Positives Arbeitsklima schaffen
4 Strategien für einen guten Draht zu Ihren Mitarbeitern

Sie kriegen von Ihren Mitarbeitern wenig mit – und wenn eine Kündigung ins Büro flattert, trifft Sie das vollkommen unerwartet? Diese Strategien helfen, einen besseren Draht zu Ihren Mitarbeitern zu bekommen.

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© PolaRocket / photocase.de

Zwar würde kein Chef gern zugeben, dass er sich nahezu nie bei seinen Angestellten blicken lässt und sich stattdessen lieber in seinem Büro verschanzt. Und doch gibt es dieses Phänomen: „Unsichtbarer-Chef-Syndrom“ – so nennt Leadership-Coach Marcel Schwantes dieses Verhalten in einem Artikel im US-Wirtschaftsmagazin Inc.com. Seiner Erfahrung nach treffen Kündigungen die „unsichtbaren Chefs“ besonders überraschend, da sie Anzeichen dafür häufig nicht bemerken.

Schwantes ist überzeugt: Wer sich loyale, engagierte Mitarbeiter wünscht, kommt nicht drumherum, als Chef sichtbar zu sein. Er schlägt vier Dinge vor, die Führungskräfte für ein besseres Verhältnis zu ihren Mitarbeitern tun können:

1. Einmal im Monat zusammen essen und reden

„Um mit seinen Mitarbeitern wirklich in Kontakt zu treten, muss man spürbar anwesend sein“, sagt Schwantes. Er schlägt vor, einmal im Monat ein gemeinsames Essen für alle Mitarbeiter zu veranstalten – und dabei über ein Thema zu reden, bei dem diese etwas lernen können. Eine Alternative sei auch, die Mitarbeiter zum Essen auszuführen, die im jeweiligen Monat Geburtstag hatten. So hätten Angestellte die Möglichkeit, ihren Chef besser kennen zu lernen.

Ist das Team zu groß für ein gemeinsames Essen mit allen Mitarbeitern, kann man die Plätze am Esstisch auch nach dem Prinzip „First come, first serve“ vergeben. Dann dürften zum Beispiel die ersten zehn Leute teilnehmen, die sich für das Mittagessen angemeldet haben. Themen könnten die berufliche Weiterentwicklung, neue Technologien oder Updates sein.  Aber auch ein offenes Frage- und Antwortgespräch hält Schwantes für sinnvoll.

2. Jeden Tag die Runde im Büro machen

Führungskräften legt Schwantes dringend ans Herz, einmal am Tag die Runde im Büro zu machen. „Diese Aufgabe sollten Chefs nicht abgeben“, sagt Schwantes. Das gelte insbesondere für Chefs, die ihre Angestellten besser kennen lernen wollen oder denen es darum geht, Hindernisse im Arbeitsumfeld zu erkennen und zu beseitigen.

3. Die Tür zum Gespräch öffnen – aber in Grenzen

 „Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, mit ihren Fragen, Ideen und Bedenken zu Ihnen zu kommen“, sagt Schwantes. Allerdings sollten Chefs bestimmte Zeitfenster festlegen, in denen Angestellte zu ihnen kommen können. Ansonsten leide die Produktivität auf beiden Seiten. Außerdem sollten Mitarbeiter der Versuchung widerstehen, jede Entscheidung vom Chef absegnen zu lassen, und weiterhin eigenverantwortlich arbeiten.

Laut Schwantes sollten Chefs bei ihrer Politik der offenen Tür auf zwei Dinge achten: Führungskräfte sollten während dieser Zeit uneingeschränkt für ihre Mitarbeiter da zu sein – und nicht an den Berg Arbeit denken, der noch auf sie wartet. Sonst könnte das leicht als Desinteresse ausgelegt werden. Außerdem sollten sie klar kommunizieren, dass private Probleme bei diesen Gesprächen außen vor bleiben sollen.

Chefs sollten ihre Mitarbeiter anweisen, sich mit drei Fragen auf das Gespräch vorzubereiten:

  1. „Was ist mein momentanes Problem?“
  2. „Betrifft dieses Problem nur mich oder auch andere Teammitglieder oder Abteilungen?“
  3. „Was sind zwei oder drei mögliche Lösungen für mein Problem?“

Lesen Sie hier, wie Sie frustrierte Mitarbeiter zum Reden bringen.

4. Eine persönliche Beziehung aufbauen

In seinem Text geht Schwantes auch auf eine Studie des Unternehmers und Autors Dan Schawbel ein: Dieser fand heraus, dass Arbeitnehmer sich bei der Arbeit häufig isoliert fühlen – und sich nach menschlichem Kontakt sehnen, auch aufgrund der fortschreitenden Technologisierung. Entsprechend sollten sich Chefs laut Schwantes öfter einzeln mit ihren Mitarbeitern zusammensetzen und sie auf einer persönlichen Ebene kennen lernen.

