Konzentration steigern
Diese Tipps helfen Ihnen, sich besser zu konzentrieren

Sie wissen manchmal nicht, wo Ihnen der Kopf steht? Die folgenden Tipps helfen Ihnen, Ihre Konzentration zu steigern und dadurch effizienter zu arbeiten.

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Sie haben alle Ideen verworfen? Dann kann vielleicht eine Pause helfen, die Konzentration zu steigern. Danach kommt  vielleicht die Erleuchtung ...
Sie haben alle Ideen verworfen? Dann kann vielleicht eine Pause helfen, die Konzentration zu steigern. Danach kommt vielleicht die Erleuchtung ...
© Coloures-pic / Fotolia.com

Das Handy vibriert, im Flur unterhalten sich lautstark die Mitarbeiter und in der Taskleiste am Computer leuchtet vorwurfsvoll das Brief-Symbol, das über neue E-Mails informiert. Wie soll man sich da noch konzentrieren? Kein Wunder, dass das vielen Menschen schwer fällt, sagt Gedächtnistrainerin Lena Wittneben von Pausenkicker. „Es ist schwer, beim heutigen permanenten digitalen Grundrauschen konzentriert zu bleiben.“ Oder auch „im Moment zu bleiben“, wie Wittneben sagt.

Die simpelste und naheliegendste Methode, um die tanzenden Gedanken zu beruhigen: Ablenkung konsequent vermeiden. Doch was, wenn man das Handy nicht einfach ausschalten, die Tür nicht einfach hinter sich zu machen kann?

Arbeiten nach der Pomodoro-Technik

Dann sollte man zumindest die eigenen Grenzen zu respektieren, sagt Lena Wittneben. „Unsere Konzentration ist begrenzt.“ Sie empfiehlt die Pomodoro-Technik, benannt nach dem Kurzzeitwecker in Tomaten-Form: 25 Minuten arbeiten, dann fünf Minuten Pause machen. Spätestens nach 60 Minuten, rät sie, ist es höchste Zeit für eine Pause.

Sie glauben, dafür haben Sie keine Zeit? Im Gegenteil, sagt Wittneben. „Pausen sind nie Zeitverschwendung – denn sie helfen uns, hinterher effizienter zu arbeiten.“

In den Pausenzeiten rät Wittneben zum Kontrastprogramm: Wer etwa bei der Arbeit am Schreibtisch sitzt und auf den Computer schaut, sollte aufstehen das Fenster aufmachen und rausschauen. „Danach können Sie erfrischt weiterarbeiten.“

4 Übungen, die die Konzentration steigern

Die folgenden Übungen empfiehlt Lena Wittneben für bessere Konzentration. Das Ziel ist bei allen ähnlich: die Fokussierung aufs Hier und Jetzt.

  • Sinne schärfen: Gehen Sie nach draußen. Bleiben Sie stehen und konzentrieren Sie sich nacheinander auf Ihre einzelnen Sinne. Was hören Sie, was sehen Sie, was spüren Sie? Nehmen Sie pro Sinn ganz gezielt vier unterschiedliche Dinge wahr: Beim Spüren könnte das etwa die Jacke auf der Haut sein, der Boden unter den Füßen, oder Wind in den Haaren.
  • Fokustraining: Schlagen Sie die aktuelle impulse-Ausgabe auf und streichen Sie in einem beliebigen Artikel alle CHs und alle STs an. Oder machen Sie das Radio an und hören Sie fünf Minuten zu: Wie oft sagt der Moderator in dieser Zeit das Wort Aber?
  • Wörter bilden: Überlegen Sie sich ein langes Wort. Welche Wörter können Sie aus den Buchstaben des Wortes bilden? Zettel und Stift sind bei dieser Übung übrigens nicht erlaubt!
  • Rückwärts buchstabieren: Überlegen Sie sich ein Wort und buchstabieren Sie es rückwärts. Profis überlegen sich zwei gleich lange Wörter und buchstabieren abwechselnd rückwärts! Zum Beispiel KONZENTRATION und MERKFÄHIGKEIT: N … T … O … I … I … E … T … K … und so weiter.

