Selbstüberschätzung im Team: Diese 6 Führungsfehler fördern Selbstüberschätzung im Team
Selbstüberschätzung im Team
Diese 6 Führungsfehler fördern Selbstüberschätzung im Team
Selbstüberschätzung bei Teammitglieder entsteht oft durch falsche Führung. Welche 6 Fehler Führungskräfte vermeiden sollten und wie man Blender schon im Vorstellungsgespräch erkennt.
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Ob sich McArthur Wheeler wohl auf die Schulter klopfte, bevor er am 6. Januar 1996 mit vorgehaltener Waffe zwei Banken in Pittsburgh überfiel? Er dachte, einen genialen Plan zu haben. Als ihn wenige Tage später die Polizei fasste, sagte er fassungslos: „Ich hatte doch den Saft im Gesicht.“ Er war davon ausgegangen, dass er sich nur Zitronensaft ins Gesicht schmieren müsse, um für Überwachungskameras unsichtbar zu sein. Grundlage seiner Fehlannahme: Schreibt man etwas mit Zitronensaft auf Papier, bleibt es unsichtbar – bis man es erwärmt.
Wheeler hatte seine Genialität maßlos überschätzt. Seine Geschichte inspirierte 1999 die US-Psychologen David Dunning und Justin Kruger von der Cornell University zu einer Studie. Sie wollten herausfinden, inwiefern auch andere ticken wie Wheeler. Ihr Fazit: Weniger kompetente Menschen neigen dazu, sich selbst zu überschätzen, während sie kompetentere Personen unterschätzen (Dunning-Kruger-Effekt). Das Phänomen dürften viele Führungskräfte kennen. Sie haben es mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu tun, die sich für großartig halten – damit aber voll danebenliegen. Selten ist das nicht. 2014 analysierten die US-amerikanischen Psychologen Ethan Zell und Zlatan Krizan 22 Meta-Studien (insgesamt über 200 000 Teilnehmer) und fanden heraus: Die meisten Menschen haben einen verzerrten Blick auf ihre Leistungen, sind sich dessen aber nicht bewusst. Wobei sich echte Experten oft unterschätzen.
Im Unternehmen fallen die, die sich selbst überschätzen, besonders unangenehm auf, wenn sie viel Aufhebens um ihre „Superleistungen“ machen. Warum sie das tun? Die Gründe finden sich laut Susanne Delfs, Beraterin für Personalentwicklung in Neu-Ulm, oft in ihrer Biografie: Die Familie lebte Selbstüberhöhung vor. Oder die Eltern überschütteten sie mit Lob und kritisierten wenig. So haben sie nie gelernt, ihre Leistung richtig einzuschätzen. Selten gebe es auch Narzissten. Sie erhöhen sich selbst, um zum Beispiel fehlende Anerkennung oder Kränkung in der Kindheit zu kompensieren. Typisch für Narzissten: Sie erhöhen sich auf Kosten anderer. Delfs warnt: „Im Unternehmen das Verhalten eines echten Narzissten zu ändern, halten Psychologen für unmöglich. Ich rate, sich von solchen Menschen zu trennen.“
Peter Krumbach-Mollenhauer, Berater für Personal- und Führungskräfteentwicklung in Düsseldorf, glaubt, dass hinter Selbstlob auch Kalkül stecken könne, etwa um sich für Gehaltsverhandlungen in Position zu bringen. Delfs und Krumbach- Mollenhauer sind aber auch sicher: Oft entsteht Selbstüberschätzung bei Teammitgliedern auch, weil sie falsch geführt werden. Diese Fehler sollten Sie als Führungskraft vermeiden:
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Ob sich McArthur Wheeler wohl auf die Schulter klopfte, bevor er am 6. Januar 1996 mit vorgehaltener Waffe zwei Banken in Pittsburgh überfiel? Er dachte, einen genialen Plan zu haben. Als ihn wenige Tage später die Polizei fasste, sagte er fassungslos: „Ich hatte doch den Saft im Gesicht.“ Er war davon ausgegangen, dass er sich nur Zitronensaft ins Gesicht schmieren müsse, um für Überwachungskameras unsichtbar zu sein. Grundlage seiner Fehlannahme: Schreibt man etwas mit Zitronensaft auf Papier, bleibt es unsichtbar – bis man es erwärmt.
Wheeler hatte seine Genialität maßlos überschätzt. Seine Geschichte inspirierte 1999 die US-Psychologen David Dunning und Justin Kruger von der Cornell University zu einer Studie. Sie wollten herausfinden, inwiefern auch andere ticken wie Wheeler. Ihr Fazit: Weniger kompetente Menschen neigen dazu, sich selbst zu überschätzen, während sie kompetentere Personen unterschätzen (Dunning-Kruger-Effekt). Das Phänomen dürften viele Führungskräfte kennen. Sie haben es mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu tun, die sich für großartig halten – damit aber voll danebenliegen. Selten ist das nicht. 2014 analysierten die US-amerikanischen Psychologen Ethan Zell und Zlatan Krizan 22 Meta-Studien (insgesamt über 200 000 Teilnehmer) und fanden heraus: Die meisten Menschen haben einen verzerrten Blick auf ihre Leistungen, sind sich dessen aber nicht bewusst. Wobei sich echte Experten oft unterschätzen.
Im Unternehmen fallen die, die sich selbst überschätzen, besonders unangenehm auf, wenn sie viel Aufhebens um ihre „Superleistungen“ machen. Warum sie das tun? Die Gründe finden sich laut Susanne Delfs, Beraterin für Personalentwicklung in Neu-Ulm, oft in ihrer Biografie: Die Familie lebte Selbstüberhöhung vor. Oder die Eltern überschütteten sie mit Lob und kritisierten wenig. So haben sie nie gelernt, ihre Leistung richtig einzuschätzen. Selten gebe es auch Narzissten. Sie erhöhen sich selbst, um zum Beispiel fehlende Anerkennung oder Kränkung in der Kindheit zu kompensieren. Typisch für Narzissten: Sie erhöhen sich auf Kosten anderer. Delfs warnt: „Im Unternehmen das Verhalten eines echten Narzissten zu ändern, halten Psychologen für unmöglich. Ich rate, sich von solchen Menschen zu trennen.“
Peter Krumbach-Mollenhauer, Berater für Personal- und Führungskräfteentwicklung in Düsseldorf, glaubt, dass hinter Selbstlob auch Kalkül stecken könne, etwa um sich für Gehaltsverhandlungen in Position zu bringen. Delfs und Krumbach- Mollenhauer sind aber auch sicher: Oft entsteht Selbstüberschätzung bei Teammitgliedern auch, weil sie falsch geführt werden. Diese Fehler sollten Sie als Führungskraft vermeiden:
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