Auftreten in Kundengesprächen
So wirken Sie im Kundenkontakt souverän

Wer Kundengespräche führen muss, hat oft Lampenfieber. Eine Rhetoriktrainerin hat Erste-Hilfe-Tipps - und weiß, wie Sie beim Kunden einen guten Eindruck hinterlassen.

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Bitte recht freundlich?  Wer in Kundengesprächen mit souveränem Auftreten überzeugen will, sollte sich das Lachen lieber verkneifen.
Bitte recht freundlich? Wer in Kundengesprächen mit souveränem Auftreten überzeugen will, sollte sich das Lachen lieber verkneifen.

Schwitzige Hände? Das hilft

Mit feuchten Fingern potenzielle Kunden begrüßen – kaum etwas ist unangenehmer. Um Schwitzehände langfristig loszuwerden, braucht es Zeit und ein bisschen Fantasie.

Überlegen Sie sich einen Hollywoodfilm mit Ihnen in der Hauptrolle des erfolgreichen Verkäufers: Malen Sie sich genau aus, wie Sie das Zimmer des Kunden betreten, selbstbewusst, gut gekleidet, mit trockenen Händen und guten Argumenten. Wie Sie den Kunden überzeugen, am Ende den gut dotierten Vertrag unterzeichnen – und zum Abschluss noch einmal die trockene Hand reichen.

Beim Autofahren, im Bus, vorm Einschlafen: Spulen Sie diesen Film, sooft es geht, vor Ihrem inneren Auge ab. Auch wenn es fast zu einfach klingt: So gewöhnt sich Ihr Körper an die Situation und gerät nicht mehr in Panik, wenn Sie wirklich vorm Kunden stehen.

Als Last-Minute-Trick hilft leider nur, ein Taschentuch in der Jacke zu verstecken und es kurz zu drücken, ehe Sie den Kunden begrüßen.

Zittrige Stimme? Das hilft

Sie flattert wie ein Fähnchen im Wind, klingt heiser, erklimmt barbieähnliche Höhen – oder bleibt ganz weg: Wenn uns etwas in Panik versetzt, zeigt die Stimme das am deutlichsten.

Gegen dieses Lampenfiebersymptom hilft eine Mini-Meditation. Zählen Sie beim Atmen: einatmen – eins, ausatmen – zwei, einatmen – drei, ausatmen – vier. Konzentrieren Sie sich nur aufs Zählen. Schiebt sich ein Gedanke zwischen Atemzug und Zahl, beginnen Sie wieder bei eins.

Diese Übung zwingt das Gehirn, sich auf etwas anderes, als den Kundentermin zu fokussieren. Das entspannt den Körper und so auch die Stimme. Täglich angewendet, helfen Mini-Meditationen, Panik zu vermeiden.

Zur Person
Naber-Blaess-240-dpiChristine Naber-Blaess ist Trainerin für stressfreies Reden in Pulheim bei Köln.

Lesen Sie zu diesem Thema auch unseren Artikel: „Stimmtraining: So überzeugen Sie mit Ihrer Stimme“.

Lachen? Lieber nicht

Wer lacht, verliert: Macht der Kunde nicht gerade einen wirklich lustigen Scherz, verbietet es sich zu lachen. Statt Unsicherheiten zu verbergen, stärkt es nur die Position des Gegenübers – etwa wenn Sie mit einem Lächeln auf den „Viel zu teuer“-Einwand reagieren und damit auf Sympathie und Entgegenkommen hoffen.

Besser wäre hier die hochgezogene Augenbraue, die aussagt: „Junge, dieses Spiel kenne ich!“

Körpersprache? Locker bleiben

Wenn Sie im Gespräch stehen, sollten Sie genügend Abstand halten, mindestens eine Armlänge. Bittet man Sie, Platz zu nehmen, sollten Sie den Sitz ausfüllen, um zu demonstrieren: „Dieser Platz gehört mir!“

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Was nie geht: Die Hände in den Taschen vergraben, den Rücken alphatiermäßig nach hinten lehnen oder die Beine à la Cowboy breit nebeneinander aufstellen. Als Frau: den Kopf nie kleinmädchenähnlich zur Seite legen.

