Entscheidungen kommunizieren
Dieses eine Wort macht Sie zu einem besseren Chef

Chefs müssen oft schnell Entscheidungen treffen - und das Team hinterher mit ins Boot zu holen, ist oft nicht einfach. Ein kleines Wort kann dazu beitragen, dass die Mitarbeiter mitziehen.

, von

Sie müssen eine Entscheidung kommunizieren? Fünf Buchstaben können dabei helfen.
Sie müssen eine Entscheidung kommunizieren? Fünf Buchstaben können dabei helfen.

Wer motivierte Mitarbeiter will, der sollte die Gründe hinter seinen Entscheidungen immer erklären. Das empfiehlt zumindest Alex Cavoulacos, Gründerin und Geschäftsführerin des Online-Portals „The Muse“, in einem Artikel. Doch weshalb sollte ein Chef das tun? Erklären kostet Zeit – und die ist in der Regel knapp bemessen. Trotzdem sollten im Tagesgeschäft immer ein paar Minuten für die Erklärung einer Entscheidung drin sein, findet Cavoulacos. Sie nennt drei Gründe dafür, warum das Wort „Warum“ für gute Chefs so wichtig ist:

1. Das Team lernt, die Prioritäten des Vorgesetzten besser zu verstehen.

Es gibt immer Gründe, warum Vorgesetzte einen bestimmten Weg gehen – nur sind diese für die Mitarbeiter oft nicht ersichtlich. Sie bearbeiten einen ganz bestimmten Themenbereich; was im Hintergrund passiert und für den Chef relevant in der Entscheidungsfindung ist, bekommen sie deswegen kaum mit. Wird aber das „Warum“ hinter einer Entscheidung mitgeteilt, lernen sie, wie das Unternehmen funktioniert, was dem Chef wichtig ist und welche Prioritäten er deswegen setzt.

2. Das Team trifft selbst bessere Entscheidungen.

Sobald Mitarbeiter den Kontext von Entscheidungen verstehen, können sie mitdenken und selbstständiger werden. Cavoulacos gibt ein einfaches Beispiel:

Der Chef bekommt von seinen Mitarbeitern zwei verschiedene Snacks angeboten: Früchte und Kekse. Der Chef entscheidet sich für Früchte – ohne Begründung. Steht das nächste Mal wieder dieselbe Entscheidung an, werden die Mitarbeiter wieder verschiedene Snacks anbieten. Wenn er aber beim ersten Mal seine Entscheidung dadurch begründet, dass viele der Kollegen an Gluten-Unverträglichkeit leiden, wird das Team nur glutenfreie Snacks mitbringen. Ist die Begründung hingegen, dass der Snack möglichst wenig Geld kosten soll, werden die Mitarbeiter das nächste Mal nur günstige Snackvarianten auswählen.

Durch die Begründung der Entscheidung lernt das Team also, worauf es ankommt, und kann es beim nächsten Mal besser machen.

3. Das Team engagiert sich mehr.

Wenn der Chef mitteilt, was passiert, ist das Team informiert. Wenn der Chef dann aber noch erklärt, warum es passiert, holt er das Team ab – und es fühlt sich mit für die Entscheidung verantwortlich. Am besten funktioniert das, wenn er bei seiner Erklärung auch noch einen Bezug zu den langfristigen Unternehmenszielen schafft. Nach Cavoucalos‘ Erfahrung führen solche Begründungen zu mehr Kreativität, Besonnenheit und Eigenverantwortung.

3 goldene Regeln beim Kommunizieren von Entscheidungen

Entsprechend lauten ihre drei goldenen Regeln:

  1. Wenn Sie Ihrem Team eine Entscheidung mitteilen, sagen Sie ihm auch, warum Sie so entschieden haben.
  2. Wenn Sie Ihren eigenen Weg wählen, ohne sich mit Mitarbeitern zu beratschlagen, erklären Sie Ihnen, warum Sie das getan haben.
  3. Wenn Ihnen ein Projekt besonders wichtig ist, teilen Sie es dem Team mit und begründen Sie, warum gerade dieses Vorhaben für das Unternehmen sinnvoll ist.

