In eigener Sache
„Ich sehe mich als Ideengeber“

Er gründete einen Pflanzenmarkt, führte jahrelang die familieneigene Baumarktkette Max Bahr und investiert heute vor allem in Immobilien. Jetzt wagt sich Dirk Möhrle in eine neue Branche vor - als Gesellschafter der Impulse Medien GmbH. Was reizt ihn an impulse?

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Dirk Möhrle ist seit fast 20 Jahren Unternehmer
Dirk Möhrle ist seit fast 20 Jahren Unternehmer

Dirk Möhrle, 49, ist seit fast 20 Jahren Unternehmer: Nach dem BWL-Studium gründete er in Kassel einen Gartenmarkt, führte 1997 bis 2005 die Baumarktkette Max Bahr, die seine Familie 2006 verkaufte. Heute entwickelt und betreibt er unter dem Dach der Möhrle Group Immobilien, vor allem in Berlin, etwa den Kunsthof in der Oranienburger Straße. Er ist verheiratet und hat fünf Kinder.

impulse: Herr Möhrle, wie haben Sie Nikolaus Förster kennengelernt?

Dirk Möhrle: Hoch oben in der Luft. Vor etwa zwei Jahren ­flogen wir mit einer historischen Dornier 28, die ich als Pilot steuerte, in einem Rundflug über Hamburg. Als ich aus den Medien erfuhr, dass ein Management-Buy-out geplant war, rief ich ihn an.

impulse: Woher rührt Ihr Interesse für impulse?

Möhrle: Als selbstständiger Kaufmann lese ich impulse mit großer Aufmerk­samkeit. Es ist ein hervorragender Titel. Die Vorstellung, dass dieser angesichts der Umstrukturierungen bei Gruner + Jahr unter die Räder zu kommen drohte, fand ich unerträglich.

impulse: Jetzt sind Sie Minderheitsgesellschafter …

Möhrle: Ja. Bislang war ich meistens in der Mehrheit und damit tonangebend. Hier ist das anders. Aber ich fange schon an zu genießen, eher die Rolle des Betrachters einzunehmen. impulse ist bei Nikolaus Förster in sehr guten Händen, ich sehe mich eher als Ideengeber und Sparringspartner, muss also nicht um 9 Uhr im Büro sein …

impulse: Da sind die meisten Journalisten noch nicht bei der Arbeit …

Möhrle: Journalisten sind im Vergleich zu den Mitarbeitern, die ich aus der Immobilienszene oder der Baumarktbranche kenne, ein vollkommen anderer Menschenschlag. Für mich war es eine Freude, im Januar das impulse-Team kennenzulernen. Der Charakter eines Unternehmens formt eben seine Mitarbeiter. Und die Mitarbeiter prägen das Unternehmen.

impulse: Was könnte impulse aus der Immobilienbranche oder dem Einzelhandel lernen?

Möhrle: Insbesondere der Einzelhandel ist laufend auf seine Kunden angewiesen und muss vor allem verkaufen. Auch impulse muss neue Leser gewinnen und Anzeigenplätze verkaufen. Hier bedarf es ­eines firmenspezifischen Marketings. Meine Er­fahrung und mein Wissen über den Einsatz von ­Marketinginstrumenten, die Gestaltung von ­Werbemitteln und Strategien, lässt sich zum Beispiel auch auf impulse übertragen.

In eigener Sache
Machen ist wie wollen, nur krasser
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Die impulse-Mitgliedschaft - Rückenwind für Unternehmerinnen und Unternehmer

impulse: Dass Sie bislang keine Erfahrung mit Verlagen gemacht haben, hat Sie nicht abgeschreckt?

Möhrle: Nein, im Gegenteil: Ich bin seit fast 20 Jahren ­Unternehmer und weiter neugierig. Und natürlich bedarf es auch in einem Verlag kaufmännischen Wissens. Da kenne ich mich gut aus, auch in der Neugründung von Unternehmen.

impulse: Und Sie selbst stammen aus einer traditionsreichen Hamburger Unternehmerfamilie und wurden auch dadurch geprägt.

Möhrle: Mein Großvater, Ernst Möhrle, gründete die Wirtschaftsprüfungssozietät, heute MDS Möhrle, in Hamburg. Mein Vater, Peter Möhrle, baute eine der erfolgreichsten Bau- und Gartenmarkt-Filialketten Deutschlands, die Firma Max Bahr, auf. Ich selbst bin vollständig unternehmerisch geprägt. Die Freiheit selbstständigen Schaffens, die Eigenständigkeit und die Identifikation mit dem Unternehmen stecken in meinem, durch die Max-Bahr-Farbe, „gelben“ Blut. Dies passt hervorragend zu Impulse. Ich muss mich also kaum verändern.

impulse: Wie haben Sie die letzten Wochen erlebt? Die MBO-Verhandlungen zogen sich ja hin.

