Strategie
Der Buddy Watcher sorgt für mehr Sicherheit beim Tauchen

Immer wieder kommt es beim Sporttauchen zu gefährlichen Unfällen. Mit dem Buddy Watcher sorgen drei Tüftler aus Pforzheim für mehr Sicherheit unter Wasser – per Knopfdruck. Was taugt ihre Idee?

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Der Buddy Watcher schlägt Alarm, wenn sich der Tauchpartner zu weit entfernt.
Der Buddy Watcher schlägt Alarm, wenn sich der Tauchpartner zu weit entfernt.
© Richard Carey/Fotolia

Buddy Watcher im Ideen-Check: Wie funktioniert die Geschäftsidee?

Eduard Sabelfeld: Unterwasserkommunikation ist vor allem in trüben Gewässern mit schlechter Sicht manchmal nicht einfach. Eine Lebensversicherung hat aber nur, wer mit seinem Tauchpartner in ständigem Kontakt ist. Um die Kommunikation zwischen beiden zu erleichtern, haben wir den Buddy Watcher erfunden: ein einfach zu bedienendes High-Tech-Gerät, das per Knopfdruck funktioniert. Im Wasser funktioniert unser Gerät in einer Reichweite von 20 Metern und ist dicht bis zu einer Tiefe von 40 Metern.

Warum ist Kommunikation unter Tauchern so wichtig?

Wir haben zahlreiche Statistiken über Tauchunfälle untersucht und herausgefunden, dass sich allein die Anwesenheit eines Partners präventiv auf Tauchunfälle auswirkt. Man kann seinen Begleiter aber nicht nur aktiv rufen: Überschreitet die Entfernung zwischen beiden einen vorher festgelegten Abstand, vibriert der Buddy Watcher solange, bis sich die Taucher einander wieder annähern.
Buddy Watcher im Konkurrenz-Check: Das gibt’s doch schon, oder?

Eduard Sabelfeld: Vor der Gründung der Firma hat sich mein Kollege und Ideengeber Michael Feicht auf dem Markt umgeschaut und festgestellt: Was es gibt, ist entweder zu teuer oder unhandlich. Unser Gerät ist mit einer Armbanduhr vergleichbar, die fest um die Handgelenke der Taucher angebracht ist. Der Buddy Watcher arbeitet mit Ultraschalltechnologie, die Wellen durch das Wasser schießt, sobald eine Ruftaste gedrückt wird. Einen Augenblick später blinkt und vibriert der Buddy Watcher am Handgelenk des Tauchpartners. Es ertönen keine Signale wie bei Konkurrenzgeräten, es gibt nur die Vibration. Das sorgt für einen entspannten Tauchgang mit mehr Ruhe.

 

Buddy Watcher im Kapital-Check: Wie finanziert sich das Ganze?

Eduard Sabelfeld: Mitte 2010 nach unserer Gründung haben wir uns um eine Anschubfinanzierung mit Hilfe eines Gründerstipendiums bemüht. Seit November ist der Buddy Watcher über unseren Onlineshop erhältlich und in Tauchläden in Deutschland uns Österreich. Ein Gerät kostet 119,00 Euro. Das Sparset gibt es für 199,00 Euro.
Buddy Watcher im Risiko-Check: Was kann schiefgehen?

Eduard Sabelfeld: Das Interesse ist riesig. Aber viele können sich das Gerät noch nicht so recht vorstellen. Es gibt also Erklärungsbedarf. Etwa darüber, wie sich der Buddy Watcher auf Fische auswirkt. Der Buddy Watcher funktioniert in einem Bereich von 60.000 bis 70.000 Hertz mit einer Leistung von unter einem Watt. Das entspricht in etwa einem Flüstern. Die meisten uns bekannten Fischarten hören bis zu einem Frequenzbereich von 20.000 Hertz bei einem Schalldruckpegel zwischen 60 bis 80 Dezibel. Ein zweiter Punkt ist, dass die meisten Taucher ihre Ausrüstung nur wenige Wochen im Jahr benutzen. Das schadet dem Akku, weshalb wir eine künstliche Entladung eingebaut haben, um das Gerät langlebiger zu machen. Das kommt bei den Tauchern unterschiedlich gut an. Ob wir das mit der Zeit ändern, sehen wir noch.
Buddy Watcher – die Gründung in Zahlen

Vorlaufzeit: 2 Jahre
Startkapital: 500.000 Euro
http://buddy-watcher.de
Die Gründer von Buddy Watcher

Der Ingenieur Michael Feicht sprach über die Buddy-Watcher-Idee mit seinem Studienkollegen Eduard Sabelfeld. Hinzu kam Kindheitsfreund Sergej Koch.

