Rabatt geben
10 Strategien für smarte Rabatte, die den Gewinn steigern

Mit Rabattaktionen lockt man Kunden, ruiniert aber oft auch die Marge. Sie wollen Rabatte geben, die den Gewinn steigern – und nicht auffressen? Dann können Sie diese Strategien ausprobieren.

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Rabatte sind beliebt, um die Umsätze anzukurbeln. Dabei wird aber allzu oft nur auf den Umsatz geachtet und nicht auf den Gewinn oder Deckungsbeitrag. Und so passiert es, dass das Ergebnis trotz höherem Umsatz schlechter wird – absolut wie relativ. Ein Fehler bei der Preiskalkulation, der vermieden werden kann.

Der Autor
Roman KmentaRoman Kmenta ist Experte für Preissetzung und Preisverhandlung. Sein Buch „Nicht um jeden Preis“ ist im Goldegg-Verlag erschienen und kostet 24,90 Euro.

Der Grund dafür: Es werden Rabatte gegeben, die unnötig Geld verbrennen. 20 Prozent auf alles – das kann sinnvoll sein, wenn man sein Sortiment vorher anpasst. Wenn „alles“ nur bestimmte Produkte umfasst: auch okay. Wird aber das gesamte, normale Sortiment um 20 Prozent reduziert, ist das meist unnötig und über das Ziel hinausgeschossen.

Es wird Geld verbrannt – und das auf höchst unkreative Art und Weise. Den monetären und preispsychologischen Nutzen eines solchen Rabatts könnte man billiger haben.

Was smarte Rabatte leisten können

Rabatte erfüllen sinnvolle Funktionen. Vorausgesetzt, es handelt sich um smarte Rabatte, die mit Hirn gemacht sind. Das können Rabatte:

  • den Gewinn erhöhen
  • neue Kunden anlocken – Marktanteile steigern
  • alte Ware loswerden
  • schwache Zeiten füllen
  • die Kundenbindung erhöhen
  • ein bestimmtes Preisimage kommunizieren
  • Aufmerksamkeit generieren und den Bekanntheitsgrad steigern

Was Sie sich vor Ihrer Rabattaktion überlegen sollten

Bevor Sie eine Rabattaktion starten, sollten Sie sich daher genau überlegen, welche Ziele Sie damit verfolgen. Es macht einen Riesenunterschied, ob Sie alte Ware loswerden wollen, um Platz im Lager zu schaffen, oder Ihren Bekanntheitsgrad steigern wollen. Die Art des Rabatts muss zum Ziel passen.

10 profitable Strategien für Ihre Rabattaktionen

Wie lassen sich Rabatte so gestalten, dass der Nutzen der Aktion möglichst hoch und die Kosten möglichst gering sind? Dazu zehn grundlegende Strategien. Diese können – abhängig vom angestrebten Nutzen (siehe oben) – alternativ bzw. auch kombiniert eingesetzt werden.

1.  Nur einzelne Produkte rabattieren

Statt auf das ganze Sortiment Rabatte zu geben, ist es viel profitabler, diese auf Teile des Sortiments zu beschränken. Im Extremfall auf ein einziges Produkt. 20 Prozent auf alles bringt nicht unbedingt mehr Aufmerksamkeit als 50 Prozent auf ein bestimmtes, idealerweise sehr begehrtes Produkt – und kostet in der Regel nur einen Bruchteil.

Dieses Vorgehen eignet sich vor allem für Unternehmen, die ein breites Sortiment haben und den Rabatt über Zusatzverkäufe von anderen Produkten refinanzieren können. Auch um Erstkäufer anzulocken, kann die Strategie ein taugliches Mittel sein.

2.  Zeitlich scharf limitieren

Nutzen Sie das psychologische Instrument der Verknappung: Sie begrenzen den Rabatt mengenmäßig, aber auch zeitlich. Diese Strategie ist sinnvoll, wenn Sie einen Hype auf einen bestimmten Zeitpunkt konzentriert erzeugen wollen.

