Warten auch Sie manchmal ewig, bis Ihre E-Mails beantwortet werden? Vielleicht liegt es daran, wie Sie Ihre Mails schreiben. Die Macher der Mail-App Boomerang haben 5,3 Millionen Nachrichten analysiert und herausgefunden, wann eine Mail am ehesten beantwortet wird und wann sie in den Tiefen eines Postfachs untergeht. Herausgekommen sind sechs Erfolgsrezepte:
1. Kurze Worte, kurze Sätze
Schreiben Sie einfach und kurz. Laut Boomerang werden Mails am ehesten beantwortet, wenn sie nicht zu kompliziert sind. Die App-Macher haben sogar herausgefunden, dass die Schreibweise eines Drittklässlers am besten funktioniert. Während E-Mails, die auf High-School-Level geschrieben sind, eine Antwortrate von 45 Prozent haben, liegt die der Grundschul-Mails bei 53 Prozent. Mails, die nach Uni-Abschluss klingen, haben sogar nur eine Antwortquote von 39 Prozent.
2. Fragen stellen
Wenn Sie eine Antwort wollen, dann stellen Sie in Ihrer Mail am besten ein paar Fragen. Laut Boomerang steigt die Antwortrate bei E-Mails mit bis zu drei Fragen auf 50 Prozent. Ohne Fragen liegt sie nur bei 40 Prozent. Aber Achtung: Möglichst viele Fragen zu stellen ist auch nicht der richtige Weg. Eine Mail mit drei Fragen hat eine um 20 Prozent höhere Antwortrate als eine Mail mit acht Fragen.
3. Re: Re: Fwd: Betreff
Laut Boomerang sollten Sie auf jeden Fall etwas in Ihre Betreffzeile schreiben – ohne Betreff liegt die Antwortquote gerade einmal bei 14 Prozent. Bei einem Wort steigt sie bereits auf 37 Prozent. Aber auch hier sollten Sie nicht übertreiben: Am besten sind drei bis vier Worte – Re: und Fwd: eingeschlossen.
Kein Betreff = 14 Prozent
Ein Wort = 37 Prozent
Zwei Worte = 46 Prozent
Drei Worte = 48 Prozent
Vier Worte = 48 Prozent
Fünf Worte = 46 Prozent
Sechs Worte = 44 Prozent
Sieben Worte = 42 Prozent
4. Emotionen zeigen
Die Macher der App haben zudem herausgefunden, dass emotionale E-Mails eine höhere Antwortquote haben als neutrale. Worte wie großartig, wunderbar und zufrieden aber auch schrecklich, wütend und schlecht erhöhen die Antwortquote um zehn bis 15 Prozent. Aber auch hier gilt: Natürlich nicht übertreiben. Auf wütende Hass-Mails oder Schleimerei antwortet auch niemand.
Übrigens, wenn Sie sich fragen, ob freundliche, beste oder herzliche Grüße angemessen sind: Lesen Sie bei uns, was heute für Grußformeln in E-Mails gilt.
5. Nicht zu nüchtern
Nicht nur Emotionen, sondern auch eine Meinung hat einen Einfluss auf die Antwortquote Ihrer E-Mails. Wenn Ihre natürliche Schreibweise sehr faktenbetont ist, sollten Sie darauf achten, in Ihren Mails subjektiver zu werden. Aber Vorsicht: Die App-Entwickler können nicht sagen, ob diese subjektiven Mails positive Antworten oder Kriegserklärungen auslösen.
6. Kurz (aber nicht zu kurz)
Schreiben Sie kurze Mails. Am besten sind laut Boomerang Mails mit 50 bis 125 Worten. Die Antwortquote sinkt langsam von 50 Prozent bei 125-Wort-Mails auf 44 Prozent bei Mail mit 500 Worten. Ab 2500 Worten liegt die Quote nur noch bei 35 Prozent. Doch auch zu kurz ist nicht so gut. E-Mails mit 10 Worten haben gerade einmal eine Antwortquote von 36 Prozent.