Fehler am Morgen
Diese 7 Fehler ruinieren Ihren Start in den Tag

Jeden Morgen gelassen aus dem Haus gehen und produktiv in den Tag starten – das wünschen sich viele. Damit dieser Wunsch wahr wird, sollte man diese 7 Fehler vermeiden.

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Wenn morgens der Wecker zu spät klingelt, kann das den ganzen Tag ruinieren.
© cydonna/photocase.de

Morgens einfach nicht aus dem Bett gekommen, beim Scrollen auf dem Handy die Zeit vergessen und dann zur Arbeit gehetzt – wer den Morgen so startet, sitzt danach wahrscheinlich müde und grummelig am PC.

Doch es geht auch anders. Martin Geiger, Autor und Produktivitätsexperte, sagt: „Wer richtig in den Tag startet, den kann nichts mehr aus der Bahn werfen. Dann kann kommen, was will: Den positiven Morgen nimmt mir keiner.“

Die 7 größten Fehler beim Start in den Tag – und wie sie sich vermeiden lassen.

Fehler 1: Keine Morgenroutine haben

Eine feste Routine am Morgen hält Geiger für elementar wichtig: „Wenn der Morgen nach Gutdünken anfängt, verplempert man mitunter die produktivste Zeit des Tages.“ Ohne Morgenroutine fange der Tag mal besser, mal schlechter an. Eine gute Morgenroutine hingegen bringe Struktur und Verlässlichkeit.

Wichtig ist laut Geiger, dass die Morgenroutine wirklich zu einer Routine wird, über die man nicht mehr nachdenken muss. Bis es soweit ist, braucht es laut Geiger 21 Tage: „Wenn ich etwas nur zweimal die Woche tue, wird es kein Ritual. Mache ich es aber über 21 Tage am Stück, wird es zur Gewohnheit.“

Jeder müsse dabei die Rituale finden, die er morgens brauche, um wach und produktiv zu sein. „Es ist alles erlaubt, wenn es hilft.“

Lesen Sie auch: Morgenroutine: So starten Sie voll Energie in den Tag

Zur Person
Martin Geiger ist Speaker, Produktivitätsexperte und Autor. In seinem Buch "33 unfehlbare Wege, sein Leben zu verplempern", geht es um Zeitdiebe des Alltags und wie man sie meidet.

Fehler 2: Als Erstes aufs Smartphone schauen

Für viele ist der Blick aufs Smartphone die erste Handlung am Morgen. Ein Fehler, sagt Geiger: „Wenn ich noch im Liegen anfange, Nachrichten zu lesen oder gar auf Social Media zu scrollen, verschwende ich wertvolle Zeit.“

Besonders auf das Lesen und Beantworten von E-Mails solle man verzichten, rät er: „Sobald ich E-Mails beantworte, bearbeite ich die To-do-Liste von jemand anderem.“ Es gebe nichts, das nicht bis nach der Morgenroutine warten könne.

Geiger empfiehlt, das Smartphone mindestens in der ersten Stunde nach dem Aufstehen nicht zu benutzen.

Fehler 3: Snoozen

„Die Snooze-Taste ist der Untergang jeder Morgenroutine“, warnt Geiger. Denn durch das Snoozen wacht man immer wieder aufs Neue auf – und das ist alles andere als erholsam. Außerdem beginne der Tag damit, dass man etwas aufschiebt. und das kann sich negativ auf den restlichen Tag auswirken.

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Hier kommt auch Fehler 2 ins Spiel: Wer das Smartphone nicht als Wecker benutzt, kommt gar nicht erst in die Versuchung, die Snooze-Taste zu drücken.

Fehler 4: Lange schlafen

Viertel vor vier morgens: Um diese Uhrzeit steht Apple-Chef Tim Cook auf. Ganz so früh muss der Wecker zwar nicht klingeln, aber: „Ich kenne keinen erfolgreichen Unternehmer, der lange schläft“, so Geiger. Wer früher aufstehe, gewinne Zeit, um stressfrei und produktiv arbeiten zu können.

Mehr zum Thema:Frühaufsteher: Diese erfolgreichen Chefs beginnen den Tag schon vor Sonnenaufgang

Morgenmuffeln könne auch hier die 21-Tages-Regel helfen. Geiger erzählt, er selbst habe sich auf diese Weise vom Langschläfer zum Frühaufsteher umgepolt. Außerdem ist er überzeugt: „Wenn das ‚Warum‘ klar ist, wird das ‚Wie‘ einfach.“ Es sei hilfreich zu wissen, was einen zum Aufstehen motiviert.

