Botschaft als Unternehmer
Der neue Sven oder: Wer bin ich?

Wer im Gedächtnis bleiben will, muss eine gute Geschichte über sich erzählen. Aber welche? impulse-Blogger Sven Franzen macht sich Gedanken über seine Botschaft als Unternehmer.

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Wer bin ich? Und was ist meine Botschaft? Warum es Sie als Unternehmer voranbringt, wenn Sie ein klares Bild von sich haben - und eine gute Geschichte erzählen können.
Wer bin ich? Und was ist meine Botschaft? Warum es Sie als Unternehmer voranbringt, wenn Sie ein klares Bild von sich haben - und eine gute Geschichte erzählen können.

„Hallo, ich bin Sven Franzen, ich bin 28 Jahre alt und habe vor zwölf Jahren mein erstes Unternehmen gegründet.“ Wenn ich mich so vorstelle, ist mir die Aufmerksamkeit sicher. Die Leute sind neugierig und wollen wissen, warum ich mit 16 Jahren gegründet habe. Und wie das alles funktioniert hat.

Ich habe das schon immer für mich genutzt. Mit 16 war es mir natürlich nicht bewusst, aber meine Gründungsgeschichte enthält alles, was eine gute Story braucht: einen Protagonisten (also mich), der vor einer schwierigen Herausforderung steht (so jung kann man in Deutschland eigentlich noch kein Unternehmen anmelden) und schließlich eine Lösung findet (ich bin zum Gericht gegangen und habe mich auf den Paragrafen über die partielle Geschäftsfähigkeit von Minderjährigen bezogen). Mein Mentor hat mir damals geraten, eine Zeitung zu kontaktieren. Die hat gleich angebissen. „Deutschlands jüngster Unternehmer“ – solche Schlagzeilen haben mich bekannt gemacht und mir geholfen, Kunden für meine Marketing-Agentur zu finden.

Geschichten bringen mich weiter

Aber inzwischen frage ich mich: Wie lange kann ich das eigentlich noch erzählen? Ist die Geschichte nicht langsam ausgelutscht? Ich möchte nicht mit 40 irgendwo stehen und die Leute denken: „Warum erzählst du uns das noch, Franzen?“

Im Moment mache ich mir viele Gedanken darüber, wer ich bin. Und welche Story ich über mich erzählen möchte. Denn Geschichten bringen einen weiter. Sie helfen beim Networking, bei Vorstellungsrunden oder wenn man neue Kunden von seiner Arbeit überzeugen will.

Zwischendurch habe ich auch überlegt, eine ganz neue Marke aufzubauen, abgekoppelt von mir als Person. Aber ich glaube, es ist klug, am Personal Branding festzuhalten. Meine frühe Gründung wird ein Thema bleiben. Ich kann sie ja nicht verleugnen.

Welche Geschichte will ich über mich erzählen?

Aber was ist darüber hinaus jetzt meine Geschichte? Um das herauszufinden, stelle ich mir folgende Fragen:

  • Was ist mein Ziel? Wo will ich hin?

Die Geschichte muss zu dem passen, was ich erreichen will. In meinem Fall: Ich will nicht länger als der Welpe im Business gelten, also muss ich anfangen, etwas anderes über mich zu erzählen.

  • Was zeichnet mich aus? Worin bin ich gut? Was macht mich einzigartig?

Viele scheuen sich vor solchen Fragen. Es kommt ihnen arrogant vor, sich damit zu beschäftigen. Aber nur so entdeckt man sein Potenzial. Ich bin gut darin, Geschäftsmodelle zu entwickeln und unternehmerisch zu denken. Ich kann Unternehmen voranbringen. Das Problem ist: Diese Fähigkeiten sind schwer greifbar.

  • Wer ist meine Zielgruppe?

Ich muss wissen, wen ich mit meiner Botschaft erreichen will und welche Aspekte für diese Zielgruppe interessant sein könnten.

Noch bin ich mittendrin in meinen Überlegungen. Ein Gedanke: Ich möchte mich als Serial Entrepreneur positionieren. Als jemand, der verschiedene Unternehmen aufbaut und als professioneller Sparringspartner für Start-ups und Unternehmen auftritt. Um das zu vermitteln, müsste ich Geschichten erzählen, in denen andere durch mich glänzen konnten. Meine Rolle wäre dann die des Helfers, der den Kunden gut dastehen lässt.

