Zusammenarbeit
Diese Fragen machen Ihr Team erfolgreicher

Erfolgreiche Teamarbeit hängt von fünf Faktoren ab. Wo es in Ihrem Team hakt, finden Sie mit Fragen heraus, die bei Google zum Einsatz kommen.

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Wenn Ihre Mitarbeiter die Köpfe zusammenstecken, ist das ein gutes Zeichen: Sie vertrauen einander und die Zusammenarbeit im Team funktioniert.
Wenn Ihre Mitarbeiter die Köpfe zusammenstecken, ist das ein gutes Zeichen: Sie vertrauen einander und die Zusammenarbeit im Team funktioniert.

Was ist das Geheimnis erfolgreicher Teams? Welche Eigenschaften und Fähigkeiten müssen die Kollegen mitbringen, damit die Zusammenarbeit funktioniert? Dieser Frage ist man bei Google nachgegangen – einem Unternehmen also, dessen Erfolg in höchstem Maße von der Innovationskraft seiner Mitarbeiter abhängt. Anhand einer Studie arbeitete das Unternehmen fünf Erfolgsfaktoren heraus, die erfolgreiche Teams bei Google von anderen unterscheiden: psychologische Sicherheit, Verlässlichkeit, Struktur und Klarheit, Sinn und Selbstwirksamkeit.

Auf der Website re:Work stellt Google einen Leitfaden zur Verfügung, mit dessen Hilfe Teams die eigene Effektivität bewerten und Entwicklungsfelder aufspüren können.

Psychologische Sicherheit

Damit die Zusammenarbeit funktioniert, müssen Kollegen Klartext miteinander reden: „Ich weiß nicht, wie das geht, kannst du mir helfen?“, „Könnt ihr mir diesen Punkt noch mal erklären? Ich habe es noch nicht ganz verstanden“, „Ich halte das für keine gute Idee – wollen wir es nicht lieber anders machen?“

Die Voraussetzung für diese offene Kommunikation ist psychologische Sicherheit: ein Klima, in dem Menschen sich trauen nachzufragen, Fehler zugeben, sich sicher fühlen und zusammenarbeiten. Ohne Angst, sich zu blamieren oder unbeliebt zu machen.

Der Check für Ihr Team:

Um das Level an psychologischer Sicherheit in einem Team zu beurteilen, empfiehlt Google folgende Fragen:

  • Fühlen sich alle Teammitglieder wohl, wenn sie miteinander brainstormen?
  • Haben alle im Team das Gefühl, dass sie auch mal scheitern dürfen?

Teammitglieder haben Angst, um konstruktives Feedback zu bitten oder welches zu geben? Sie haben Hemmungen, vermeintlich dumme Fragen zu stellen oder abseitige Ideen vorzutragen? Diese Verhaltensweisen sind laut Google Alarmsignale dafür, dass es in einem Team an psychologischer Sicherheit fehlt.

In diesem Fall sollten Chefs die Gruppe ermutigen, Meinungen zu äußern. Ein weiterer Google-Tipp für Führungskräfte: offen über die eigene Arbeitsweise und persönliche Vorlieben sprechen und andere ermutigen, dasselbe zu tun.

Verlässlichkeit

Teammitglieder brauchen das Gefühl, dass sie sich aufeinander verlassen können. Das Ziel: die Arbeit rechtzeitig und mit hoher Qualität erledigen. Nur wenn jeder im Team sicher ist, dass alle Mitglieder ihren Beitrag zu diesem Ziel leisten, wird das Team Erfolg haben.

Der Check für Ihr Team:

Mithilfe folgender Fragen lässt sich die Verlässlichkeit in einem Team einschätzen:

  • Wenn Teammitglieder sagen, dass sie etwas erledigen werden, tun sie es dann tatsächlich?
  • Sprechen Teammitglieder von sich aus miteinander über Verzögerungen und übernehmen Verantwortung?

Wenn Mitarbeiter wenig Einblick in die Prioritäten und den Arbeitsfortschritt haben und Aufgaben und Probleme sich nicht klar zuständigen Personen zuordnen lassen, kann dies zu Problemen mit der Verlässlichkeit führen. In diesem Fall schreibt Google den Chefs auf die To-do-Liste, Rollen und Verantwortlichkeiten zu klären und Projektpläne zu etablieren.

Struktur und Klarheit

Sind die Ziele, Rollen und Abläufe klar? Diese Frage ist laut Google entscheidend für die gute Zusammenarbeit im Team.

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Der Check für Ihr Team:

Chef können mit folgenden Fragen prüfen, ob ihr Team bei Struktur und Klarheit eine Baustelle hat:

  • Kennen die Teammitglieder die Ziele des Teams und wissen, wie sie erreicht werden sollen?
  • Haben alle im Team das Gefühl, Eigenverantwortung zu tragen und eigene Projekte zu haben?

