Überstunden waren für Agenturinhaber Mike Adams jahrzehntelang selbstverständlich. Bis er einen Burnout erlitt. Was ihm half, gesund zu werden - und welche Warnzeichen Chefs nicht ignorieren sollten.
Mike Adams zu erreichen, ist im Herbst 2020 nicht einfach. Das ist erst mal eine gute Nachricht: Denn seine Firma ist in der Tourismusbranche tätig, der Umsatz brach zu Beginn der Coronakrise stark ein. Doch impulse-Mitglied Adams und sein Team haben gut zu tun, weil sie ihr Geschäftsfeld ausgebaut haben und zusätzlich auf Online-Weiterbildung im Tourismus und digitale Konferenzen setzen.
Kennt man aber Adams‘ Geschichte, könnte man meinen, ruhigere Zeiten würden ihm persönlich wohltun. Denn der Inhaber der Destinationsmarketingagentur Tourcomm hatte vor zwei Jahren einen Burnout. Die ersten Symptome traten am 1. Oktober 2018 auf: „Das kam mit einem Schlag, am Abend vorher war alles normal“, erinnert sich der 63-Jährige. „Am Morgen wachte ich auf, hatte Kopfweh und so ein starkes Schwindelgefühl, dass ich Probleme mit dem Treppengehen hatte.“
Sieben Monate Zwangspause
Adams ging an diesem Tag nicht ins Büro. Dass er erst nach sieben Monaten zurückkehren würde, ahnte er nicht. Es begann eine Ärzte-Odyssee: Er ging zum HNO-Arzt, zum Neurologen, zum Augenarzt und ins Schlaflabor, um sein plötzlich enormes Schlafbedürfnis zu ergründen. Er schlief, zusätzlich zur Nacht, im Schnitt dreimal täglich, sei sogar beinahe beim Gehen eingeschlafen. Auf die Idee, dass seine Probleme psychischer Natur sein könnten, kam er zunächst nicht.
Mit seiner Frau, die an zwei Tagen die Woche administrative Aufgaben im Unternehmen übernimmt, sprach er normalerweise beim Abendessen über den Betrieb. Das änderte sich mit dem 1. Oktober 2018. Adams: „Ich hatte schlagartig kein Interesse mehr an der Firma. Wenn meine Frau sie angesprochen hat, habe ich gesagt: ‚Es interessiert mich nicht, lass mich damit in Ruhe.‘ Das war sehr schwierig für sie.“
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