3.  Fixkosten ausnutzen

Gestalten Sie Rabatte so, dass Sie bestehende Fixkosten ausnutzen. Die Happy Hour ist ein Beispiel dafür: Das Lokal ist offen, das Personal ist anwesend. Jeder zusätzlich verkaufte Drink mit einem positiven Deckungsbeitrag (bezogen auf die variablen Kosten) trägt dazu bei, die Fixkosten abzudecken. Ähnlich funktionieren Nebensaison-Rabatte in Hotels; die Strategie ist aber auch in anderen Gewerben denkbar. Zum Beispiel könnte ein Installateur zum rabattierten Preis 10-Jahres-Serviceverträge für Thermen verkaufen und den Service dann durchführen, wenn seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerade nicht ausgelastet sind.

4.  Für Abwechslung sorgen

Die Baumarktkette Obi macht in regelmäßigen Abständen „Mehrwertsteuertage“ (die Umsatzsteuer wird in Form eines Rabattes „abgezogen“). Die österreichische Baumarktkette Baumax lockt mit dem „Minus 10 % Montag“ Kunden ins Haus.

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Für die Konsumenten ist das super. Speziell für (größere) Anschaffungen, die nicht so dringend sind, wartet man gerne ein paar Wochen, um ein paar hundert Euro zu ersparen. Für den Anbieter kann das den gewünschten Rabatt-Effekt aber zunichte machen.

Lassen Sie nicht zu, dass sich Ihre Kunden an bestimmte Rabatte gewöhnen. Seien Sie lieber kreativ und abwechslungsreich und überraschen Sie Ihre Kunden. „Abwechslung erfreut“, wie die alten Römer schon wussten – in diesem Fall vor allem die Unternehmen.

5.  Beachten Sie Mengeneffekte

Ein Klassiker unter den Rabatten ist der Mengenrabatt. Um Mengeneffekte zu erzielen, ergibt es Sinn, Rabatte vor allem auf Produkte zu geben, die sich Ihr Kunde auf Lager legt. Solche also, die regelmäßig gekauft und verbraucht werden und haltbar sind. Idealerweise sind das Produkte, die Ihr Kunde auch woanders kaufen kann. Denn alles, was er bei Ihnen kauft, kauft er nicht beim Mitbewerber. Das ist auch etwas wert.

Diese Art von Rabatten rechnet sich wertmäßig dann, wenn Sie durch die größeren Mengen Kosten sparen können, die höher sind als der gegebene Rabatt. Idealerweise steigt dadurch Ihr Gewinn – zwar nicht relativ (Gewinn pro Produkt), aber in absoluten Werten.

6.  Rabatte mit Anlässen verknüpfen

Preis- und verkaufspsychologisch betrachtet, ist es sinnvoll, Rabatte mit Anlässen oder Aufhängern zu verbinden. Allerdings sind Weihnachten, Schulbeginn und Muttertag schon reichlich abgegrast. Damit Ihre Aktion auffällt, sollten Sie kreativer sein. Zum Glück mangelt es nicht an Anlässen. Hier finden Sie eine Liste von Welttagen. Der Weltnudeltag am 25. Oktober ist nur ein Beispiel – und nicht einmal das ausgefallenste.

7.  Mehrfachrabatte vermeiden

Manchmal überschneiden sich verschiedene Rabattaktionen – mehr oder weniger geplant. Das kann dazu führen, dass manche Produkte beinahe verschenkt werden. Zum „Minus-20-Prozent-Aktionssamstag“ kommt noch der 15-Prozent-Gutschein für ein bestimmtes Produkt und der 10-Prozent-Nachlass für Stammkunden. Erstens stellt sich die Frage, ob sich das noch rechnen kann und zweitens ist der Effekt von drei gleichzeitigen Rabatten preispsychologisch betrachtet nicht dreimal so groß.

