Auswirkungen von Multitasking
So schädlich ist Multitasking wirklich

Höher, schneller, weiter: Immer mehr Menschen tun viele Dinge gleichzeitig. Forscher zeigen nun, wie fatal die Auswirkungen von Multitasking für Unternehmen sind. Ein Ergebnis ist dabei besonders überraschend.

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Und wer soll das ja alles auffangen? Viele Mitarbeiter wissen nicht, womit sie anfangen sollen - weil sie zu viele Aufgaben gleichzeitig erledigen sollen und Prioritäten ständig wechseln.
Und wer soll das ja alles auffangen? Viele Mitarbeiter wissen nicht, womit sie anfangen sollen - weil sie zu viele Aufgaben gleichzeitig erledigen sollen und Prioritäten ständig wechseln.

Auch in der impulse-Redaktion kommt es mal vor, dass wir einen neuen Artikel anfangen, bevor wir den anderen beendet haben. Denn wer kennt es nicht: Neue Aufgaben, Projekte und Themen sprengen den eigentlichen Tagesplan und die neue Aufgabe ist plötzlich wichtiger und muss sofort erledigt werden.

Das Problem dabei: Die Effizienzverluste durch Multitasking sind gravierend. Das zeigt eine Studie des Unternehmens „Vistem“ in Zusammenarbeit mit der Hochschule Koblenz: Multitasking schadet Mensch und Unternehmen. Was dabei verblüfft: Allen Beteiligten sind sich offenbar darüber im Klaren, dass es nicht effizient und zielführend ist, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Sie scheinen zu wissen, dass der eingeschlagene Weg dazu führt, dass sie sich verzetteln – können aber offenbar nicht gegensteuern.

Untersucht wurde das Multitasking-Verhalten in Projektphasen in Unternehmen. Dazu wurden 498 Teilnehmer aus 20 Branchen befragt. Rund die Hälfte der Befragten arbeiten in Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten. Die andere Hälfte arbeitet in Firmen mit 1000 bis 10.000 Mitarbeitern.

Großteil des Aufwands nicht wertschöpfend

60 Prozent der Befragten glauben, dass immer dann, wenn neue Arbeiten begonnen werden bevor andere beendet wurden, ein Großteil des Aufwands im Endeffekt nicht wertschöpfend ist. Jeder vierte Befragte mit hohem Multitasking-Anteil bei seiner Arbeit glaubt, dass der Erfolg seines Unternehmens durch das Multitasking gemindert wird. Fast 70 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass mindestens 30 Prozent der Projektlaufzeit eingespart werden könnte, wenn man die Aufgaben nacheinander abarbeiten würde.

Nur zwei Prozent der Befragten sagten aus, dass sie während eines Projekts im Unternehmen nicht parallel an mehreren Aufgaben arbeiten. Die restlichen 98 Prozent sind dauerhaft mit mehreren Aufgaben beschäftigt.

Nur 10 Prozent werden bei ihrer Arbeit nicht unterbrochen

Nur 10 Prozent der Mitarbeiter geben an, dass sie ihre Arbeiten ohne Unterbrechungen erledigen können. Oft würden die Unterbrechungen dadurch ausgelöst, dass sich Prioritäten ständig änderten, zudem seien Projekte oft nicht ausreichend vorbereitet.

Wie Sie es als Führungskraft lernen können, sich (und Ihr Team) zu fokussieren, lesen Sie in unserem Artikel „Fokussieren lernen: So machen Sie Schluss mit Verzetteln“.

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Auch in der impulse-Redaktion kommt es mal vor, dass wir einen neuen Artikel anfangen, bevor wir den anderen beendet haben. Denn wer kennt es nicht: Neue Aufgaben, Projekte und Themen sprengen den eigentlichen Tagesplan und die neue Aufgabe ist plötzlich wichtiger und muss sofort erledigt werden. Das Problem dabei: Die Effizienzverluste durch Multitasking sind gravierend. Das zeigt eine Studie des Unternehmens "Vistem" in Zusammenarbeit mit der Hochschule Koblenz: Multitasking schadet Mensch und Unternehmen. Was dabei verblüfft: Allen Beteiligten sind sich offenbar darüber im Klaren, dass es nicht effizient und zielführend ist, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Sie scheinen zu wissen, dass der eingeschlagene Weg dazu führt, dass sie sich verzetteln - können aber offenbar nicht gegensteuern. Untersucht wurde das Multitasking-Verhalten in Projektphasen in Unternehmen. Dazu wurden 498 Teilnehmer aus 20 Branchen befragt. Rund die Hälfte der Befragten arbeiten in Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten. Die andere Hälfte arbeitet in Firmen mit 1000 bis 10.000 Mitarbeitern. Großteil des Aufwands nicht wertschöpfend 60 Prozent der Befragten glauben, dass immer dann, wenn neue Arbeiten begonnen werden bevor andere beendet wurden, ein Großteil des Aufwands im Endeffekt nicht wertschöpfend ist. Jeder vierte Befragte mit hohem Multitasking-Anteil bei seiner Arbeit glaubt, dass der Erfolg seines Unternehmens durch das Multitasking gemindert wird. Fast 70 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass mindestens 30 Prozent der Projektlaufzeit eingespart werden könnte, wenn man die Aufgaben nacheinander abarbeiten würde. Nur zwei Prozent der Befragten sagten aus, dass sie während eines Projekts im Unternehmen nicht parallel an mehreren Aufgaben arbeiten. Die restlichen 98 Prozent sind dauerhaft mit mehreren Aufgaben beschäftigt. Nur 10 Prozent werden bei ihrer Arbeit nicht unterbrochen Nur 10 Prozent der Mitarbeiter geben an, dass sie ihre Arbeiten ohne Unterbrechungen erledigen können. Oft würden die Unterbrechungen dadurch ausgelöst, dass sich Prioritäten ständig änderten, zudem seien Projekte oft nicht ausreichend vorbereitet. Wie Sie es als Führungskraft lernen können, sich (und Ihr Team) zu fokussieren, lesen Sie in unserem Artikel "Fokussieren lernen: So machen Sie Schluss mit Verzetteln".
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