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Buddy Watcher im Ideen-Check: Wie funktioniert die Geschäftsidee? Eduard Sabelfeld: Unterwasserkommunikation ist vor allem in trüben Gewässern mit schlechter Sicht manchmal nicht einfach. Eine Lebensversicherung hat aber nur, wer mit seinem Tauchpartner in ständigem Kontakt ist. Um die Kommunikation zwischen beiden zu erleichtern, haben wir den Buddy Watcher erfunden: ein einfach zu bedienendes High-Tech-Gerät, das per Knopfdruck funktioniert. Im Wasser funktioniert unser Gerät in einer Reichweite von 20 Metern und ist dicht bis zu einer Tiefe von 40 Metern. Warum ist Kommunikation unter Tauchern so wichtig? Wir haben zahlreiche Statistiken über Tauchunfälle untersucht und herausgefunden, dass sich allein die Anwesenheit eines Partners präventiv auf Tauchunfälle auswirkt. Man kann seinen Begleiter aber nicht nur aktiv rufen: Überschreitet die Entfernung zwischen beiden einen vorher festgelegten Abstand, vibriert der Buddy Watcher solange, bis sich die Taucher einander wieder annähern. Buddy Watcher im Konkurrenz-Check: Das gibt’s doch schon, oder? Eduard Sabelfeld: Vor der Gründung der Firma hat sich mein Kollege und Ideengeber Michael Feicht auf dem Markt umgeschaut und festgestellt: Was es gibt, ist entweder zu teuer oder unhandlich. Unser Gerät ist mit einer Armbanduhr vergleichbar, die fest um die Handgelenke der Taucher angebracht ist. Der Buddy Watcher arbeitet mit Ultraschalltechnologie, die Wellen durch das Wasser schießt, sobald eine Ruftaste gedrückt wird. Einen Augenblick später blinkt und vibriert der Buddy Watcher am Handgelenk des Tauchpartners. Es ertönen keine Signale wie bei Konkurrenzgeräten, es gibt nur die Vibration. Das sorgt für einen entspannten Tauchgang mit mehr Ruhe.   Buddy Watcher im Kapital-Check: Wie finanziert sich das Ganze? Eduard Sabelfeld: Mitte 2010 nach unserer Gründung haben wir uns um eine Anschubfinanzierung mit Hilfe eines Gründerstipendiums bemüht. Seit November ist der Buddy Watcher über unseren Onlineshop erhältlich und in Tauchläden in Deutschland uns Österreich. Ein Gerät kostet 119,00 Euro. Das Sparset gibt es für 199,00 Euro. Buddy Watcher im Risiko-Check: Was kann schiefgehen? Eduard Sabelfeld: Das Interesse ist riesig. Aber viele können sich das Gerät noch nicht so recht vorstellen. Es gibt also Erklärungsbedarf. Etwa darüber, wie sich der Buddy Watcher auf Fische auswirkt. Der Buddy Watcher funktioniert in einem Bereich von 60.000 bis 70.000 Hertz mit einer Leistung von unter einem Watt. Das entspricht in etwa einem Flüstern. Die meisten uns bekannten Fischarten hören bis zu einem Frequenzbereich von 20.000 Hertz bei einem Schalldruckpegel zwischen 60 bis 80 Dezibel. Ein zweiter Punkt ist, dass die meisten Taucher ihre Ausrüstung nur wenige Wochen im Jahr benutzen. Das schadet dem Akku, weshalb wir eine künstliche Entladung eingebaut haben, um das Gerät langlebiger zu machen. Das kommt bei den Tauchern unterschiedlich gut an. Ob wir das mit der Zeit ändern, sehen wir noch. Buddy Watcher - die Gründung in Zahlen Vorlaufzeit: 2 Jahre Startkapital: 500.000 Euro http://buddy-watcher.de Die Gründer von Buddy Watcher Der Ingenieur Michael Feicht sprach über die Buddy-Watcher-Idee mit seinem Studienkollegen Eduard Sabelfeld. Hinzu kam Kindheitsfreund Sergej Koch.
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