Ansonsten gilt: Bleiben Sie locker. Ein einigermaßen gerader Rücken ist alles, worauf Sie achten sollten.

Lesen Sie zu diesem Thema auch unseren Artikel: „Körpersprache: Wie Sie nonverbale Signale richtig deuten und einsetzen“.

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Schwitzige Hände? Das hilft Mit feuchten Fingern potenzielle Kunden begrüßen – kaum etwas ist unangenehmer. Um Schwitzehände langfristig loszuwerden, braucht es Zeit und ein bisschen Fantasie. Überlegen Sie sich einen Hollywoodfilm mit Ihnen in der Hauptrolle des erfolgreichen Verkäufers: Malen Sie sich genau aus, wie Sie das Zimmer des Kunden betreten, selbstbewusst, gut gekleidet, mit trockenen Händen und guten Argumenten. Wie Sie den Kunden überzeugen, am Ende den gut dotierten Vertrag unterzeichnen – und zum Abschluss noch einmal die trockene Hand reichen. Beim Autofahren, im Bus, vorm Einschlafen: Spulen Sie diesen Film, sooft es geht, vor Ihrem inneren Auge ab. Auch wenn es fast zu einfach klingt: So gewöhnt sich Ihr Körper an die Situation und gerät nicht mehr in Panik, wenn Sie wirklich vorm Kunden stehen. Als Last-Minute-Trick hilft leider nur, ein Taschentuch in der Jacke zu verstecken und es kurz zu drücken, ehe Sie den Kunden begrüßen. Zittrige Stimme? Das hilft Sie flattert wie ein Fähnchen im Wind, klingt heiser, erklimmt barbieähnliche Höhen – oder bleibt ganz weg: Wenn uns etwas in Panik versetzt, zeigt die Stimme das am deutlichsten. Gegen dieses Lampenfiebersymptom hilft eine Mini-Meditation. Zählen Sie beim Atmen: einatmen – eins, ausatmen – zwei, einatmen – drei, ausatmen – vier. Konzentrieren Sie sich nur aufs Zählen. Schiebt sich ein Gedanke zwischen Atemzug und Zahl, beginnen Sie wieder bei eins. Diese Übung zwingt das Gehirn, sich auf etwas anderes, als den Kundentermin zu fokussieren. Das entspannt den Körper und so auch die Stimme. Täglich angewendet, helfen Mini-Meditationen, Panik zu vermeiden. Lesen Sie zu diesem Thema auch unseren Artikel: "Stimmtraining: So überzeugen Sie mit Ihrer Stimme". Lachen? Lieber nicht Wer lacht, verliert: Macht der Kunde nicht gerade einen wirklich lustigen Scherz, verbietet es sich zu lachen. Statt Unsicherheiten zu verbergen, stärkt es nur die Position des Gegenübers – etwa wenn Sie mit einem Lächeln auf den "Viel zu teuer"-Einwand reagieren und damit auf Sympathie und Entgegenkommen hoffen. Besser wäre hier die hochgezogene Augenbraue, die aussagt: "Junge, dieses Spiel kenne ich!" Körpersprache? Locker bleiben Wenn Sie im Gespräch stehen, sollten Sie genügend Abstand halten, mindestens eine Armlänge. Bittet man Sie, Platz zu nehmen, sollten Sie den Sitz ausfüllen, um zu demonstrieren: "Dieser Platz gehört mir!" Was nie geht: Die Hände in den Taschen vergraben, den Rücken alphatiermäßig nach hinten lehnen oder die Beine à la Cowboy breit nebeneinander aufstellen. Als Frau: den Kopf nie kleinmädchenähnlich zur Seite legen. Ansonsten gilt: Bleiben Sie locker. Ein einigermaßen gerader Rücken ist alles, worauf Sie achten sollten. Lesen Sie zu diesem Thema auch unseren Artikel: "Körpersprache: Wie Sie nonverbale Signale richtig deuten und einsetzen".
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