8. Auf kreative Rabatte setzen

Ein Fundus für kreative und smarte Rabatte sind Aktionen, bei denen der Rabatt an bestimmte Voraussetzungen gebunden ist. Der Phantasie sind da wenige Grenzen gesetzt. Der Optiker Visilab etwa warb mit dem Slogan „Ihr Alter = Ihr Rabatt in Prozent“ und koppelte den Rabatt an das Alter der Kunden. Auch die Schulnoten des Kindes wurden schon als Kriterium für die Rabatthöhe im Rahmen einer Schulschlussaktion herangezogen.

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Was wäre noch denkbar? Die Länge der Haare, Glatzenträger, die körperliche Fitness, die Schuhgröße, das Wetter oder auch der Zufall, indem sich der Kunde Rabatte erwürfelt oder per Glücksrad erdreht. Je kreativer und ausgefallener, desto besser – zumindest was die Öffentlichkeitswirksamkeit angeht.

9.  Rabatt auf den nächsten Einkauf geben

Betriebswirtschaftlich gesehen sehr schlau sind Rabatte, die sich auf den nächsten Einkauf beziehen. Damit ist sichergestellt, dass der Kunde wieder kauft, wenn er den Rabatt erhalten will. Der Nachlass verteilt sich so kalkulatorisch über zwei Käufe. Die prozentuelle Belastung sinkt, während der psychologische Effekt wahrscheinlich gleich gut bleibt.

10. Den Mengeneffekt berechnen

Der vielleicht wichtigste Punkt zum Schluss: Wenn Sie eine Rabattaktion gestalten, sollten Sie immer ausrechnen, wie hoch der Mengeneffekt sein muss, damit sich die Aktion für Sie rechnet: Wie viele Verkäufe muss ich mehr tätigen, um die geringere Marge auszugleichen? Dies gilt vor allem dann, wenn das Ziel ist, den Gewinn zu erhöhen. Der Mengeneffekt wird oft massiv überschätzt.

Eine Beispielrechnung: Bei einem Deckungsbeitrag von 25 Prozent vom Verkaufspreis muss man bei einem 10-Prozent-Rabatt 67 Prozent mehr Ware verkaufen, um auf dasselbe Ergebnis wie ohne Rabatt zu kommen. Da stellt sich die Frage: Schaffen Sie das?

Für alle, die errechnen wollen, wie viele Einheiten sie durch eine Aktion mehr verkaufen müssen, um mehr Deckungsbeitrag zu erzielen, habe ich einen Aktionsrechner erstellt. Sie können ihn hier kostenlos herunterladen: Aktionsrechner von Roman Kmenta