Unklare Zuständigkeiten sind auch hier ein Zeichen für akuten Handlungsbedarf. Ebenso sollten Chefs aktiv werden, wenn die Entscheidungsprozesse und deren zugrundeliegende Entscheidungskriterien den Teammitgliedern unklar sind. Es helfe, regelmäßig über die Ziele des Teams zu sprechen. Team-Meetings sollten außerdem eine Tagesordnung und einen Meeting-Verantwortlichen haben. Um die Arbeit zu organisieren, empfiehlt Google die Management-Methode OKR (kurz für: Objectives and Key Results).

Sinn

Eine weitere Voraussetzung für erfolgreiche Teamarbeit bei Google: Die Arbeit müsse jedem einzelnen im Team persönlich wichtig sein. Nur dann seien die Teammitglieder bereit, ihr Bestes zu geben, um die aufgetragenen Aufgaben zu erfüllen.

Der Check für Ihr Team:

Die folgenden Fragen helfen zu klären, wie das Thema Sinn im Team gesehen wird:

  • Wird die Arbeit im Team auf Grundlage von Fähigkeiten und Interessen verteilt?
  • Gibt die Arbeit allen im Team ein Gefühl der persönlichen und beruflichen Erfüllung?

Ein Team hat Nachholbedarf, wenn Arbeitsaufträge ausschließlich nach Fähigkeiten, Fachwissen und Arbeitsbelastung verteilt werden, die Entwicklungspotenziale und Interessen des einzelnen Mitarbeiters bei der Entscheidung aber kaum eine Rolle spielen. Ebenfalls kritisch sieht es aus, wenn regelmäßige Anerkennung für Erfolge fehlt.

Positives Feedback und öffentlich artikulierte Dankbarkeit können helfen, das Team zu entwickeln.

Selbstwirksamkeit

Jeder Mitarbeiter des Teams muss daran glauben, dass seine Arbeit etwas bewirkt und zum Unternehmenserfolg beiträgt. Das fällt ihm leichter, wenn er zumindest die wesentlichen Grundzüge der Unternehmensstrategie kennt.

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Der Check für Ihr Team:

Teamleiter können mit folgenden Fragen die Selbstwirksamkeit ihres Teams einschätzen:

  • Haben alle im Team das Gefühl, dass ihre Arbeit bedeutsam ist?
  • Sehen die Teammitglieder, dass ihre Arbeit etwas zum Besseren verändert?

Gibt es zu viele Ziele und nur eine begrenzte Möglichkeit, bedeutsamen Fortschritt zu erzielen, sollten Chefs handeln. Ebenso ein Indiz dafür, dass es um die Selbstwirksamkeit nicht zum Besten bestellt ist: Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, bei der Arbeit auf der Stelle zu treten.

Hilfreich ist es, im Team viel darüber zu sprechen, wie sich die Arbeit auf Kunden auswirkt, und gemeinsam mit den Mitarbeitern eine Vision erarbeiten, wie die Arbeit jedes einzelnen zum Unternehmenserfolg beiträgt.

