Betriebsklima verbessern
Checkliste für ein besseres Betriebsklima

Ist das Betriebsklima schlecht, liegt das oft am Chef. Welche Fehler Führungskräfte vermeiden sollten - und wie sie das Betriebsklima verbessern können.

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Wenn Chef einige Dinge beherzigen, können Sie das Betriebsklima merklich verbessern.
Wenn Chef einige Dinge beherzigen, können Sie das Betriebsklima merklich verbessern.

Sind Mitarbeiter demotiviert, liegt das häufig auch am Führungsverhalten des Vorgesetzten. Chefs beeinflussen durch ihr Verhalten maßgeblich das Betriebsklima und die Kultur im Unternehmen. Das Projekt Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt hat eine Checkliste herausgegeben, mit der Vorgesetzte ihr Führungsverhalten überprüfen können. Darin sind unter anderem folgende drei Motivationskiller zu finden, die sich schlecht auf das Betriebsklima auswirken:

Intransparenz

Vorgesetzte sollten darauf achten, dass sie Änderungen im Unternehmen ihren Mitarbeitern sofort ankündigen und bei Fragen zur Verfügung stehen.

Kontrollwut

Chefs sollten ihren Mitarbeitern vertrauen und auf übermäßige Kontrollen verzichten. Wichtig ist außerdem, ansprechbar und für die Beschäftigten erreichbar zu sein und nicht nur mit ihnen zu reden, wenn etwas schiefgelaufen ist.

Mangelnder Respekt

Für Vorgesetzte sollte es selbstverständlich sein, Mitarbeiter mit Freundlichkeit und Respekt zu behandeln. Außerdem sollte man Beschäftigten Aufgaben geben, die zu ihnen passen und die persönlichen Entwicklungs- und Berufsziele berücksichtigen.

So verbessern Sie das Betriebsklima

Und wie sieht Ihr Führungsstil aus? Mit der folgenden kleinen Checkliste können Sie testen, ob Sie Ihre Mitarbeiter motivieren oder eher demotivieren – und damit dem Betriebsklima schaden.

Positiv wirken sich Forschern zufolge diese Verhaltensweisen aus:

  • Sie zeigen Anerkennung, wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter gute Arbeit leistet oder eine gute Idee hat.
  • Sie geben Ihren Mitarbeitenden Aufgaben, die zu Ihren Fähigkeiten und Qualifikationen passen. Sie berücksichtigen dabei auch persönliche Entwicklungs- und Berufsziele.
  • Freundlichkeit und Respekt gehören für Sie zum normalen Umgangston.
  • Sie können zuhören.
  • Wenn Fehler auftreten, geht es Ihnen vor allem darum, dass das gesamte Team daraus lernen kann, nicht um das „Abstrafen“ von „Schuldigen“.
  • Sie übernehmen bei Auseinandersetzungen mit höher stehenden Vorgesetzten oder Fehlern der Beschäftigten die Verantwortung und stellen sich vor sie. Führung in diesem Sinne gibt Sicherheit und nimmt den Beschäftigten die Angst – besonders auch vor den schnellen und oft undurchschaubaren Veränderungen am Arbeitsplatz.
  • Sie sind ansprechbar und gut erreichbar. Sie suchen auch selbst aktiv den Austausch – und nicht nur, wenn etwas schief läuft.
  • Sie vergeben nicht nur Aufgaben und Ziele, sondern besprechen mit den Mitarbeitenden auch, wie sie diese Ziele realistisch erreichen können. Einer Ihrer Standardsätze ist: „Was kann ich dazu beitragen, damit meine Mitarbeiter ihren Job gut machen können?“
  • Sie vertrauen Ihren Mitarbeitenden, verzichten auf übermäßige Kontrolle.
  • Das Wohlergehen Ihrer Mitarbeitenden interessiert Sie ehrlich und Sie bekommen sehr wohl mit, wie es Ihren Beschäftigten geht, was sie gerade besonders beschäftigt, freut oder anstrengt.
  • Wenn sich Veränderungen im Unternehmen ankündigen, informieren Sie Ihre Beschäftigten sofort und ausführlich und stehen für Fragen zur Verfügung.
  • In Mitarbeitergesprächen sorgen Sie dafür, dass auch die Mitarbeiter Ihnen ein Feedback zu ihrem Führungsverhalten geben.