Sie merken: Meine neue Geschichte ist noch nicht ganz zu Ende gedacht. Die Suche nach „dem neuen Sven“ ist ein Prozess, der Zeit braucht – und anstrengend sein kann. Aber es lohnt sich! Denn nur wenn man weiß, wer man ist und wo man hinwill, kann man vorankommen.

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"Hallo, ich bin Sven Franzen, ich bin 28 Jahre alt und habe vor zwölf Jahren mein erstes Unternehmen gegründet." Wenn ich mich so vorstelle, ist mir die Aufmerksamkeit sicher. Die Leute sind neugierig und wollen wissen, warum ich mit 16 Jahren gegründet habe. Und wie das alles funktioniert hat. Ich habe das schon immer für mich genutzt. Mit 16 war es mir natürlich nicht bewusst, aber meine Gründungsgeschichte enthält alles, was eine gute Story braucht: einen Protagonisten (also mich), der vor einer schwierigen Herausforderung steht (so jung kann man in Deutschland eigentlich noch kein Unternehmen anmelden) und schließlich eine Lösung findet (ich bin zum Gericht gegangen und habe mich auf den Paragrafen über die partielle Geschäftsfähigkeit von Minderjährigen bezogen). Mein Mentor hat mir damals geraten, eine Zeitung zu kontaktieren. Die hat gleich angebissen. "Deutschlands jüngster Unternehmer" - solche Schlagzeilen haben mich bekannt gemacht und mir geholfen, Kunden für meine Marketing-Agentur zu finden. Geschichten bringen mich weiter Aber inzwischen frage ich mich: Wie lange kann ich das eigentlich noch erzählen? Ist die Geschichte nicht langsam ausgelutscht? Ich möchte nicht mit 40 irgendwo stehen und die Leute denken: "Warum erzählst du uns das noch, Franzen?" Im Moment mache ich mir viele Gedanken darüber, wer ich bin. Und welche Story ich über mich erzählen möchte. Denn Geschichten bringen einen weiter. Sie helfen beim Networking, bei Vorstellungsrunden oder wenn man neue Kunden von seiner Arbeit überzeugen will. Zwischendurch habe ich auch überlegt, eine ganz neue Marke aufzubauen, abgekoppelt von mir als Person. Aber ich glaube, es ist klug, am Personal Branding festzuhalten. Meine frühe Gründung wird ein Thema bleiben. Ich kann sie ja nicht verleugnen. Welche Geschichte will ich über mich erzählen? Aber was ist darüber hinaus jetzt meine Geschichte? Um das herauszufinden, stelle ich mir folgende Fragen: Was ist mein Ziel? Wo will ich hin? Die Geschichte muss zu dem passen, was ich erreichen will. In meinem Fall: Ich will nicht länger als der Welpe im Business gelten, also muss ich anfangen, etwas anderes über mich zu erzählen. Was zeichnet mich aus? Worin bin ich gut? Was macht mich einzigartig? Viele scheuen sich vor solchen Fragen. Es kommt ihnen arrogant vor, sich damit zu beschäftigen. Aber nur so entdeckt man sein Potenzial. Ich bin gut darin, Geschäftsmodelle zu entwickeln und unternehmerisch zu denken. Ich kann Unternehmen voranbringen. Das Problem ist: Diese Fähigkeiten sind schwer greifbar. Wer ist meine Zielgruppe? Ich muss wissen, wen ich mit meiner Botschaft erreichen will und welche Aspekte für diese Zielgruppe interessant sein könnten. Noch bin ich mittendrin in meinen Überlegungen. Ein Gedanke: Ich möchte mich als Serial Entrepreneur positionieren. Als jemand, der verschiedene Unternehmen aufbaut und als professioneller Sparringspartner für Start-ups und Unternehmen auftritt. Um das zu vermitteln, müsste ich Geschichten erzählen, in denen andere durch mich glänzen konnten. Meine Rolle wäre dann die des Helfers, der den Kunden gut dastehen lässt. Sie merken: Meine neue Geschichte ist noch nicht ganz zu Ende gedacht. Die Suche nach "dem neuen Sven" ist ein Prozess, der Zeit braucht - und anstrengend sein kann. Aber es lohnt sich! Denn nur wenn man weiß, wer man ist und wo man hinwill, kann man vorankommen.
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