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Rabatte sind beliebt, um die Umsätze anzukurbeln. Dabei wird aber allzu oft nur auf den Umsatz geachtet und nicht auf den Gewinn oder Deckungsbeitrag. Und so passiert es, dass das Ergebnis trotz höherem Umsatz schlechter wird – absolut wie relativ. Ein Fehler bei der Preiskalkulation, der vermieden werden kann. [zur-person] Der Grund dafür: Es werden Rabatte gegeben, die unnötig Geld verbrennen. 20 Prozent auf alles - das kann sinnvoll sein, wenn man sein Sortiment vorher anpasst. Wenn „alles“ nur bestimmte Produkte umfasst: auch okay. Wird aber das gesamte, normale Sortiment um 20 Prozent reduziert, ist das meist unnötig und über das Ziel hinausgeschossen. Es wird Geld verbrannt - und das auf höchst unkreative Art und Weise. Den monetären und preispsychologischen Nutzen eines solchen Rabatts könnte man billiger haben. Was smarte Rabatte leisten können Rabatte erfüllen sinnvolle Funktionen. Vorausgesetzt, es handelt sich um smarte Rabatte, die mit Hirn gemacht sind. Das können Rabatte: den Gewinn erhöhen neue Kunden anlocken – Marktanteile steigern alte Ware loswerden schwache Zeiten füllen die Kundenbindung erhöhen ein bestimmtes Preisimage kommunizieren Aufmerksamkeit generieren und den Bekanntheitsgrad steigern Was Sie sich vor Ihrer Rabattaktion überlegen sollten Bevor Sie eine Rabattaktion starten, sollten Sie sich daher genau überlegen, welche Ziele Sie damit verfolgen. Es macht einen Riesenunterschied, ob Sie alte Ware loswerden wollen, um Platz im Lager zu schaffen, oder Ihren Bekanntheitsgrad steigern wollen. Die Art des Rabatts muss zum Ziel passen. 10 profitable Strategien für Ihre Rabattaktionen Wie lassen sich Rabatte so gestalten, dass der Nutzen der Aktion möglichst hoch und die Kosten möglichst gering sind? Dazu zehn grundlegende Strategien. Diese können – abhängig vom angestrebten Nutzen (siehe oben) – alternativ bzw. auch kombiniert eingesetzt werden. 1.  Nur einzelne Produkte rabattieren Statt auf das ganze Sortiment Rabatte zu geben, ist es viel profitabler, diese auf Teile des Sortiments zu beschränken. Im Extremfall auf ein einziges Produkt. 20 Prozent auf alles bringt nicht unbedingt mehr Aufmerksamkeit als 50 Prozent auf ein bestimmtes, idealerweise sehr begehrtes Produkt - und kostet in der Regel nur einen Bruchteil. Dieses Vorgehen eignet sich vor allem für Unternehmen, die ein breites Sortiment haben und den Rabatt über Zusatzverkäufe von anderen Produkten refinanzieren können. Auch um Erstkäufer anzulocken, kann die Strategie ein taugliches Mittel sein. 2.  Zeitlich scharf limitieren Nutzen Sie das psychologische Instrument der Verknappung: Sie begrenzen den Rabatt mengenmäßig, aber auch zeitlich. Diese Strategie ist sinnvoll, wenn Sie einen Hype auf einen bestimmten Zeitpunkt konzentriert erzeugen wollen. 3.  Fixkosten ausnutzen Gestalten Sie Rabatte so, dass Sie bestehende Fixkosten ausnutzen. Die Happy Hour ist ein Beispiel dafür: Das Lokal ist offen, das Personal ist anwesend. Jeder zusätzlich verkaufte Drink mit einem positiven Deckungsbeitrag (bezogen auf die variablen Kosten) trägt dazu bei, die Fixkosten abzudecken. Ähnlich funktionieren Nebensaison-Rabatte in Hotels; die Strategie ist aber auch in anderen Gewerben denkbar. Zum Beispiel könnte ein Installateur zum rabattierten Preis 10-Jahres-Serviceverträge für Thermen verkaufen und den Service dann durchführen, wenn seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerade nicht ausgelastet sind. 4.  Für Abwechslung sorgen Die Baumarktkette Obi macht in regelmäßigen Abständen „Mehrwertsteuertage“ (die Umsatzsteuer wird in Form eines Rabattes „abgezogen“). Die österreichische Baumarktkette Baumax lockt mit dem „Minus 10 % Montag“ Kunden ins Haus. Für die Konsumenten ist das super. Speziell für (größere) Anschaffungen, die nicht so dringend sind, wartet man gerne ein paar Wochen, um ein paar hundert Euro zu ersparen. Für den Anbieter kann das den gewünschten Rabatt-Effekt aber zunichte machen. Lassen Sie nicht zu, dass sich Ihre Kunden an bestimmte Rabatte gewöhnen. Seien Sie lieber kreativ und abwechslungsreich und überraschen Sie Ihre Kunden. „Abwechslung erfreut“, wie die alten Römer schon wussten – in diesem Fall vor allem die Unternehmen. 