Coachender Führungsstil
Das ist der beste Führungsratschlag, den Sie heute hören werden

Einem Mitarbeiter ist ein Fehler passiert? Statt ihn abzukanzeln, sollten Chefs in dieser Situation lieber einen Grundsatz des legendären Apple-Gründers Steve Jobs beherzigen.

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Was haben gute Chefs und Sporttrainer gemeinsam? Nein, die Trillerpfeife ist es nicht: Sie unterstützen, anstatt zu belehren.
Was haben gute Chefs und Sporttrainer gemeinsam? Nein, die Trillerpfeife ist es nicht: Sie unterstützen, anstatt zu belehren.
© fstop123 / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

Wenn ein Mitarbeiter bei einem Kundengespräch falsche Zahlen nennt, ist das ärgerlich. Statt ihm aber den Hörer aus der Hand zu reißen, sollten Sie: Ruhe bewahren. Und die Gelegenheit nutzen, ein Gespräch zu suchen. Zumindest hätte der verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs das so gemacht.

Denn auch wenn der folgende Ratschlag von Steve Jobs schon über 25 Jahre alt ist, hat er nichts an Aktualität eingebüßt. Auf die Frage „Was ist das Wichtigste, das Sie persönlich in Ihren Jahren bei Apple gelernt haben?“ antwortete der Apple-Gründer 1992 bei einer Vorlesung am MIT College: „Ich betrachte meine Mitarbeiter jetzt längerfristig. Statt jemandem bei einem Fehler die Verantwortung zu entziehen und es selbst zu machen, helfe ich der Person zu erkennen, wo der Fehler liegt.“

Lesen Sie in unserem Artikel „So werden Sie jedem Mitarbeiter gerecht“ mehr zum situativen Führungsstil.

Der Chef als Mentor

Wenn Chefs auf ihre Mitarbeiter individuell eingehen und dadurch eine enge Beziehung zu ihnen aufbauen, pflegen sie den coachenden Führungsstil. Sie belehren und korrigieren nicht, sondern unterstützen. In Deutschland ist dieser Ansatz bei Mitarbeitern ziemlich beliebt: 2016 wünschten sich 46 Prozent der Arbeitnehmer einen coachenden Vorgesetzten. Der Chef ist hier mehr Mentor als Ansager. Ihm liegt die berufliche Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter am Herzen.

Coachende Chefs zeichnen sich vor allem durch Folgendes aus:

1. Sie sind empathisch

Der Satz „Versuchen Sie es doch einmal mit …“ ist charakteristisch für den coachenden Chef: Denn so fordert er den Mitarbeiter einfühlsam dazu auf, die eigenen Stärken auszubauen.

2. Sie fördern eigenverantwortliches Handeln

„Herr Meier, Sie machen das jetzt so“, hört man von coachenden Chefs selten bis gar nicht. Statt Ansagen im Befehlston zu machen, fragen Führungspersonen ihre Mitarbeiter nach ihren Ansichten. Schließlich sollen diese ihren eigenen Weg finden, eine Aufgabe zu lösen. Auch wenn die Lösung vielleicht nicht unbedingt dem Ansatz des Chefs entspricht.

3. Sie gehen individuell auf Ihre Mitarbeiter ein

Der Schlüssel beim coachenden Führungsstil ist das persönliche Gespräch. Denn nur so lassen sich Stärken und Schwächen von Mitarbeiter herausfinden und auf diese eingehen. Eine gute Basis zwischen Angestelltem und Führungsperson ist eine Voraussetzung dafür: Schließlich müssen sich beide aufeinander einlassen und sich gegenseitig vertrauen.

4. Sie denken bei Fehlern langfristig

Wenn ein Angestellter einen Fehler gemacht hat, versuchen coachende Chefs, ihrem Mitarbeiter so viel Hilfestellung zu geben, dass er selbst auf die Lösung des Problems kommt. Denn sie denken langfristig. So sagt Steve Jobs: „Mit dieser Person möchte ich schließlich gerne das nächste Jahrzehnt arbeiten – und nicht bloß das nächste Jahr.“ Bei der Gelegenheit können Führungskräfte auch mal aus dem Nähkästchen plaudern und von ihren eigenen Missgeschicken erzählen. So merkt der Mitarbeiter, dass er nicht allein ist mit seinen Fehlern.

