Online-Schulungen: „Lernen auf Vorrat funktioniert nicht“
Online-Schulungen
„Lernen auf Vorrat funktioniert nicht“
Wer seine Mitarbeiter in der Coronakrise schulen will, muss auf Online-Formate umsteigen. Nur: Wie lässt sich Wissen digital vermitteln? Dirk Rosomm, Experte für E-Learning, erklärt, was dafür nötig ist.
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Präsenzseminare sind während der Corona-Pandemie nur eingeschränkt möglich. Doch das ist kein Grund, alle Fort- und Weiterbildungen ausfallen zu lassen. Bildungsexperte Dirk Rosomm erklärt im Interview, wie digitale Lernangebote aussehen müssen, damit das Team motiviert lernt.
impulse: Herr Rosomm, was sollten Chefs über das Lernen wissen?
Dirk Rosomm: Zwangslernen, Reports und Kontrollen erhöhen nur die negativen Emotionen im Lernprozess. Das ist wie in der Schule: Dort hat mir Lernen nie Spaß gemacht. Ich war ein Bildungsverweigerer und habe viel Zeit auf dem Flur verbracht. Erst mit Anfang 30 habe ich ein Seminar zu Lerntechniken besucht. Es war ein Erweckungserlebnis, zu sehen, wie viel Spaß gehirngerechtes Lernen macht. Menschen lernen nicht nach Schema F, sondern brauchen individuelle Lernangebote. Dann fällt Lernen sehr viel leichter.
Wie können Unternehmer ihre Mitarbeiter motivieren, zu lernen?
Die Darreichungsform ist relativ egal, wenn die Relevanz stimmt. Im privaten Bereich ist die Motivlage oft ausgezeichnet: Man hat zum Beispiel ein Hobby, in dem man besser werden will. Aber im Arbeitsleben ist das anders, da wird man häufig vom Chef in die Fortbildung geschickt. Das ist natürlich Gift für die Motivation. Da fällt es sehr viel schwerer, Relevanz herzustellen. Aber genau das müssen Chefs und Chefinnen tun.
Wie genau soll das geschehen?
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Präsenzseminare sind während der Corona-Pandemie nur eingeschränkt möglich. Doch das ist kein Grund, alle Fort- und Weiterbildungen ausfallen zu lassen. Bildungsexperte Dirk Rosomm erklärt im Interview, wie digitale Lernangebote aussehen müssen, damit das Team motiviert lernt.
impulse: Herr Rosomm, was sollten Chefs über das Lernen wissen?
Dirk Rosomm: Zwangslernen, Reports und Kontrollen erhöhen nur die negativen Emotionen im Lernprozess. Das ist wie in der Schule: Dort hat mir Lernen nie Spaß gemacht. Ich war ein Bildungsverweigerer und habe viel Zeit auf dem Flur verbracht. Erst mit Anfang 30 habe ich ein Seminar zu Lerntechniken besucht. Es war ein Erweckungserlebnis, zu sehen, wie viel Spaß gehirngerechtes Lernen macht. Menschen lernen nicht nach Schema F, sondern brauchen individuelle Lernangebote. Dann fällt Lernen sehr viel leichter.
Wie können Unternehmer ihre Mitarbeiter motivieren, zu lernen?
Die Darreichungsform ist relativ egal, wenn die Relevanz stimmt. Im privaten Bereich ist die Motivlage oft ausgezeichnet: Man hat zum Beispiel ein Hobby, in dem man besser werden will. Aber im Arbeitsleben ist das anders, da wird man häufig vom Chef in die Fortbildung geschickt. Das ist natürlich Gift für die Motivation. Da fällt es sehr viel schwerer, Relevanz herzustellen. Aber genau das müssen Chefs und Chefinnen tun.
Wie genau soll das geschehen?
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