Auf diesem Weg finden Vorgesetzte heraus, was ihre Angestellten zufrieden auf der Arbeit macht und wie sie am besten lernen und arbeiten. Das hilft, eine positive Arbeitsatmosphäre zu schaffen, und stärkt auch die emotionale Bindung des Mitarbeiters zum Unternehmen.

Zwar würde kein Chef gern zugeben, dass er sich nahezu nie bei seinen Angestellten blicken lässt und sich stattdessen lieber in seinem Büro verschanzt. Und doch gibt es dieses Phänomen: „Unsichtbarer-Chef-Syndrom“ - so nennt Leadership-Coach Marcel Schwantes dieses Verhalten in einem Artikel im US-Wirtschaftsmagazin Inc.com. Seiner Erfahrung nach treffen Kündigungen die „unsichtbaren Chefs“ besonders überraschend, da sie Anzeichen dafür häufig nicht bemerken. Schwantes ist überzeugt: Wer sich loyale, engagierte Mitarbeiter wünscht, kommt nicht drumherum, als Chef sichtbar zu sein. Er schlägt vier Dinge vor, die Führungskräfte für ein besseres Verhältnis zu ihren Mitarbeitern tun können: 1. Einmal im Monat zusammen essen und reden „Um mit seinen Mitarbeitern wirklich in Kontakt zu treten, muss man spürbar anwesend sein“, sagt Schwantes. Er schlägt vor, einmal im Monat ein gemeinsames Essen für alle Mitarbeiter zu veranstalten – und dabei über ein Thema zu reden, bei dem diese etwas lernen können. Eine Alternative sei auch, die Mitarbeiter zum Essen auszuführen, die im jeweiligen Monat Geburtstag hatten. So hätten Angestellte die Möglichkeit, ihren Chef besser kennen zu lernen. Ist das Team zu groß für ein gemeinsames Essen mit allen Mitarbeitern, kann man die Plätze am Esstisch auch nach dem Prinzip „First come, first serve“ vergeben. Dann dürften zum Beispiel die ersten zehn Leute teilnehmen, die sich für das Mittagessen angemeldet haben. Themen könnten die berufliche Weiterentwicklung, neue Technologien oder Updates sein.  Aber auch ein offenes Frage- und Antwortgespräch hält Schwantes für sinnvoll. 2. Jeden Tag die Runde im Büro machen Führungskräften legt Schwantes dringend ans Herz, einmal am Tag die Runde im Büro zu machen. „Diese Aufgabe sollten Chefs nicht abgeben“, sagt Schwantes. Das gelte insbesondere für Chefs, die ihre Angestellten besser kennen lernen wollen oder denen es darum geht, Hindernisse im Arbeitsumfeld zu erkennen und zu beseitigen. 3. Die Tür zum Gespräch öffnen – aber in Grenzen  „Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, mit ihren Fragen, Ideen und Bedenken zu Ihnen zu kommen“, sagt Schwantes. Allerdings sollten Chefs bestimmte Zeitfenster festlegen, in denen Angestellte zu ihnen kommen können. Ansonsten leide die Produktivität auf beiden Seiten. Außerdem sollten Mitarbeiter der Versuchung widerstehen, jede Entscheidung vom Chef absegnen zu lassen, und weiterhin eigenverantwortlich arbeiten. Laut Schwantes sollten Chefs bei ihrer Politik der offenen Tür auf zwei Dinge achten: Führungskräfte sollten während dieser Zeit uneingeschränkt für ihre Mitarbeiter da zu sein – und nicht an den Berg Arbeit denken, der noch auf sie wartet. Sonst könnte das leicht als Desinteresse ausgelegt werden. Außerdem sollten sie klar kommunizieren, dass private Probleme bei diesen Gesprächen außen vor bleiben sollen. Chefs sollten ihre Mitarbeiter anweisen, sich mit drei Fragen auf das Gespräch vorzubereiten: „Was ist mein momentanes Problem?“ „Betrifft dieses Problem nur mich oder auch andere Teammitglieder oder Abteilungen?“ „Was sind zwei oder drei mögliche Lösungen für mein Problem?“ Lesen Sie hier, wie Sie frustrierte Mitarbeiter zum Reden bringen. 4. Eine persönliche Beziehung aufbauen In seinem Text geht Schwantes auch auf eine Studie des Unternehmers und Autors Dan Schawbel ein: Dieser fand heraus, dass Arbeitnehmer sich bei der Arbeit häufig isoliert fühlen – und sich nach menschlichem Kontakt sehnen, auch aufgrund der fortschreitenden Technologisierung. Entsprechend sollten sich Chefs laut Schwantes öfter einzeln mit ihren Mitarbeitern zusammensetzen und sie auf einer persönlichen Ebene kennen lernen. Auf diesem Weg finden Vorgesetzte heraus, was ihre Angestellten zufrieden auf der Arbeit macht und wie sie am besten lernen und arbeiten. Das hilft, eine positive Arbeitsatmosphäre zu schaffen, und stärkt auch die emotionale Bindung des Mitarbeiters zum Unternehmen.
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