9 Dinge, die unser Gehirn liebt

Das Gehirn ist unser Motor – und damit der rund läuft, braucht er Aufmerksamkeit und Pflege. Die folgenden Tipps der Gedächtnistrainerin steigern die geistige Leistungsfähigkeit.

Die Expertin
Lena Wittneben ist Gedächtnistrainerin und eine der drei Gründerinnen von Pausenkicker. Unter dem Motto "Betriebliches Gesundheits-Entertainment für Körper, Kopf und Stimme" bietet Pausenkicker Gesundheitsförderung für Unternehmen an - mit Office Yoga, Stimm- und Gedächtnis-Training.
  • Monotasking: Das viel gelobte Multitasking überfordert unser Gehirn. Konzentrieren Sie sich lieber auf den Moment – und arbeiten Sie eine Aufgabe nach der anderen ab.
  • Sauerstoff: Sorgen Sie für frische Luft! Wer regelmäßig lüftet, kann sich besser konzentrieren. Auch gut: ein kurzer Spaziergang.
  • Flüssigkeit: Viel Wasser trinken: Wenn wir zu wenig trinken, wird das Gehirn schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
  • Glukose: Zucker ist Brennstoff fürs Gehirn. Für optimale Konzentration sollte der Blutzuckerspiegel daher möglichst konstant bleiben. Wer Hunger hat, kann sich weniger gut konzentrieren.
  • Schlaf: Nur ausgeruht kann man Hochleistungen bringen – das gilt auch für unser Gehirn: Für volle Konzentration müssen wir ihm Gelegenheit zur Erholung geben. Das bedeutet: ausreichend schlafen und tagsüber immer wieder Ruheinseln schaffen.
  • Bewegung: Körperliche Aktivität hilft beim Abschalten. Regelmäßige Sporteinheiten tragen daher dazu bei, die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Das haben Studien bewiesen.
  • Neues lernen: Unser Gehirn liebt es zu lernen. Dadurch entstehen neue Verknüpfungen im Gehirn.
  • Routinen durchbrechen: Routinen spult unser Gehirn im Standby-Modus ab. Wer seine Leistungsfähigkeit erhöhen will, muss es fordern. Putzen Sie die Zähne daher doch mal mit links oder nehmen Sie einen anderen Weg zur Arbeit.
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Das Handy vibriert, im Flur unterhalten sich lautstark die Mitarbeiter und in der Taskleiste am Computer leuchtet vorwurfsvoll das Brief-Symbol, das über neue E-Mails informiert. Wie soll man sich da noch konzentrieren? Kein Wunder, dass das vielen Menschen schwer fällt, sagt Gedächtnistrainerin Lena Wittneben von Pausenkicker. "Es ist schwer, beim heutigen permanenten digitalen Grundrauschen konzentriert zu bleiben." Oder auch "im Moment zu bleiben", wie Wittneben sagt. Die simpelste und naheliegendste Methode, um die tanzenden Gedanken zu beruhigen: Ablenkung konsequent vermeiden. Doch was, wenn man das Handy nicht einfach ausschalten, die Tür nicht einfach hinter sich zu machen kann? Arbeiten nach der Pomodoro-Technik Dann sollte man zumindest die eigenen Grenzen zu respektieren, sagt Lena Wittneben. "Unsere Konzentration ist begrenzt." Sie empfiehlt die Pomodoro-Technik, benannt nach dem Kurzzeitwecker in Tomaten-Form: 25 Minuten arbeiten, dann fünf Minuten Pause machen. Spätestens nach 60 Minuten, rät sie, ist es höchste Zeit für eine Pause. Sie glauben, dafür haben Sie keine Zeit? Im Gegenteil, sagt Wittneben. "Pausen sind nie Zeitverschwendung - denn sie helfen uns, hinterher effizienter zu arbeiten." In den Pausenzeiten rät Wittneben zum Kontrastprogramm: Wer etwa bei der Arbeit am Schreibtisch sitzt und auf den Computer schaut, sollte aufstehen das Fenster aufmachen und rausschauen. "Danach können Sie erfrischt weiterarbeiten." 