Wer diese Regeln beachtet, wird sein Team dazu bringen, selbstständige und bessere Entscheidungen zu treffen, stetig zu lernen und sich im Job mehr zu engagieren, meint Cavoulos. Eine kostengünstige und vor allem einfache Methode zur Mitarbeitermotivation – die aber großen Erfolg verspricht.

Wer motivierte Mitarbeiter will, der sollte die Gründe hinter seinen Entscheidungen immer erklären. Das empfiehlt zumindest Alex Cavoulacos, Gründerin und Geschäftsführerin des Online-Portals „The Muse“, in einem Artikel. Doch weshalb sollte ein Chef das tun? Erklären kostet Zeit - und die ist in der Regel knapp bemessen. Trotzdem sollten im Tagesgeschäft immer ein paar Minuten für die Erklärung einer Entscheidung drin sein, findet Cavoulacos. Sie nennt drei Gründe dafür, warum das Wort "Warum" für gute Chefs so wichtig ist: 1. Das Team lernt, die Prioritäten des Vorgesetzten besser zu verstehen. Es gibt immer Gründe, warum Vorgesetzte einen bestimmten Weg gehen – nur sind diese für die Mitarbeiter oft nicht ersichtlich. Sie bearbeiten einen ganz bestimmten Themenbereich; was im Hintergrund passiert und für den Chef relevant in der Entscheidungsfindung ist, bekommen sie deswegen kaum mit. Wird aber das "Warum" hinter einer Entscheidung mitgeteilt, lernen sie, wie das Unternehmen funktioniert, was dem Chef wichtig ist und welche Prioritäten er deswegen setzt. 2. Das Team trifft selbst bessere Entscheidungen. Sobald Mitarbeiter den Kontext von Entscheidungen verstehen, können sie mitdenken und selbstständiger werden. Cavoulacos gibt ein einfaches Beispiel: Der Chef bekommt von seinen Mitarbeitern zwei verschiedene Snacks angeboten: Früchte und Kekse. Der Chef entscheidet sich für Früchte - ohne Begründung. Steht das nächste Mal wieder dieselbe Entscheidung an, werden die Mitarbeiter wieder verschiedene Snacks anbieten. Wenn er aber beim ersten Mal seine Entscheidung dadurch begründet, dass viele der Kollegen an Gluten-Unverträglichkeit leiden, wird das Team nur glutenfreie Snacks mitbringen. Ist die Begründung hingegen, dass der Snack möglichst wenig Geld kosten soll, werden die Mitarbeiter das nächste Mal nur günstige Snackvarianten auswählen. Durch die Begründung der Entscheidung lernt das Team also, worauf es ankommt, und kann es beim nächsten Mal besser machen. 3. Das Team engagiert sich mehr. Wenn der Chef mitteilt, was passiert, ist das Team informiert. Wenn der Chef dann aber noch erklärt, warum es passiert, holt er das Team ab - und es fühlt sich mit für die Entscheidung verantwortlich. Am besten funktioniert das, wenn er bei seiner Erklärung auch noch einen Bezug zu den langfristigen Unternehmenszielen schafft. Nach Cavoucalos' Erfahrung führen solche Begründungen zu mehr Kreativität, Besonnenheit und Eigenverantwortung. 3 goldene Regeln beim Kommunizieren von Entscheidungen Entsprechend lauten ihre drei goldenen Regeln: Wenn Sie Ihrem Team eine Entscheidung mitteilen, sagen Sie ihm auch, warum Sie so entschieden haben. Wenn Sie Ihren eigenen Weg wählen, ohne sich mit Mitarbeitern zu beratschlagen, erklären Sie Ihnen, warum Sie das getan haben. Wenn Ihnen ein Projekt besonders wichtig ist, teilen Sie es dem Team mit und begründen Sie, warum gerade dieses Vorhaben für das Unternehmen sinnvoll ist. Wer diese Regeln beachtet, wird sein Team dazu bringen, selbstständige und bessere Entscheidungen zu treffen, stetig zu lernen und sich im Job mehr zu engagieren, meint Cavoulos. Eine kostengünstige und vor allem einfache Methode zur Mitarbeitermotivation – die aber großen Erfolg verspricht.
Mehr lesen über