Aber Achtung: Der coachende Führungsstil eignet sich nicht, wenn es dem Vorgesetzten an Erfahrung mit der Mitarbeiterführung fehlt oder aber die Angestellten übermäßig viel Rückmeldung in Anspruch nehmen.

Welche weiteren Führungsstile es gibt, lesen Sie in unserem Artikel „Welchen Führungsstil haben Sie?“

Wenn ein Mitarbeiter bei einem Kundengespräch falsche Zahlen nennt, ist das ärgerlich. Statt ihm aber den Hörer aus der Hand zu reißen, sollten Sie: Ruhe bewahren. Und die Gelegenheit nutzen, ein Gespräch zu suchen. Zumindest hätte der verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs das so gemacht. Denn auch wenn der folgende Ratschlag von Steve Jobs schon über 25 Jahre alt ist, hat er nichts an Aktualität eingebüßt. Auf die Frage „Was ist das Wichtigste, das Sie persönlich in Ihren Jahren bei Apple gelernt haben?“ antwortete der Apple-Gründer 1992 bei einer Vorlesung am MIT College: „Ich betrachte meine Mitarbeiter jetzt längerfristig. Statt jemandem bei einem Fehler die Verantwortung zu entziehen und es selbst zu machen, helfe ich der Person zu erkennen, wo der Fehler liegt.“ Lesen Sie in unserem Artikel "So werden Sie jedem Mitarbeiter gerecht" mehr zum situativen Führungsstil. Der Chef als Mentor Wenn Chefs auf ihre Mitarbeiter individuell eingehen und dadurch eine enge Beziehung zu ihnen aufbauen, pflegen sie den coachenden Führungsstil. Sie belehren und korrigieren nicht, sondern unterstützen. In Deutschland ist dieser Ansatz bei Mitarbeitern ziemlich beliebt: 2016 wünschten sich 46 Prozent der Arbeitnehmer einen coachenden Vorgesetzten. Der Chef ist hier mehr Mentor als Ansager. Ihm liegt die berufliche Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter am Herzen. Coachende Chefs zeichnen sich vor allem durch Folgendes aus: 1. Sie sind empathisch Der Satz „Versuchen Sie es doch einmal mit …“ ist charakteristisch für den coachenden Chef: Denn so fordert er den Mitarbeiter einfühlsam dazu auf, die eigenen Stärken auszubauen. 2. Sie fördern eigenverantwortliches Handeln „Herr Meier, Sie machen das jetzt so“, hört man von coachenden Chefs selten bis gar nicht. Statt Ansagen im Befehlston zu machen, fragen Führungspersonen ihre Mitarbeiter nach ihren Ansichten. Schließlich sollen diese ihren eigenen Weg finden, eine Aufgabe zu lösen. Auch wenn die Lösung vielleicht nicht unbedingt dem Ansatz des Chefs entspricht. 3. Sie gehen individuell auf Ihre Mitarbeiter ein Der Schlüssel beim coachenden Führungsstil ist das persönliche Gespräch. Denn nur so lassen sich Stärken und Schwächen von Mitarbeiter herausfinden und auf diese eingehen. Eine gute Basis zwischen Angestelltem und Führungsperson ist eine Voraussetzung dafür: Schließlich müssen sich beide aufeinander einlassen und sich gegenseitig vertrauen. 4. Sie denken bei Fehlern langfristig Wenn ein Angestellter einen Fehler gemacht hat, versuchen coachende Chefs, ihrem Mitarbeiter so viel Hilfestellung zu geben, dass er selbst auf die Lösung des Problems kommt. Denn sie denken langfristig. So sagt Steve Jobs: „Mit dieser Person möchte ich schließlich gerne das nächste Jahrzehnt arbeiten – und nicht bloß das nächste Jahr.“ Bei der Gelegenheit können Führungskräfte auch mal aus dem Nähkästchen plaudern und von ihren eigenen Missgeschicken erzählen. So merkt der Mitarbeiter, dass er nicht allein ist mit seinen Fehlern. Aber Achtung: Der coachende Führungsstil eignet sich nicht, wenn es dem Vorgesetzten an Erfahrung mit der Mitarbeiterführung fehlt oder aber die Angestellten übermäßig viel Rückmeldung in Anspruch nehmen. Welche weiteren Führungsstile es gibt, lesen Sie in unserem Artikel „Welchen Führungsstil haben Sie?“