In Berlin und Brandenburg geht seit einigen Monaten die Angst um: Inhaber von Kfz-Werkstätten, Ingenieurbüros und vielen anderen Betrieben fürchten um ihre Top-Leute. Denn der Elektroautobauer Tesla wirbt aggressiv um Fachkräfte für die neue Gigafactory in Grünheide bei Berlin. Gründer Elon Musk persönlich schaltete sich im November via Twitter in die Personalakquise ein und kündigte an, Bewerber höchstselbst zu befragen. Auch andere Großunternehmen legen sich kräftig ins Zeug, um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. So warb Handelsgigant Lidl 2020 per Video um Gastronomie-Angestellte – erntete für den Slogan „Bar war gestern“ aber einen Shitstorm. „Wo ist nur die Fairness geblieben?“, wetterte ein Hotelier auf Facebook und erhielt dafür viel Zuspruch. Wenig später stoppte Lidl die Social-Media-Kampagne.
Die beiden Fälle zeigen: Gerade große Unternehmen, die bisher gut durch die Corona-Pandemie gekommen sind, ziehen im Kampf um Fachkräfte sämtliche Register. Doch auch unter Mittelständlern wird weiter kräftig um Talente, Fach- und Führungskräfte gerungen. Und dabei entsteht schnell eine gefährliche Dynamik. „Wenn Führungskräfte wechseln, versuchen sie danach häufig, frühere Mitarbeiter abzuwerben“, berichtet Manfred Ehlers, Partner bei der Wirtschaftskanzlei Spieker & Jaeger in Dortmund.
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Das Human Capital rar werden würde, sollte in der Zwischenzeit in jeder HR-Abteilung und jedem Chefbüro bekannt sein. Unsere Erfahrung als Direct Search Agentur bzw. Headhunter zeigt jedoch das viele Unternehmen (ca. 40%) sich darauf eingestellt haben und wertschätzend mit ihren Mitarbeiter umgehen. Leider (für uns selbstverständlich gut) gibt es jedoch noch reichlich Unternehmen, die im Bereich der Mitarbeiterführung desolat aufgestellt sind. Das fängt bereits im Umgang mit potentiellen Bewerbern an und führt sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche. Als Headhunter haben wir hier oft leichtes Spiel.
Selbstverständlich ist dann der Headhunter oder das abwerbende Unternehmer der Böse. Es ist ja auch total einfach die Schuld bei anderen zu suchen.
Fakt ist jedoch, sofern ein Mitarbeiter unzufrieden ist, wird er seinen Arbeitgeber früher oder später auch ohne externe Hilfe verlassen.
[Hinweis der Redaktion: Satz aus dem Kommentar gelöscht – bitte beachten Sie unsere Netikette]