Stressfaktoren am Arbeitsplatz
Diese 10 Dinge stressen Ihre Mitarbeiter am meisten

Dauerstress macht mürbe und womöglich krank - deshalb sollten Chefs wissen, dass diese zehn Stressfaktoren ihre Mitarbeiter am Arbeitsplatz besonders oft und stark belasten.

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Kurz vorm Zerreißen: Stressfaktoren wie Zeitdruck oder Lärm können Mitarbeiter am Arbeitsplatz belasten.
Kurz vorm Zerreißen: Stressfaktoren wie Zeitdruck oder Lärm können Mitarbeiter am Arbeitsplatz belasten.
© Gajus / Fotolia.com

Welchen Stressfaktoren also sind Arbeitnehmer besonders oft ausgesetzt – und welche empfinden sie als besonders belastend? Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine Sonderauswertung des DGB-Index „Gute Arbeit“.

Die Ergebnisse der repräsentativen, bundesweiten Befragung wurden zum Start der Düsseldorfer Arbeitsschutz-Messe A+A vorgelegt. Aus den Antworten lassen sich die zehn größten Stressfaktoren der heutigen Arbeitswelt errechnen. Für Arbeitgeber sind diese Informationen höchst relevant: Stress macht Mitarbeiter müde und erschöpft, das Unfallrisiko steigt und langfristig drohen sogar körperliche und psychische Krankheiten. Ein guter Chef wird daher versuchen, für optimale Arbeitsbedingungen zu sorgen – schon allein, damit das Unternehmen leistungsfähig bleibt.

1. Zeitdruck

Der ewige Kampf gegen die Uhr zermürbt. Nichts stresst Angestellte so oft wie Zeitdruck: Fast 57 Prozent der Befragten fühlen sich bei der Arbeit sehr häufig gehetzt – und fast 65 Prozent der Betroffenen belastet das stark. Dieser Stressfaktor wurde von Beschäftigten aller Branchen genannt.

2. Ungünstige Körperhaltung

Eine ungünstige Körperhaltung müssen 54,4 Prozent der Arbeitnehmer sehr häufig einnehmen. Besonders belastet fühlen sich dadurch Beschäftigte im Baugewerbe. Doch auch langes Stehen im Laden oder verkrümmtes Sitzen am Schreibtisch können Stress verursachen.

3. Arbeitsverdichtung

„Wie häufig haben Sie den Eindruck, dass Sie in den letzten 12 Monaten mehr Arbeit in der gleichen Zeit als vorher schaffen müssen?“ Diese Frage beantworteten zwar nur 37,8 Prozent der Befragten mit „sehr häufig“. Die Betroffenen leiden jedoch überdurchschnittlich stark darunter: Fast drei Viertel von ihnen fühlen sich durch Arbeitsverdichtung stark belastet.

4. Unterbrechungen

Platzen Sie gern mal bei Ihren Angestellten ins Büro, um eine Idee loszuwerden oder eine Frage zu stellen? Das sollten Sie sich gut überlegen: Störungen und Unterbrechungen landeten im Stressfaktoren-Ranking auf Platz 4.

5. Fehlende Informationen

Ein Drittel der Befragten bekommen bei der Arbeit sehr oft nicht alle Informationen, die sie brauchen, um Ihre Arbeit gut zu erledigen – eine Tatsache, die jeden zweiten Betroffenen stark belastet. Das macht fehlende Informationen unterm Strich zum fünftgrößten Stressfaktor.

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Auf der Website des DGB-Index Gute Arbeit können Sie die Ergebnisse der Auswertung im Detail nachlesen.

6. Lärm

Ob laute Maschinen oder Gespräche der Kollegen – Lärm am Arbeitsplatz wird von den Arbeitnehmern als Belastung wahrgenommen: 41,4 Prozent der Befragten müssen sehr oft mit Krach klarkommen, 44,9 Prozent davon empfinden das als Belastung. Hier finden Arbeitgeber Tipps, wie sie den Lärm im Büro reduzieren können.

7. Unvereinbare Anforderungen

Jeder dritte Arbeitnehmer sieht sich sehr oft Anforderungen ausgesetzt, die schwer miteinander zu vereinbaren sind – eine Situation, die für mehr als die Hälfte der Betroffenen Stress pur bedeutet.

8. Körperlich schwere Arbeit

Körperlich schwer arbeiten müssen 30,9 Prozent der Befragten – und überdurchschnittlich viele dieser Betroffenen sind dadurch gestresst: 57 Prozent. Besonders beansprucht durch körperlich schwere Arbeiten führen sich ältere Beschäftigte.

9. Qualitätsmängel durch Arbeitsüberlastung

„Wie häufig kommt es vor, dass Sie Abstriche bei der Qualität Ihrer Arbeit machen müssen, um Ihr Arbeitspensum zu schaffen?“ Nichts stresst Angestellte so sehr wie das Gefühl, ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht zu werden, weil einfach zu viel zu tun ist: Fast drei Viertel der Betroffenen empfinden diesen Zustand aber als große Belastung. Aus diesem Grund landen Qualitätsmangel durch Arbeitsüberlastung in den Top 10 der größten Stressfaktoren – auch wenn andere Belastungen wie Nacht- oder Wochenendarbeit häufiger genannt wurden.