Quelle: INQA/BAUA: Mitarbeiterorientiertes Führen und soziale Unterstützung am Arbeitsplatz. (Verändert)/INQA-Bericht Nr. 10: Gute Mitarbeiterführung. Psychische Fehlbelastung vermeiden.

Sind Mitarbeiter demotiviert, liegt das häufig auch am Führungsverhalten des Vorgesetzten. Chefs beeinflussen durch ihr Verhalten maßgeblich das Betriebsklima und die Kultur im Unternehmen. Das Projekt Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt hat eine Checkliste herausgegeben, mit der Vorgesetzte ihr Führungsverhalten überprüfen können. Darin sind unter anderem folgende drei Motivationskiller zu finden, die sich schlecht auf das Betriebsklima auswirken: Intransparenz Vorgesetzte sollten darauf achten, dass sie Änderungen im Unternehmen ihren Mitarbeitern sofort ankündigen und bei Fragen zur Verfügung stehen. Kontrollwut Chefs sollten ihren Mitarbeitern vertrauen und auf übermäßige Kontrollen verzichten. Wichtig ist außerdem, ansprechbar und für die Beschäftigten erreichbar zu sein und nicht nur mit ihnen zu reden, wenn etwas schiefgelaufen ist. Mangelnder Respekt Für Vorgesetzte sollte es selbstverständlich sein, Mitarbeiter mit Freundlichkeit und Respekt zu behandeln. Außerdem sollte man Beschäftigten Aufgaben geben, die zu ihnen passen und die persönlichen Entwicklungs- und Berufsziele berücksichtigen. So verbessern Sie das Betriebsklima Und wie sieht Ihr Führungsstil aus? Mit der folgenden kleinen Checkliste können Sie testen, ob Sie Ihre Mitarbeiter motivieren oder eher demotivieren – und damit dem Betriebsklima schaden. Positiv wirken sich Forschern zufolge diese Verhaltensweisen aus: Sie zeigen Anerkennung, wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter gute Arbeit leistet oder eine gute Idee hat. Sie geben Ihren Mitarbeitenden Aufgaben, die zu Ihren Fähigkeiten und Qualifikationen passen. Sie berücksichtigen dabei auch persönliche Entwicklungs- und Berufsziele. Freundlichkeit und Respekt gehören für Sie zum normalen Umgangston. Sie können zuhören. Wenn Fehler auftreten, geht es Ihnen vor allem darum, dass das gesamte Team daraus lernen kann, nicht um das „Abstrafen“ von „Schuldigen“. Sie übernehmen bei Auseinandersetzungen mit höher stehenden Vorgesetzten oder Fehlern der Beschäftigten die Verantwortung und stellen sich vor sie. Führung in diesem Sinne gibt Sicherheit und nimmt den Beschäftigten die Angst – besonders auch vor den schnellen und oft undurchschaubaren Veränderungen am Arbeitsplatz. Sie sind ansprechbar und gut erreichbar. Sie suchen auch selbst aktiv den Austausch – und nicht nur, wenn etwas schief läuft. Sie vergeben nicht nur Aufgaben und Ziele, sondern besprechen mit den Mitarbeitenden auch, wie sie diese Ziele realistisch erreichen können. Einer Ihrer Standardsätze ist: „Was kann ich dazu beitragen, damit meine Mitarbeiter ihren Job gut machen können?“ Sie vertrauen Ihren Mitarbeitenden, verzichten auf übermäßige Kontrolle. Das Wohlergehen Ihrer Mitarbeitenden interessiert Sie ehrlich und Sie bekommen sehr wohl mit, wie es Ihren Beschäftigten geht, was sie gerade besonders beschäftigt, freut oder anstrengt. Wenn sich Veränderungen im Unternehmen ankündigen, informieren Sie Ihre Beschäftigten sofort und ausführlich und stehen für Fragen zur Verfügung. In Mitarbeitergesprächen sorgen Sie dafür, dass auch die Mitarbeiter Ihnen ein Feedback zu ihrem Führungsverhalten geben. Quelle: INQA/BAUA: Mitarbeiterorientiertes Führen und soziale Unterstützung am Arbeitsplatz. (Verändert)/INQA-Bericht Nr. 10: Gute Mitarbeiterführung. Psychische Fehlbelastung vermeiden.
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