Mitarbeiterproduktivität
Mit diesen 7 Tipps machen Sie Ihr Team noch produktiver

Nur ein produktives Team ist ein gutes Team. Doch wie kann man die Produktivität seiner Mitarbeiter steigern? Mit diesen 7 Tipps gelingt es.

, von

Chefs können einiges tun, um die Mitarbeiterproduktivität zu steigern - und den Weg von A nach B zu vereinfachen.
© MissTuni / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

Ist ein Mitarbeiter gut ausgebildet und hat genügend Erfahrung, läuft der Rest fast von alleine? Das stimmt leider nicht immer. Denn ob jemand produktiv arbeitet, hängt nicht nur von seinem Können ab. Diese Erfahrung hat auch Martin Zwilling, Gründer von „Startup Professionals“ gemacht. Der Start-up-Berater weiß: Auch der Chef muss einiges leisten, damit das Team sein ganzes Potenzial entfaltet. Er hat im amerikanischen Wirtschaftsmagazin Inc.com sieben Tipps geteilt, die nach seiner Erfahrung dabei helfen, die Produktivität jedes einzelnen Mitarbeiters zu steigern.

1. Ziele kommunizieren

Was sind die Ziele des Unternehmens? Diese Frage sollte man als Chef immer im Blick behalten. Doch auch die Mitarbeiter sollten wissen, worauf sie hinarbeiten – und zwar alle. Zwilling rät, nicht von einigen wenigen Mitarbeitern auf das ganze Team zu schließen. „Ich hatte immer das Gefühl, zu viel zu kommunizieren, weil ich eine Kernaussage in drei Meetings wiederholt hatte. Bis ich den Satz hörte: ‚Warum wurde mir nicht früher gesagt, was erwartet wird?‘“ Zwillings Tipp: die Ziele eines Projektes mindestens fünfmal in unterschiedlicher Runde erklären, damit wirklich jeder weiß, woran er ist und wofür er arbeitet.

2. Zuständigkeiten klar definieren

Auch wenn jeder im Unternehmen weiß, welchen Job er hat – er muss auch wissen, welche Aufgaben dieser Job umfasst. Für einen Chef, der sein Unternehmen in- und auswendig kennt, mögen die Aufgaben offensichtlich sein. Dennoch muss man besonders bei neuen Mitarbeitern Aufgabengebiete klar definieren; denn was in einem Unternehmen selbstverständlich zu einem Job gehört, kann in einem anderen zu einem komplett anderen Aufgabengebiet gehören. Doch auch Mitarbeiter, die schon seit vielen Jahren im Unternehmen arbeiten, profitieren von klar definierten Zuständigkeiten. Wenn jeder weiß, was er zu tun hat, werden Aufgaben schneller bearbeitet – und nervige Doppelarbeit vermieden.

3. Entscheidungsfreiheiten geben

Als Unternehmensführer ist es verlockend, sowohl große als auch kleine Entscheidungen selbst zu treffen. Schließlich möchte man über alles im Bilde sein, was im Unternehmen vor sich geht. Oft wirkt sich das jedoch negativ auf die Produktivität der Mitarbeiter aus. „Mit Mikromanagement schaden Sie der Produktivität“, erklärt Zwilling. Das Team werde demotiviert, wenn der Chef alle Entscheidungen treffe. Mitarbeiter fühlten sich nicht ernst genommen. Außerdem kostet es die Mitarbeiter unnötig Zeit, alles mit der Geschäftsführung abzusprechen.

4. Regelmäßig Feedback geben

„Sie haben diese Woche gute Arbeit geleistet, weiter so!“ Das ist ein Satz, den jeder gerne hört. Er motiviert Mitarbeiter, weil sie so wissen, dass der Chef ihre Anstrengungen wahrnimmt und wertschätzt. Doch auch kritisches Feedback kann dazu beitragen, dass Mitarbeiter produktiver arbeiten. Schließlich kann man so dazu beitragen, Fehler künftig zu verhindern. Für ein kurzes Feedback ist kein offizieller Termin notwendig, eine Rückmeldung am Rande genügt. Für Zwilling ist es besonders wichtig, Feedback ohne Emotionen zu überbringen und bei den Fakten zu bleiben.

Lesen Sie hierzu auch: Konstruktive Kritik: Die kluge Art, Feedback zu üben

5. Für Arbeitsmaterial sorgen

Klar: Soll ein Mitarbeiter eine Aufgabe erledigen, muss er alle Arbeitsmaterialien haben, die er dafür braucht. Ein Klempner ohne Rohrzange kann seinen Job nur bedingt machen, ein Büroarbeiter ohne Computer ist aufgeschmissen. Es kann aber beispielsweise auch Informationen geben, die nur jemand hat, der schon lange im Unternehmen ist. Aufgabe des Chefs ist es, dafür zu sorgen, dass die Angestellten ihren Job machen können. Das heißt, dass sie die notwendigen Informationen, Werkzeuge und Schulungen haben – oder wissen, wie sie darankommen.

6. Nachfragen beantworten

Auch wenn ein Chef nicht jede Entscheidung im Unternehmen trifft (siehe Tipp 3) – er sollte trotzdem auf Situationen reagieren, die Mitarbeitern Bauchschmerzen bereiten. Das heißt, dass er für Nachfragen seiner Mitarbeiter ein offenes Ohr hat und sie auch bei Problemen unterstützt, die das eigene Aufgabengebiet überschreiten. Das Team muss merken: Da ist jemand für uns da, wir sind nicht auf uns allein gestellt.