Möhrle: Es war erstaunlich zu sehen, wie schnell Nikolaus Förster und ich uns bei diesem Projekt über wesentliche strategische Entscheidungen der Geschäftspolitik verständigten. Auch wenn wir von der beruflichen Qualifikation her sehr unterschiedlich sind, ergänzen wir uns perfekt.

Dirk Möhrle, 49, ist seit fast 20 Jahren Unternehmer: Nach dem BWL-Studium gründete er in Kassel einen Gartenmarkt, führte 1997 bis 2005 die Baumarktkette Max Bahr, die seine Familie 2006 verkaufte. Heute entwickelt und betreibt er unter dem Dach der Möhrle Group Immobilien, vor allem in Berlin, etwa den Kunsthof in der Oranienburger Straße. Er ist verheiratet und hat fünf Kinder. impulse: Herr Möhrle, wie haben Sie Nikolaus Förster kennengelernt? Dirk Möhrle: Hoch oben in der Luft. Vor etwa zwei Jahren ­flogen wir mit einer historischen Dornier 28, die ich als Pilot steuerte, in einem Rundflug über Hamburg. Als ich aus den Medien erfuhr, dass ein Management-Buy-out geplant war, rief ich ihn an.impulse: Woher rührt Ihr Interesse für impulse? Möhrle: Als selbstständiger Kaufmann lese ich impulse mit großer Aufmerk­samkeit. Es ist ein hervorragender Titel. Die Vorstellung, dass dieser angesichts der Umstrukturierungen bei Gruner + Jahr unter die Räder zu kommen drohte, fand ich unerträglich.impulse: Jetzt sind Sie Minderheitsgesellschafter ...Möhrle: Ja. Bislang war ich meistens in der Mehrheit und damit tonangebend. Hier ist das anders. Aber ich fange schon an zu genießen, eher die Rolle des Betrachters einzunehmen. impulse ist bei Nikolaus Förster in sehr guten Händen, ich sehe mich eher als Ideengeber und Sparringspartner, muss also nicht um 9 Uhr im Büro sein ...impulse: Da sind die meisten Journalisten noch nicht bei der Arbeit ...Möhrle: Journalisten sind im Vergleich zu den Mitarbeitern, die ich aus der Immobilienszene oder der Baumarktbranche kenne, ein vollkommen anderer Menschenschlag. Für mich war es eine Freude, im Januar das impulse-Team kennenzulernen. Der Charakter eines Unternehmens formt eben seine Mitarbeiter. Und die Mitarbeiter prägen das Unternehmen. impulse: Was könnte impulse aus der Immobilienbranche oder dem Einzelhandel lernen? Möhrle: Insbesondere der Einzelhandel ist laufend auf seine Kunden angewiesen und muss vor allem verkaufen. Auch impulse muss neue Leser gewinnen und Anzeigenplätze verkaufen. Hier bedarf es ­eines firmenspezifischen Marketings. Meine Er­fahrung und mein Wissen über den Einsatz von ­Marketinginstrumenten, die Gestaltung von ­Werbemitteln und Strategien, lässt sich zum Beispiel auch auf impulse übertragen. impulse: Dass Sie bislang keine Erfahrung mit Verlagen gemacht haben, hat Sie nicht abgeschreckt? Möhrle: Nein, im Gegenteil: Ich bin seit fast 20 Jahren ­Unternehmer und weiter neugierig. Und natürlich bedarf es auch in einem Verlag kaufmännischen Wissens. Da kenne ich mich gut aus, auch in der Neugründung von Unternehmen. impulse: Und Sie selbst stammen aus einer traditionsreichen Hamburger Unternehmerfamilie und wurden auch dadurch geprägt.Möhrle: Mein Großvater, Ernst Möhrle, gründete die Wirtschaftsprüfungssozietät, heute MDS Möhrle, in Hamburg. Mein Vater, Peter Möhrle, baute eine der erfolgreichsten Bau- und Gartenmarkt-Filialketten Deutschlands, die Firma Max Bahr, auf. Ich selbst bin vollständig unternehmerisch geprägt. Die Freiheit selbstständigen Schaffens, die Eigenständigkeit und die Identifikation mit dem Unternehmen stecken in meinem, durch die Max-Bahr-Farbe, "gelben" Blut. Dies passt hervorragend zu Impulse. Ich muss mich also kaum verändern.impulse: Wie haben Sie die letzten Wochen erlebt? Die MBO-Verhandlungen zogen sich ja hin. Möhrle: Es war erstaunlich zu sehen, wie schnell Nikolaus Förster und ich uns bei diesem Projekt über wesentliche strategische Entscheidungen der Geschäftspolitik verständigten. Auch wenn wir von der beruflichen Qualifikation her sehr unterschiedlich sind, ergänzen wir uns perfekt.