myBoshi
Mit Häkelmützen fing alles an …

Alles begann mit dem Verkauf selbstgehäkelter Mützen, heute ist MyBoshi eines der beliebtesten Handarbeits-Labels Deutschlands. Gründer Felix Rohland und Thomas Jaenisch über ihre Wachstumsstrategie.

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Felix Rohland und Thomas Jaenisch von MyBoshi setzen auf Diversifizierung: Neben Häkelmützen verkaufen sie heute unter anderem auch Häkel- und Strickanleitungen und eigene Wolle.
Felix Rohland und Thomas Jaenisch von MyBoshi setzen auf Diversifizierung: Neben Häkelmützen verkaufen sie heute unter anderem auch Häkel- und Strickanleitungen und eigene Wolle.
© David Hartfiel für impulse

impulse: Herr Rohland, Herr Jaenisch, Sie haben vor knapp sieben Jahren myBoshi gegründet und angefangen, selbstgehäkelte Mützen zu verkaufen. Wie sind Sie auf die Idee gekommen?  

Felix Rohland: Während unseres Studiums waren wir als Skilehrer für ein paar Wochen in Japan. Abends haben wir mit den anderen Skilehrern zusammengesessen und uns furchtbar gelangweilt. Eine Kollegin hat uns dann zum Spaß das Häkeln beigebracht und wir haben unsere ersten Mützen gehäkelt. Als wir am Ende unseres Aufenthalts für ein paar Tage durchs Land gereist sind, wollten zwei Australier uns die Mützen abends in einer Kneipe unbedingt abkaufen. So kamen wir auf die Idee, dass daraus ein Geschäft werden könnte.

Mützen kann man ja fast überall kaufen. Hatten Sie keine Angst vor der Konkurrenz?

Thomas Jaenisch: Das Besondere an den myBoshi-Mützen ist ja, dass der Kunde sich auf unserer Website mithilfe des sogenannten Mützen-Konfigurators seine ganz individuelle Mütze zusammenstellen und Farbe und Muster selbst bestimmen kann. Das geht eben nicht, wenn ich ins Geschäft gehe und dort eine Mütze von der Stange kaufe.

Mittlerweile haben Sie das Angebot von myBoshi massiv ausgeweitet. Sie verkaufen nicht nur Mützen, sondern unter anderem auch eigene Wolle, Nadeln, Strick- und Häkelanleitungen und Handarbeitsbücher. Wie kam es zu dieser Diversifizierung?  

Rohland: Das hat sich so ergeben. Relativ schnell nach unserer Gründung haben unsere Kunden uns um Anleitungen für unsere Mützen gebeten. Wir waren da erst mal skeptisch, weil wir dachten, dass wir uns damit unser eigenes Geschäftsmodell kaputtmachen. Wer selber Mützen häkelt – so dachten wir – kauft dann keine mehr bei uns ein. Einige Zeit später kam dann aber auch ein Verlag auf uns zu und fragte, ob wir uns vorstellen könnten, ein Buch mit unseren Anleitungen herauszugeben. Wir haben uns dann gesagt: Versuchen wir’s! Und es war genau die richtige Entscheidung. Mittlerweile haben wir diverse weitere Bücher rausgegeben.

Jaenisch: Die Entwicklung der eigenen Wolle und die Tatsache, dass wir Häkel- und Stricknadeln verkaufen, war dann eine logische Schlussfolgerung. Denn irgendwie müssen die Produkte, die wir in unseren Anleitungen erklären, ja auch zustande kommen.

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impulse: Herr Rohland, Herr Jaenisch, Sie haben vor knapp sieben Jahren myBoshi gegründet und angefangen, selbstgehäkelte Mützen zu verkaufen. Wie sind Sie auf die Idee gekommen?   Felix Rohland: Während unseres Studiums waren wir als Skilehrer für ein paar Wochen in Japan. Abends haben wir mit den anderen Skilehrern zusammengesessen und uns furchtbar gelangweilt. Eine Kollegin hat uns dann zum Spaß das Häkeln beigebracht und wir haben unsere ersten Mützen gehäkelt. Als wir am Ende unseres Aufenthalts für ein paar Tage durchs Land gereist sind, wollten zwei Australier uns die Mützen abends in einer Kneipe unbedingt abkaufen. So kamen wir auf die Idee, dass daraus ein Geschäft werden könnte. Mützen kann man ja fast überall kaufen. Hatten Sie keine Angst vor der Konkurrenz? Thomas Jaenisch: Das Besondere an den myBoshi-Mützen ist ja, dass der Kunde sich auf unserer Website mithilfe des sogenannten Mützen-Konfigurators seine ganz individuelle Mütze zusammenstellen und Farbe und Muster selbst bestimmen kann. Das geht eben nicht, wenn ich ins Geschäft gehe und dort eine Mütze von der Stange kaufe. Mittlerweile haben Sie das Angebot von myBoshi massiv ausgeweitet. Sie verkaufen nicht nur Mützen, sondern unter anderem auch eigene Wolle, Nadeln, Strick- und Häkelanleitungen und Handarbeitsbücher. Wie kam es zu dieser Diversifizierung?   Rohland: Das hat sich so ergeben. Relativ schnell nach unserer Gründung haben unsere Kunden uns um Anleitungen für unsere Mützen gebeten. Wir waren da erst mal skeptisch, weil wir dachten, dass wir uns damit unser eigenes Geschäftsmodell kaputtmachen. Wer selber Mützen häkelt – so dachten wir – kauft dann keine mehr bei uns ein. Einige Zeit später kam dann aber auch ein Verlag auf uns zu und fragte, ob wir uns vorstellen könnten, ein Buch mit unseren Anleitungen herauszugeben. Wir haben uns dann gesagt: Versuchen wir’s! Und es war genau die richtige Entscheidung. Mittlerweile haben wir diverse weitere Bücher rausgegeben. Jaenisch: Die Entwicklung der eigenen Wolle und die Tatsache, dass wir Häkel- und Stricknadeln verkaufen, war dann eine logische Schlussfolgerung. Denn irgendwie müssen die Produkte, die wir in unseren Anleitungen erklären, ja auch zustande kommen.
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