7. Positive Ergebnisse belohnen

Persönliche Wertschätzung vor Teammitgliedern ist häufig mehr wert als finanzielle Anreize. Das soll jedoch nicht heißen, dass man seine Mitarbeiter schlecht bezahlen sollte. Denn Zwilling sagt: „Auf lange Sicht bekommt man das, wofür man bezahlt.“ Die Kombination aus Wertschätzung und gerechter Bezahlung hält die Produktivität hoch.

Ist ein Mitarbeiter gut ausgebildet und hat genügend Erfahrung, läuft der Rest fast von alleine? Das stimmt leider nicht immer. Denn ob jemand produktiv arbeitet, hängt nicht nur von seinem Können ab. Diese Erfahrung hat auch Martin Zwilling, Gründer von „Startup Professionals“ gemacht. Der Start-up-Berater weiß: Auch der Chef muss einiges leisten, damit das Team sein ganzes Potenzial entfaltet. Er hat im amerikanischen Wirtschaftsmagazin Inc.com sieben Tipps geteilt, die nach seiner Erfahrung dabei helfen, die Produktivität jedes einzelnen Mitarbeiters zu steigern. 1. Ziele kommunizieren Was sind die Ziele des Unternehmens? Diese Frage sollte man als Chef immer im Blick behalten. Doch auch die Mitarbeiter sollten wissen, worauf sie hinarbeiten - und zwar alle. Zwilling rät, nicht von einigen wenigen Mitarbeitern auf das ganze Team zu schließen. „Ich hatte immer das Gefühl, zu viel zu kommunizieren, weil ich eine Kernaussage in drei Meetings wiederholt hatte. Bis ich den Satz hörte: 'Warum wurde mir nicht früher gesagt, was erwartet wird?‘“ Zwillings Tipp: die Ziele eines Projektes mindestens fünfmal in unterschiedlicher Runde erklären, damit wirklich jeder weiß, woran er ist und wofür er arbeitet. 2. Zuständigkeiten klar definieren Auch wenn jeder im Unternehmen weiß, welchen Job er hat - er muss auch wissen, welche Aufgaben dieser Job umfasst. Für einen Chef, der sein Unternehmen in- und auswendig kennt, mögen die Aufgaben offensichtlich sein. Dennoch muss man besonders bei neuen Mitarbeitern Aufgabengebiete klar definieren; denn was in einem Unternehmen selbstverständlich zu einem Job gehört, kann in einem anderen zu einem komplett anderen Aufgabengebiet gehören. Doch auch Mitarbeiter, die schon seit vielen Jahren im Unternehmen arbeiten, profitieren von klar definierten Zuständigkeiten. Wenn jeder weiß, was er zu tun hat, werden Aufgaben schneller bearbeitet - und nervige Doppelarbeit vermieden. 3. Entscheidungsfreiheiten geben Als Unternehmensführer ist es verlockend, sowohl große als auch kleine Entscheidungen selbst zu treffen. Schließlich möchte man über alles im Bilde sein, was im Unternehmen vor sich geht. Oft wirkt sich das jedoch negativ auf die Produktivität der Mitarbeiter aus. „Mit Mikromanagement schaden Sie der Produktivität“, erklärt Zwilling. Das Team werde demotiviert, wenn der Chef alle Entscheidungen treffe. Mitarbeiter fühlten sich nicht ernst genommen. Außerdem kostet es die Mitarbeiter unnötig Zeit, alles mit der Geschäftsführung abzusprechen. 4. Regelmäßig Feedback geben „Sie haben diese Woche gute Arbeit geleistet, weiter so!“ Das ist ein Satz, den jeder gerne hört. Er motiviert Mitarbeiter, weil sie so wissen, dass der Chef ihre Anstrengungen wahrnimmt und wertschätzt. Doch auch kritisches Feedback kann dazu beitragen, dass Mitarbeiter produktiver arbeiten. Schließlich kann man so dazu beitragen, Fehler künftig zu verhindern. Für ein kurzes Feedback ist kein offizieller Termin notwendig, eine Rückmeldung am Rande genügt. Für Zwilling ist es besonders wichtig, Feedback ohne Emotionen zu überbringen und bei den Fakten zu bleiben. Lesen Sie hierzu auch: Konstruktive Kritik: Die kluge Art, Feedback zu üben 5. Für Arbeitsmaterial sorgen Klar: Soll ein Mitarbeiter eine Aufgabe erledigen, muss er alle Arbeitsmaterialien haben, die er dafür braucht. Ein Klempner ohne Rohrzange kann seinen Job nur bedingt machen, ein Büroarbeiter ohne Computer ist aufgeschmissen. Es kann aber beispielsweise auch Informationen geben, die nur jemand hat, der schon lange im Unternehmen ist. Aufgabe des Chefs ist es, dafür zu sorgen, dass die Angestellten ihren Job machen können. Das heißt, dass sie die notwendigen Informationen, Werkzeuge und Schulungen haben – oder wissen, wie sie darankommen. 6. Nachfragen beantworten Auch wenn ein Chef nicht jede Entscheidung im Unternehmen trifft (siehe Tipp 3) - er sollte trotzdem auf Situationen reagieren, die Mitarbeitern Bauchschmerzen bereiten. Das heißt, dass er für Nachfragen seiner Mitarbeiter ein offenes Ohr hat und sie auch bei Problemen unterstützt, die das eigene Aufgabengebiet überschreiten. Das Team muss merken: Da ist jemand für uns da, wir sind nicht auf uns allein gestellt. 7. Positive Ergebnisse belohnen Persönliche Wertschätzung vor Teammitgliedern ist häufig mehr wert als finanzielle Anreize. Das soll jedoch nicht heißen, dass man seine Mitarbeiter schlecht bezahlen sollte. Denn Zwilling sagt: "Auf lange Sicht bekommt man das, wofür man bezahlt." Die Kombination aus Wertschätzung und gerechter Bezahlung hält die Produktivität hoch.
Mehr lesen über