Was ist das Geheimnis erfolgreicher Teams? Welche Eigenschaften und Fähigkeiten müssen die Kollegen mitbringen, damit die Zusammenarbeit funktioniert? Dieser Frage ist man bei Google nachgegangen – einem Unternehmen also, dessen Erfolg in höchstem Maße von der Innovationskraft seiner Mitarbeiter abhängt. Anhand einer Studie arbeitete das Unternehmen fünf Erfolgsfaktoren heraus, die erfolgreiche Teams bei Google von anderen unterscheiden: psychologische Sicherheit, Verlässlichkeit, Struktur und Klarheit, Sinn und Selbstwirksamkeit. Auf der Website re:Work stellt Google einen Leitfaden zur Verfügung, mit dessen Hilfe Teams die eigene Effektivität bewerten und Entwicklungsfelder aufspüren können. Psychologische Sicherheit Damit die Zusammenarbeit funktioniert, müssen Kollegen Klartext miteinander reden: „Ich weiß nicht, wie das geht, kannst du mir helfen?“, „Könnt ihr mir diesen Punkt noch mal erklären? Ich habe es noch nicht ganz verstanden“, „Ich halte das für keine gute Idee – wollen wir es nicht lieber anders machen?“ Die Voraussetzung für diese offene Kommunikation ist psychologische Sicherheit: ein Klima, in dem Menschen sich trauen nachzufragen, Fehler zugeben, sich sicher fühlen und zusammenarbeiten. Ohne Angst, sich zu blamieren oder unbeliebt zu machen. Der Check für Ihr Team: Um das Level an psychologischer Sicherheit in einem Team zu beurteilen, empfiehlt Google folgende Fragen: Fühlen sich alle Teammitglieder wohl, wenn sie miteinander brainstormen? Haben alle im Team das Gefühl, dass sie auch mal scheitern dürfen? Teammitglieder haben Angst, um konstruktives Feedback zu bitten oder welches zu geben? Sie haben Hemmungen, vermeintlich dumme Fragen zu stellen oder abseitige Ideen vorzutragen? Diese Verhaltensweisen sind laut Google Alarmsignale dafür, dass es in einem Team an psychologischer Sicherheit fehlt. In diesem Fall sollten Chefs die Gruppe ermutigen, Meinungen zu äußern. Ein weiterer Google-Tipp für Führungskräfte: offen über die eigene Arbeitsweise und persönliche Vorlieben sprechen und andere ermutigen, dasselbe zu tun. Verlässlichkeit Teammitglieder brauchen das Gefühl, dass sie sich aufeinander verlassen können. Das Ziel: die Arbeit rechtzeitig und mit hoher Qualität erledigen. Nur wenn jeder im Team sicher ist, dass alle Mitglieder ihren Beitrag zu diesem Ziel leisten, wird das Team Erfolg haben. Der Check für Ihr Team: Mithilfe folgender Fragen lässt sich die Verlässlichkeit in einem Team einschätzen: Wenn Teammitglieder sagen, dass sie etwas erledigen werden, tun sie es dann tatsächlich? Sprechen Teammitglieder von sich aus miteinander über Verzögerungen und übernehmen Verantwortung? Wenn Mitarbeiter wenig Einblick in die Prioritäten und den Arbeitsfortschritt haben und Aufgaben und Probleme sich nicht klar zuständigen Personen zuordnen lassen, kann dies zu Problemen mit der Verlässlichkeit führen. In diesem Fall schreibt Google den Chefs auf die To-do-Liste, Rollen und Verantwortlichkeiten zu klären und Projektpläne zu etablieren. Struktur und Klarheit Sind die Ziele, Rollen und Abläufe klar? Diese Frage ist laut Google entscheidend für die gute Zusammenarbeit im Team. Der Check für Ihr Team: Chef können mit folgenden Fragen prüfen, ob ihr Team bei Struktur und Klarheit eine Baustelle hat: Kennen die Teammitglieder die Ziele des Teams und wissen, wie sie erreicht werden sollen? Haben alle im Team das Gefühl, Eigenverantwortung zu tragen und eigene Projekte zu haben? Unklare Zuständigkeiten sind auch hier ein Zeichen für akuten Handlungsbedarf. Ebenso sollten Chefs aktiv werden, wenn die Entscheidungsprozesse und deren zugrundeliegende Entscheidungskriterien den Teammitgliedern unklar sind. Es helfe, regelmäßig über die Ziele des Teams zu sprechen. Team-Meetings sollten außerdem eine Tagesordnung und einen Meeting-Verantwortlichen haben. Um die Arbeit zu organisieren, empfiehlt Google die Management-Methode OKR (kurz für: Objectives and Key Results). Sinn Eine weitere Voraussetzung für erfolgreiche Teamarbeit bei Google: Die Arbeit müsse jedem einzelnen im Team persönlich wichtig sein. Nur dann seien die Teammitglieder bereit, ihr Bestes zu geben, um die aufgetragenen Aufgaben zu erfüllen. Der Check für Ihr Team: Die folgenden Fragen helfen zu klären, wie das Thema Sinn im Team gesehen wird: Wird die Arbeit im Team auf Grundlage von Fähigkeiten und Interessen verteilt? Gibt die Arbeit allen im Team ein Gefühl der persönlichen und beruflichen Erfüllung? Ein Team hat Nachholbedarf, wenn Arbeitsaufträge ausschließlich nach Fähigkeiten, Fachwissen und Arbeitsbelastung verteilt werden, die Entwicklungspotenziale und Interessen des einzelnen Mitarbeiters bei der Entscheidung aber kaum eine Rolle spielen. Ebenfalls kritisch sieht es aus, wenn regelmäßige Anerkennung für Erfolge fehlt. Positives Feedback und öffentlich artikulierte Dankbarkeit können helfen, das Team zu entwickeln. Selbstwirksamkeit Jeder Mitarbeiter des Teams muss daran glauben, dass seine Arbeit etwas bewirkt und zum Unternehmenserfolg beiträgt. Das fällt ihm leichter, wenn er zumindest die wesentlichen Grundzüge der Unternehmensstrategie kennt. Der Check für Ihr Team: Teamleiter können mit folgenden Fragen die Selbstwirksamkeit ihres Teams einschätzen: Haben alle im Team das Gefühl, dass ihre Arbeit bedeutsam ist? Sehen die Teammitglieder, dass ihre Arbeit etwas zum Besseren verändert? Gibt es zu viele Ziele und nur eine begrenzte Möglichkeit, bedeutsamen Fortschritt zu erzielen, sollten Chefs handeln. Ebenso ein Indiz dafür, dass es um die Selbstwirksamkeit nicht zum Besten bestellt ist: Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, bei der Arbeit auf der Stelle zu treten. Hilfreich ist es, im Team viel darüber zu sprechen, wie sich die Arbeit auf Kunden auswirkt, und gemeinsam mit den Mitarbeitern eine Vision erarbeiten, wie die Arbeit jedes einzelnen zum Unternehmenserfolg beiträgt.
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