4 Übungen, die die Konzentration steigern Die folgenden Übungen empfiehlt Lena Wittneben für bessere Konzentration. Das Ziel ist bei allen ähnlich: die Fokussierung aufs Hier und Jetzt. Sinne schärfen: Gehen Sie nach draußen. Bleiben Sie stehen und konzentrieren Sie sich nacheinander auf Ihre einzelnen Sinne. Was hören Sie, was sehen Sie, was spüren Sie? Nehmen Sie pro Sinn ganz gezielt vier unterschiedliche Dinge wahr: Beim Spüren könnte das etwa die Jacke auf der Haut sein, der Boden unter den Füßen, oder Wind in den Haaren. Fokustraining: Schlagen Sie die aktuelle impulse-Ausgabe auf und streichen Sie in einem beliebigen Artikel alle CHs und alle STs an. Oder machen Sie das Radio an und hören Sie fünf Minuten zu: Wie oft sagt der Moderator in dieser Zeit das Wort Aber? Wörter bilden: Überlegen Sie sich ein langes Wort. Welche Wörter können Sie aus den Buchstaben des Wortes bilden? Zettel und Stift sind bei dieser Übung übrigens nicht erlaubt! Rückwärts buchstabieren: Überlegen Sie sich ein Wort und buchstabieren Sie es rückwärts. Profis überlegen sich zwei gleich lange Wörter und buchstabieren abwechselnd rückwärts! Zum Beispiel KONZENTRATION und MERKFÄHIGKEIT: N … T … O … I … I … E … T … K … und so weiter. 9 Dinge, die unser Gehirn liebt Das Gehirn ist unser Motor - und damit der rund läuft, braucht er Aufmerksamkeit und Pflege. Die folgenden Tipps der Gedächtnistrainerin steigern die geistige Leistungsfähigkeit. Monotasking: Das viel gelobte Multitasking überfordert unser Gehirn. Konzentrieren Sie sich lieber auf den Moment - und arbeiten Sie eine Aufgabe nach der anderen ab. Sauerstoff: Sorgen Sie für frische Luft! Wer regelmäßig lüftet, kann sich besser konzentrieren. Auch gut: ein kurzer Spaziergang. Flüssigkeit: Viel Wasser trinken: Wenn wir zu wenig trinken, wird das Gehirn schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Glukose: Zucker ist Brennstoff fürs Gehirn. Für optimale Konzentration sollte der Blutzuckerspiegel daher möglichst konstant bleiben. Wer Hunger hat, kann sich weniger gut konzentrieren. Schlaf: Nur ausgeruht kann man Hochleistungen bringen - das gilt auch für unser Gehirn: Für volle Konzentration müssen wir ihm Gelegenheit zur Erholung geben. Das bedeutet: ausreichend schlafen und tagsüber immer wieder Ruheinseln schaffen. Bewegung: Körperliche Aktivität hilft beim Abschalten. Regelmäßige Sporteinheiten tragen daher dazu bei, die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Das haben Studien bewiesen. Neues lernen: Unser Gehirn liebt es zu lernen. Dadurch entstehen neue Verknüpfungen im Gehirn. Routinen durchbrechen: Routinen spult unser Gehirn im Standby-Modus ab. Wer seine Leistungsfähigkeit erhöhen will, muss es fordern. Putzen Sie die Zähne daher doch mal mit links oder nehmen Sie einen anderen Weg zur Arbeit.
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