5.  Beachten Sie Mengeneffekte Ein Klassiker unter den Rabatten ist der Mengenrabatt. Um Mengeneffekte zu erzielen, ergibt es Sinn, Rabatte vor allem auf Produkte zu geben, die sich Ihr Kunde auf Lager legt. Solche also, die regelmäßig gekauft und verbraucht werden und haltbar sind. Idealerweise sind das Produkte, die Ihr Kunde auch woanders kaufen kann. Denn alles, was er bei Ihnen kauft, kauft er nicht beim Mitbewerber. Das ist auch etwas wert. Diese Art von Rabatten rechnet sich wertmäßig dann, wenn Sie durch die größeren Mengen Kosten sparen können, die höher sind als der gegebene Rabatt. Idealerweise steigt dadurch Ihr Gewinn - zwar nicht relativ (Gewinn pro Produkt), aber in absoluten Werten. 6.  Rabatte mit Anlässen verknüpfen Preis- und verkaufspsychologisch betrachtet, ist es sinnvoll, Rabatte mit Anlässen oder Aufhängern zu verbinden. Allerdings sind Weihnachten, Schulbeginn und Muttertag schon reichlich abgegrast. Damit Ihre Aktion auffällt, sollten Sie kreativer sein. Zum Glück mangelt es nicht an Anlässen. Hier finden Sie eine Liste von Welttagen. Der Weltnudeltag am 25. Oktober ist nur ein Beispiel - und nicht einmal das ausgefallenste. 7.  Mehrfachrabatte vermeiden Manchmal überschneiden sich verschiedene Rabattaktionen – mehr oder weniger geplant. Das kann dazu führen, dass manche Produkte beinahe verschenkt werden. Zum „Minus-20-Prozent-Aktionssamstag“ kommt noch der 15-Prozent-Gutschein für ein bestimmtes Produkt und der 10-Prozent-Nachlass für Stammkunden. Erstens stellt sich die Frage, ob sich das noch rechnen kann und zweitens ist der Effekt von drei gleichzeitigen Rabatten preispsychologisch betrachtet nicht dreimal so groß. [mehr-zum-thema] 8. Auf kreative Rabatte setzen Ein Fundus für kreative und smarte Rabatte sind Aktionen, bei denen der Rabatt an bestimmte Voraussetzungen gebunden ist. Der Phantasie sind da wenige Grenzen gesetzt. Der Optiker Visilab etwa warb mit dem Slogan „Ihr Alter = Ihr Rabatt in Prozent“ und koppelte den Rabatt an das Alter der Kunden. Auch die Schulnoten des Kindes wurden schon als Kriterium für die Rabatthöhe im Rahmen einer Schulschlussaktion herangezogen. Was wäre noch denkbar? Die Länge der Haare, Glatzenträger, die körperliche Fitness, die Schuhgröße, das Wetter oder auch der Zufall, indem sich der Kunde Rabatte erwürfelt oder per Glücksrad erdreht. Je kreativer und ausgefallener, desto besser - zumindest was die Öffentlichkeitswirksamkeit angeht. 9.  Rabatt auf den nächsten Einkauf geben Betriebswirtschaftlich gesehen sehr schlau sind Rabatte, die sich auf den nächsten Einkauf beziehen. Damit ist sichergestellt, dass der Kunde wieder kauft, wenn er den Rabatt erhalten will. Der Nachlass verteilt sich so kalkulatorisch über zwei Käufe. Die prozentuelle Belastung sinkt, während der psychologische Effekt wahrscheinlich gleich gut bleibt. 10. Den Mengeneffekt berechnen Der vielleicht wichtigste Punkt zum Schluss: Wenn Sie eine Rabattaktion gestalten, sollten Sie immer ausrechnen, wie hoch der Mengeneffekt sein muss, damit sich die Aktion für Sie rechnet: Wie viele Verkäufe muss ich mehr tätigen, um die geringere Marge auszugleichen? Dies gilt vor allem dann, wenn das Ziel ist, den Gewinn zu erhöhen. Der Mengeneffekt wird oft massiv überschätzt. Eine Beispielrechnung: Bei einem Deckungsbeitrag von 25 Prozent vom Verkaufspreis muss man bei einem 10-Prozent-Rabatt 67 Prozent mehr Ware verkaufen, um auf dasselbe Ergebnis wie ohne Rabatt zu kommen. Da stellt sich die Frage: Schaffen Sie das? Für alle, die errechnen wollen, wie viele Einheiten sie durch eine Aktion mehr verkaufen müssen, um mehr Deckungsbeitrag zu erzielen, habe ich einen Aktionsrechner erstellt. Sie können ihn hier kostenlos herunterladen: Aktionsrechner von Roman Kmenta
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