Zeitwertkonto
Mit einem Zeitwertkonto fürs Alter vorsorgen – das müssen Sie wissen

Mit Zeitwertkonten sparen Mitarbeiter Überstunden oder Teile ihres Gehalts an. Mit dem Guthaben können sie zum Beispiel früher in Rente gehen. Wie das Modell funktioniert - auch in kleinen Firmen.

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Zeitwertkonto als Altersvorsorge
© ma-no/iStock/Getty Images Plus/Getty Images

Ein halbes Jahr Urlaub in Australien machen, einen Angehörigen pflegen oder einfach mal eine Auszeit nehmen – bei vollem Gehalt: Immer mehr Mitarbeiter wünschen sich diese Flexibilität. Viele Arbeitgeber reagieren darauf mit Überstundenkonten und Teilzeitmodellen. Doch möglich ist hier noch viel mehr.

Was die wenigsten wissen: Mit Zeitwertkonten, auch Lebensarbeitszeit- oder Langzeitkonten genannt, können Unternehmerinnen und Unternehmer ihren Angestellten nicht nur kurzzeitige Freistellungen ermöglichen, sondern auch ein attraktives Altersvorsorgemodell bieten. Mit Zeitwertkonten lässt sich flexibel für die Rente sparen – ohne dafür extra Geld in die Hand zu nehmen. Und der Staat hilft auch noch mit Steuererleichterungen. Doch für welche Unternehmen ist so ein Angebot sinnvoll?

Zeitwertkonten lohnen sich auch für kleine Firmen

Immerhin fast jede vierte Firma bietet mittlerweile Zeitwertkonten an, hat Frankfurt Business Media im Jahr 2018 ermittelt. Am höchsten ist die Quote allerdings bei großen Unternehmen. Unter den Betrieben mit mehr als 1000 Mitarbeitern ist jeder dritte dabei. Bei kleinen Firmen mit unter 250 Beschäftigten sind es nur 15 Prozent. Und bei noch kleineren Betrieben, so berichten Versicherer, die Langzeitkonten für Unternehmen betreuen, liegt die Quote nahe null.

Dabei ist das Modell auch für kleine Firmen interessant, zum Beispiel um Mitarbeiter an den Betrieb zu binden. Matthias Gehlen, Steuerberater bei der Kanzlei WWS aus Mönchengladbach, kann sich nicht so recht erklären, warum Zeitwertkonten in diesem Segment nahezu nicht vorkommen. Das Sozialversicherungsrecht in Kombination mit dem Steuerrecht bilde offenbar „die eine oder andere Hürde“, das könnte Chefs abschrecken. Hinzu kommt ein gewisser Planungsaufwand: „Wer seinen Mitarbeitern ein Lebensarbeitszeitkonto anbieten will, muss sich vorher genau überlegen, wie er das sinnvoll strukturiert.“ Ein Hexenwerk ist das aber nicht. Wie es gelingen kann, zeigen die folgenden vier Punkte mit den wichtigsten Fragen zur Altersvorsorge per Zeitwertkonto.

1. Wann lohnen sich Zeitwertkonten?


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Ein halbes Jahr Urlaub in Australien machen, einen Angehörigen pflegen oder einfach mal eine Auszeit nehmen – bei vollem Gehalt: Immer mehr Mitarbeiter wünschen sich diese Flexibilität. Viele Arbeitgeber reagieren darauf mit Überstundenkonten und Teilzeitmodellen. Doch möglich ist hier noch viel mehr. Was die wenigsten wissen: Mit Zeitwertkonten, auch Lebensarbeitszeit- oder Langzeitkonten genannt, können Unternehmerinnen und Unternehmer ihren Angestellten nicht nur kurzzeitige Freistellungen ermöglichen, sondern auch ein attraktives Altersvorsorgemodell bieten. Mit Zeitwertkonten lässt sich flexibel für die Rente sparen – ohne dafür extra Geld in die Hand zu nehmen. Und der Staat hilft auch noch mit Steuererleichterungen. Doch für welche Unternehmen ist so ein Angebot sinnvoll? Zeitwertkonten lohnen sich auch für kleine Firmen Immerhin fast jede vierte Firma bietet mittlerweile Zeitwertkonten an, hat Frankfurt Business Media im Jahr 2018 ermittelt. Am höchsten ist die Quote allerdings bei großen Unternehmen. Unter den Betrieben mit mehr als 1000 Mitarbeitern ist jeder dritte dabei. Bei kleinen Firmen mit unter 250 Beschäftigten sind es nur 15 Prozent. Und bei noch kleineren Betrieben, so berichten Versicherer, die Langzeitkonten für Unternehmen betreuen, liegt die Quote nahe null. Dabei ist das Modell auch für kleine Firmen interessant, zum Beispiel um Mitarbeiter an den Betrieb zu binden. Matthias Gehlen, Steuerberater bei der Kanzlei WWS aus Mönchengladbach, kann sich nicht so recht erklären, warum Zeitwertkonten in diesem Segment nahezu nicht vorkommen. Das Sozialversicherungsrecht in Kombination mit dem Steuerrecht bilde offenbar „die eine oder andere Hürde“, das könnte Chefs abschrecken. Hinzu kommt ein gewisser Planungsaufwand: „Wer seinen Mitarbeitern ein Lebensarbeitszeitkonto anbieten will, muss sich vorher genau überlegen, wie er das sinnvoll strukturiert.“ Ein Hexenwerk ist das aber nicht. Wie es gelingen kann, zeigen die folgenden vier Punkte mit den wichtigsten Fragen zur Altersvorsorge per Zeitwertkonto. 1. Wann lohnen sich Zeitwertkonten? .paywall-shader { position: relative; top: -250px; height: 250px; background: linear-gradient(to bottom, rgba(255, 255, 255, 0) 0%, rgba(255, 255, 255, 1) 90%); margin: 0 0 -250px 0; padding: 0; border: none; clear: both; } Sie möchten weiterlesen? Anmelden impulse-Mitglieder können nach dem Anmelden auf alle -Inhalte zugreifen. Jetzt anmelden impulse-Mitglied werden impulse-Magazin alle -Inhalte digitales Unternehmer-Forum exklusive Mitglieder-Events und vieles mehr … Jetzt Mitglied werden