Teamcoaching
So arbeitet Ihr Team 2018 besser zusammen

Ruckelt es bei Ihnen auch manchmal im Team? Diese Methode hilft Ihrer Mannschaft zu erkennen, warum es nicht rund läuft, und die Probleme zu beheben – ohne Streit und Schuldzuweisungen.

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Da greift ein Rädchen ins andere: Damit auch in unserem Team bei impulse alles wie geschmiert läuft, haben wir eine neue Methode ausprobiert. Wir nennen sie: das goldene Zahnrad.
Da greift ein Rädchen ins andere: Damit auch in unserem Team bei impulse alles wie geschmiert läuft, haben wir eine neue Methode ausprobiert. Wir nennen sie: das goldene Zahnrad.
© Marilyn Nieves / E+ / Getty Images

Neues Jahr, neue Vorsätze: Die impulse-Redaktion hat sich vorgenommen, 2018 ein noch besseres, effizienteres, schlagkräftigeres, kreativeres und glücklicheres Team zu werden. Zwar finden wir, dass wir schon jetzt gut zusammenarbeiten. Aber Luft nach oben ist ja immer.

Daher haben wir uns zum Jahresabschluss einen Team-Tag mit der ganzen impulse-Redaktion gegönnt, an dem wir erarbeiten wollten, was wir noch besser machen können. Und die Methode, die unser Coach dabei genutzt hat, fand ich so gut (und simpel), dass ich Sie mit Ihnen teilen möchte.

Wir nennen Sie: Das goldene Zahnrad

Wir sollten uns vorstellen, es wäre das Jahr 2020 und wir wären für den Preis „Das goldene Zahnrad“ nominiert. Der Preis geht an die Redaktion in Deutschland, die am besten zusammenarbeitet.

Danach teilten wir uns in Gruppen ein, in denen wir die Abschlusspräsentation für die Preisjury vorbereiten sollten. Unser Coach gab uns einige Fragen an die Hand, um die Diskussion zu starten. Wir sollten argumentieren, warum ausgerechnet wir uns diesen Preis verdient hatten.

  • Gruppe 1: Organisation (Was tun wir und wie tun wir es? Welche Hürden haben wir 2020 überwunden?)
  • Gruppe 2: Kreativität und Innovation (Wie schaffen wir Raum für Kreativität? Welche Hürden haben wir 2020 überwunden? Welche Projekte waren ausschlaggebend für den Erfolg?)
  • Gruppe 3: Zusammenarbeit (Wie arbeiten wir gemeinsam? Wie tauschen wir uns aus? Welche Hürden haben wir dabei 2020 überwunden?)

Probleme benennen, ohne zu streiten

Das Schöne an der Methode: So kommen ganz viele Probleme auf den Tisch, doch man verheddert sich nicht in Schuldzuweisungen („Ja, wenn das Marketing mal anfangen würde mitzudenken“) oder fängt an zu lamentieren („Wäre toll, wenn wir das ändern könnten, aber das haben wir doch schon zig Mal erfolglos versucht.“). Man überlegt zwar, wo es jetzt hakt, doch die Diskussion ist nicht negativ und rückwärtsgewandt. Stattdessen spricht man darüber, was in der Zukunft ganz großartig sein wird, weil man alle Stolpersteine entfernt hat.

Nach 30 Minuten Gruppenarbeit stellte sich jedes Team der „Preis-Jury“ vor und argumentierte, warum es auf jeden Fall „Das goldene Zahnrad“ gewinnen sollte. Etwa: „Jedes Meeting beginnt bei uns pünktlich mit allen, die dabei sein müssen. Wir haben einen Meetingknigge, an den sich jeder hält und der unsere Besprechungen effizient macht.“ Oder: „Wir haben ein gemeinsames Wissensmanagement entwickelt. Wir dokumentieren unsere Erfahrungen aus Projekten und werten sie klug aus, indem wir uns die richtigen Fragen stellen.“

Danach haben wir alle Ideen für eine bessere Zusammenarbeit zu größeren Themen geclustert – zum Beispiel „Verbesserung unseres Projektmanagements“, „Bessere Verzahnung von Print- und Digitalredaktion“ oder „Mehr Zeit für Kreativität“. Dadurch haben wir genau die Bereiche herausgearbeitet, in denen es noch ruckelt. Wir wissen jetzt, was wir am dringendsten angehen müssen, um in Zukunft noch besser zusammenzuarbeiten.

Zur Person
Nicole BaselNicole Basel leitet als Chefredakteurin die impulse-Redakteurin. Sie schreibt vor allem zu Führungs- und Marketingthemen. Als Schreibcoach zeigt Sie Unternehmerinnen und Unternehmern, mit welchen Kniffen sie Texte schreiben, die verkaufen.

Wie müssen wir zusammenarbeiten, um gute Ergebnisse zu erzielen?

