Personalentscheidungen
Wen Sie befördern sollten – und wen rauswerfen

Personalentscheidungen fallen vielen Unternehmern schwer. Ein einfaches Prinzip der Navy Seals hilft, die Mitarbeiter zu befördern, die dem Unternehmen gut tun.

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Mitarbeiter, denen es nur darum geht, die Karriereleiter hochzuklettern, tun dem Unternehmen nicht gut.
Mitarbeiter, denen es nur darum geht, die Karriereleiter hochzuklettern, tun dem Unternehmen nicht gut.
© akinbostanci/iStock/Getty Images

Top- oder Low-Performer, welche Mitarbeiter sind Ihnen lieber? Eine klare Sache, jeder Chef hätte gern Mitarbeiter, die viel schaffen. Und wie sieht es mit dem Zwischenmenschlichen aus: Wollen Sie jemanden im Team, auf den Sie sich verlassen können? Auch hier liegt die Antwort auf der Hand: Na klar! Schließlich möchte jeder am liebsten mit Menschen arbeiten, denen er vertraut.

Was aber, wenn Sie bei einer Beförderung die Wahl haben zwischen einem Top-Performer, dem Sie nicht mal Ihren Kugelschreiber anvertrauen würden (Kandidat A), und einem Low-Performer, dem Sie Ihr Haus anvertrauen würden (Kandidat B)?

Wer ist das Arschloch?

Laut US-Unternehmensberater und Bestseller-Autor Simon Sinek („Frag immer erst: warum“) entscheiden sich viele Unternehmer im Zweifelsfall für Kandidat A. Und genau das ist ein Fehler, wie Sinek in einem Vortrag erklärt: Denn Mitarbeiter wie Kandidat A sind nur an ihrem eigenen Vorteil interessiert – und vergiften damit das Klima. Wer jemanden befördert, dem die Firma und seine Kollegen egal sind, ruiniert auf Dauer sein Unternehmen.

Sinek rät daher, lieber Menschen zu befördern, die weniger Leistung zeigen, denen man voll vertraut, als nicht vertrauenswürdige High-Performer. Dieses Prinzip habe er sich von den Navy Seals abgeschaut, der Elite-Truppe der US-Armee. Dort sei Vertrauen wichtiger als alles andere, da es um Leben und Tod geht. Doch auch im Unternehmensumfeld kann die falsche Personalwahl verheerende Auswirkungen haben.

An den Leistungen lässt sich arbeiten

Fragen Sie sich jetzt, ob eine Person wie Kandidat A für Sie arbeitet? Das lässt sich laut Sinek einfach herausfinden: „Gehen Sie in irgendein Unternehmen und fragen Sie, wer das Arschloch ist. Alle werden auf die gleiche Person zeigen.“ Genauso finden Sie auch die vertrauenswürdigste Person. „Fragen Sie: ‚Wem vertraust du mehr als allen anderen? Wer unterstützt dich immer?‘“ Diese Person sei nicht nur ein guter Kollege und Mitarbeiter, auf den der Chef sich verlassen kann, sondern auch eine geeignete Führungskraft.

Sie haben einen Mitarbeiter, dem Sie vertrauen, dessen Leistungen aber nicht top sind? Daran können Sie gemeinsam arbeiten. Ihr Vertrauen zu ihm können Sie nicht so leicht trainieren.

Im Zweifelsfall für den Teamplayer

Doch warum haben solche Mitarbeiter überhaupt Erfolg, wenn offensichtlich ist, dass niemand ihnen traut? Um Leistung zu messen, gibt es viele verschiedene Methoden, erklärt Sinek. Aber: „Es gibt kaum Möglichkeiten, Vertrauen zu messen.“ Dadurch bleiben Mitarbeiter auf der Strecke, für die das Wohl der Firma und der Kollegen im Mittelpunkt steht.

Sineks Rat bedeutet natürlich nicht, dass Sie jeden Top-Performer feuern und jeden Low-Performer befördern sollten. Achten Sie aber sehr genau darauf, welchen Leistungsträgern es nur um eigene Erfolge geht. Und entscheiden sich im Zweifelsfall gegen sie.

Top- oder Low-Performer, welche Mitarbeiter sind Ihnen lieber? Eine klare Sache, jeder Chef hätte gern Mitarbeiter, die viel schaffen. Und wie sieht es mit dem Zwischenmenschlichen aus: Wollen Sie jemanden im Team, auf den Sie sich verlassen können? Auch hier liegt die Antwort auf der Hand: Na klar! Schließlich möchte jeder am liebsten mit Menschen arbeiten, denen er vertraut. Was aber, wenn Sie bei einer Beförderung die Wahl haben zwischen einem Top-Performer, dem Sie nicht mal Ihren Kugelschreiber anvertrauen würden (Kandidat A), und einem Low-Performer, dem Sie Ihr Haus anvertrauen würden (Kandidat B)? Wer ist das Arschloch? Laut US-Unternehmensberater und Bestseller-Autor Simon Sinek ("Frag immer erst: warum") entscheiden sich viele Unternehmer im Zweifelsfall für Kandidat A. Und genau das ist ein Fehler, wie Sinek in einem Vortrag erklärt: Denn Mitarbeiter wie Kandidat A sind nur an ihrem eigenen Vorteil interessiert – und vergiften damit das Klima. Wer jemanden befördert, dem die Firma und seine Kollegen egal sind, ruiniert auf Dauer sein Unternehmen. Sinek rät daher, lieber Menschen zu befördern, die weniger Leistung zeigen, denen man voll vertraut, als nicht vertrauenswürdige High-Performer. Dieses Prinzip habe er sich von den Navy Seals abgeschaut, der Elite-Truppe der US-Armee. Dort sei Vertrauen wichtiger als alles andere, da es um Leben und Tod geht. Doch auch im Unternehmensumfeld kann die falsche Personalwahl verheerende Auswirkungen haben. An den Leistungen lässt sich arbeiten Fragen Sie sich jetzt, ob eine Person wie Kandidat A für Sie arbeitet? Das lässt sich laut Sinek einfach herausfinden: „Gehen Sie in irgendein Unternehmen und fragen Sie, wer das Arschloch ist. Alle werden auf die gleiche Person zeigen.“ Genauso finden Sie auch die vertrauenswürdigste Person. „Fragen Sie: ‚Wem vertraust du mehr als allen anderen? Wer unterstützt dich immer?‘“ Diese Person sei nicht nur ein guter Kollege und Mitarbeiter, auf den der Chef sich verlassen kann, sondern auch eine geeignete Führungskraft. Sie haben einen Mitarbeiter, dem Sie vertrauen, dessen Leistungen aber nicht top sind? Daran können Sie gemeinsam arbeiten. Ihr Vertrauen zu ihm können Sie nicht so leicht trainieren. Im Zweifelsfall für den Teamplayer Doch warum haben solche Mitarbeiter überhaupt Erfolg, wenn offensichtlich ist, dass niemand ihnen traut? Um Leistung zu messen, gibt es viele verschiedene Methoden, erklärt Sinek. Aber: „Es gibt kaum Möglichkeiten, Vertrauen zu messen.“ Dadurch bleiben Mitarbeiter auf der Strecke, für die das Wohl der Firma und der Kollegen im Mittelpunkt steht. Sineks Rat bedeutet natürlich nicht, dass Sie jeden Top-Performer feuern und jeden Low-Performer befördern sollten. Achten Sie aber sehr genau darauf, welchen Leistungsträgern es nur um eigene Erfolge geht. Und entscheiden sich im Zweifelsfall gegen sie.