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10. Widrige Umgebungsbedingungen

Hitze, Kälte oder Nässe lassen sich vor allem bei Arbeitsplätzen in der Industrie oft nicht vermeiden. Insgesamt berichten 31,4 Prozent der Befragten, dass sie sehr oft unter widrigen Umgebungsbedingungen arbeiten müssen. Als belastend erlebt das jeder zweite Betroffene.

Welchen Stressfaktoren also sind Arbeitnehmer besonders oft ausgesetzt - und welche empfinden sie als besonders belastend? Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine Sonderauswertung des DGB-Index "Gute Arbeit". Die Ergebnisse der repräsentativen, bundesweiten Befragung wurden zum Start der Düsseldorfer Arbeitsschutz-Messe A+A vorgelegt. Aus den Antworten lassen sich die zehn größten Stressfaktoren der heutigen Arbeitswelt errechnen. Für Arbeitgeber sind diese Informationen höchst relevant: Stress macht Mitarbeiter müde und erschöpft, das Unfallrisiko steigt und langfristig drohen sogar körperliche und psychische Krankheiten. Ein guter Chef wird daher versuchen, für optimale Arbeitsbedingungen zu sorgen - schon allein, damit das Unternehmen leistungsfähig bleibt. 1. Zeitdruck Der ewige Kampf gegen die Uhr zermürbt. Nichts stresst Angestellte so oft wie Zeitdruck: Fast 57 Prozent der Befragten fühlen sich bei der Arbeit sehr häufig gehetzt - und fast 65 Prozent der Betroffenen belastet das stark. Dieser Stressfaktor wurde von Beschäftigten aller Branchen genannt. 2. Ungünstige Körperhaltung Eine ungünstige Körperhaltung müssen 54,4 Prozent der Arbeitnehmer sehr häufig einnehmen. Besonders belastet fühlen sich dadurch Beschäftigte im Baugewerbe. Doch auch langes Stehen im Laden oder verkrümmtes Sitzen am Schreibtisch können Stress verursachen. 3. Arbeitsverdichtung "Wie häufig haben Sie den Eindruck, dass Sie in den letzten 12 Monaten mehr Arbeit in der gleichen Zeit als vorher schaffen müssen?“ Diese Frage beantworteten zwar nur 37,8 Prozent der Befragten mit "sehr häufig". Die Betroffenen leiden jedoch überdurchschnittlich stark darunter: Fast drei Viertel von ihnen fühlen sich durch Arbeitsverdichtung stark belastet. 4. Unterbrechungen Platzen Sie gern mal bei Ihren Angestellten ins Büro, um eine Idee loszuwerden oder eine Frage zu stellen? Das sollten Sie sich gut überlegen: Störungen und Unterbrechungen landeten im Stressfaktoren-Ranking auf Platz 4. 5. Fehlende Informationen Ein Drittel der Befragten bekommen bei der Arbeit sehr oft nicht alle Informationen, die sie brauchen, um Ihre Arbeit gut zu erledigen - eine Tatsache, die jeden zweiten Betroffenen stark belastet. Das macht fehlende Informationen unterm Strich zum fünftgrößten Stressfaktor. 6. Lärm Ob laute Maschinen oder Gespräche der Kollegen - Lärm am Arbeitsplatz wird von den Arbeitnehmern als Belastung wahrgenommen: 41,4 Prozent der Befragten müssen sehr oft mit Krach klarkommen, 44,9 Prozent davon empfinden das als Belastung. Hier finden Arbeitgeber Tipps, wie sie den Lärm im Büro reduzieren können. 7. Unvereinbare Anforderungen Jeder dritte Arbeitnehmer sieht sich sehr oft Anforderungen ausgesetzt, die schwer miteinander zu vereinbaren sind - eine Situation, die für mehr als die Hälfte der Betroffenen Stress pur bedeutet. 8. Körperlich schwere Arbeit Körperlich schwer arbeiten müssen 30,9 Prozent der Befragten - und überdurchschnittlich viele dieser Betroffenen sind dadurch gestresst: 57 Prozent. Besonders beansprucht durch körperlich schwere Arbeiten führen sich ältere Beschäftigte. 9. Qualitätsmängel durch Arbeitsüberlastung "Wie häufig kommt es vor, dass Sie Abstriche bei der Qualität Ihrer Arbeit machen müssen, um Ihr Arbeitspensum zu schaffen?" Nichts stresst Angestellte so sehr wie das Gefühl, ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht zu werden, weil einfach zu viel zu tun ist: Fast drei Viertel der Betroffenen empfinden diesen Zustand aber als große Belastung. Aus diesem Grund landen Qualitätsmangel durch Arbeitsüberlastung in den Top 10 der größten Stressfaktoren - auch wenn andere Belastungen wie Nacht- oder Wochenendarbeit häufiger genannt wurden. 10. Widrige Umgebungsbedingungen Hitze, Kälte oder Nässe lassen sich vor allem bei Arbeitsplätzen in der Industrie oft nicht vermeiden. Insgesamt berichten 31,4 Prozent der Befragten, dass sie sehr oft unter widrigen Umgebungsbedingungen arbeiten müssen. Als belastend erlebt das jeder zweite Betroffene.
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