Ich bin begeistert von der Methode, sich vorzustellen, in drei Jahren einen Preis für tolle Teamarbeit gewonnen zu haben. So kann man spielerisch eine gemeinsame Vision entwickeln, wie man sich eine gute Zusammenarbeit eigentlich vorstellt. Man spricht nicht darüber, warum Projekte in der Vergangenheit gescheitert sind, sondern warum sie in der Zukunft gelingen. Durch den Perspektivwechsel war die Diskussion in unserem Team positiv, wertschätzend, voller Tatendrang und optimistisch.

Kennen Sie weitere Teamcoaching-Methoden, die einfach sind, aber spitze funktionieren? Ich freue mich über Anregungen in den Kommentaren.

Neues Jahr, neue Vorsätze: Die impulse-Redaktion hat sich vorgenommen, 2018 ein noch besseres, effizienteres, schlagkräftigeres, kreativeres und glücklicheres Team zu werden. Zwar finden wir, dass wir schon jetzt gut zusammenarbeiten. Aber Luft nach oben ist ja immer. Daher haben wir uns zum Jahresabschluss einen Team-Tag mit der ganzen impulse-Redaktion gegönnt, an dem wir erarbeiten wollten, was wir noch besser machen können. Und die Methode, die unser Coach dabei genutzt hat, fand ich so gut (und simpel), dass ich Sie mit Ihnen teilen möchte. Wir nennen Sie: Das goldene Zahnrad Wir sollten uns vorstellen, es wäre das Jahr 2020 und wir wären für den Preis „Das goldene Zahnrad“ nominiert. Der Preis geht an die Redaktion in Deutschland, die am besten zusammenarbeitet. Danach teilten wir uns in Gruppen ein, in denen wir die Abschlusspräsentation für die Preisjury vorbereiten sollten. Unser Coach gab uns einige Fragen an die Hand, um die Diskussion zu starten. Wir sollten argumentieren, warum ausgerechnet wir uns diesen Preis verdient hatten. Gruppe 1: Organisation (Was tun wir und wie tun wir es? Welche Hürden haben wir 2020 überwunden?) Gruppe 2: Kreativität und Innovation (Wie schaffen wir Raum für Kreativität? Welche Hürden haben wir 2020 überwunden? Welche Projekte waren ausschlaggebend für den Erfolg?) Gruppe 3: Zusammenarbeit (Wie arbeiten wir gemeinsam? Wie tauschen wir uns aus? Welche Hürden haben wir dabei 2020 überwunden?) Probleme benennen, ohne zu streiten Das Schöne an der Methode: So kommen ganz viele Probleme auf den Tisch, doch man verheddert sich nicht in Schuldzuweisungen („Ja, wenn das Marketing mal anfangen würde mitzudenken“) oder fängt an zu lamentieren („Wäre toll, wenn wir das ändern könnten, aber das haben wir doch schon zig Mal erfolglos versucht.“). Man überlegt zwar, wo es jetzt hakt, doch die Diskussion ist nicht negativ und rückwärtsgewandt. Stattdessen spricht man darüber, was in der Zukunft ganz großartig sein wird, weil man alle Stolpersteine entfernt hat. Nach 30 Minuten Gruppenarbeit stellte sich jedes Team der „Preis-Jury“ vor und argumentierte, warum es auf jeden Fall „Das goldene Zahnrad“ gewinnen sollte. Etwa: „Jedes Meeting beginnt bei uns pünktlich mit allen, die dabei sein müssen. Wir haben einen Meetingknigge, an den sich jeder hält und der unsere Besprechungen effizient macht.“ Oder: „Wir haben ein gemeinsames Wissensmanagement entwickelt. Wir dokumentieren unsere Erfahrungen aus Projekten und werten sie klug aus, indem wir uns die richtigen Fragen stellen.“ Danach haben wir alle Ideen für eine bessere Zusammenarbeit zu größeren Themen geclustert - zum Beispiel „Verbesserung unseres Projektmanagements“, „Bessere Verzahnung von Print- und Digitalredaktion“ oder „Mehr Zeit für Kreativität“. Dadurch haben wir genau die Bereiche herausgearbeitet, in denen es noch ruckelt. Wir wissen jetzt, was wir am dringendsten angehen müssen, um in Zukunft noch besser zusammenzuarbeiten. Wie müssen wir zusammenarbeiten, um gute Ergebnisse zu erzielen? Ich bin begeistert von der Methode, sich vorzustellen, in drei Jahren einen Preis für tolle Teamarbeit gewonnen zu haben. So kann man spielerisch eine gemeinsame Vision entwickeln, wie man sich eine gute Zusammenarbeit eigentlich vorstellt. Man spricht nicht darüber, warum Projekte in der Vergangenheit gescheitert sind, sondern warum sie in der Zukunft gelingen. Durch den Perspektivwechsel war die Diskussion in unserem Team positiv, wertschätzend, voller Tatendrang und optimistisch. Kennen Sie weitere Teamcoaching-Methoden, die einfach sind, aber spitze funktionieren? Ich freue mich über Anregungen in den Kommentaren.
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