Eine konkrete Uhrzeit nennt Geiger nicht. Damit der Körper sich daran gewöhnt, sollte es aber jeden Tag dieselbe Zeit sein, empfiehlt er – auch am Wochenende.

Fehler 5: Auf Sport verzichten

Geiger empfiehlt, morgens eine halbe Stunde Sport zu machen, um den Kreislauf anzuregen und wach zu werden. Das solle am besten direkt nach dem Aufstehen passieren. Denn dann sei man noch nicht richtig wach und starte quasi im Halbschlaf, ohne darüber nachzudenken. Er sagt: „Wenn du zu viel Zeit zum Nachdenken hast, wird der innere Schweinehund wach.“

Wer trotzdem Probleme habe, sich zu motivieren, könne Sportkleidung und Schuhe direkt neben das Bett legen. So falle man buchstäblich aus dem Bett zum Sport. Ein weiterer Vorteil: Man hat sich den Sport abends nach der Arbeit gespart.

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Fehler 6: Nicht planen

Wer aufwacht und nicht genau weiß, welche Aufgaben auf ihn warten, reagiert mehr, als dass er agiert. Für Martin Geiger beginnt die Morgenroutine deshalb schon am Abend vorher: mit einem Tagesplan. Er macht eine Liste mit allem, was er am nächsten Tag erledigen muss.

„Ich gehe mit einem anderen Mindset ins Bett, wenn ich weiß, was mich erwartet. Mein Unterbewusstsein arbeitet vielleicht sogar schon an Lösungen für Herausforderungen des nächsten Tages.“ Auf dem Plan müsse nicht jedes Detail stehen, aber die wichtigsten Aufgaben, die am Tag anstehen.

Fehler 7: Zu viel wollen

Direkt nach dem Aufstehen zehn Kilometer Joggen, dann ein halbes Buch lesen, aufräumen, im Anschluss meditieren? Wer so seinen Tag startet, braucht nicht nur Stunden für seine Routine, er wird auch schnell die Lust daran verlieren.

Geiger sagt, dass man sich am Anfang nicht mehr als drei kleine Dinge vornehmen sollte. Erst wenn diese zu Ritualen geworden sind, können weitere hinzukommen. „Wir scheitern oft am anfänglichen Zu-viel-Wollen.“

Er empfiehlt auch, die Morgenroutine nicht zu lang auszudehnen: „Eine bis anderthalb Stunden sind genug.“

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Morgens einfach nicht aus dem Bett gekommen, beim Scrollen auf dem Handy die Zeit vergessen und dann zur Arbeit gehetzt - wer den Morgen so startet, sitzt danach wahrscheinlich müde und grummelig am PC. Doch es geht auch anders. Martin Geiger, Autor und Produktivitätsexperte, sagt: „Wer richtig in den Tag startet, den kann nichts mehr aus der Bahn werfen. Dann kann kommen, was will: Den positiven Morgen nimmt mir keiner.“ Die 7 größten Fehler beim Start in den Tag – und wie sie sich vermeiden lassen. Fehler 1: Keine Morgenroutine haben Eine feste Routine am Morgen hält Geiger für elementar wichtig: „Wenn der Morgen nach Gutdünken anfängt, verplempert man mitunter die produktivste Zeit des Tages.“ Ohne Morgenroutine fange der Tag mal besser, mal schlechter an. Eine gute Morgenroutine hingegen bringe Struktur und Verlässlichkeit. Wichtig ist laut Geiger, dass die Morgenroutine wirklich zu einer Routine wird, über die man nicht mehr nachdenken muss. Bis es soweit ist, braucht es laut Geiger 21 Tage: „Wenn ich etwas nur zweimal die Woche tue, wird es kein Ritual. Mache ich es aber über 21 Tage am Stück, wird es zur Gewohnheit.“ Jeder müsse dabei die Rituale finden, die er morgens brauche, um wach und produktiv zu sein. „Es ist alles erlaubt, wenn es hilft.“ Lesen Sie auch: Morgenroutine: So starten Sie voll Energie in den Tag Fehler 2: Als Erstes aufs Smartphone schauen Für viele ist der Blick aufs Smartphone die erste Handlung am Morgen. Ein Fehler, sagt Geiger: „Wenn ich noch im Liegen anfange, Nachrichten zu lesen oder gar auf Social Media zu scrollen, verschwende ich wertvolle Zeit.“ Besonders auf das Lesen und Beantworten von E-Mails solle man verzichten, rät er: „Sobald ich E-Mails beantworte, bearbeite ich die To-do-Liste von jemand anderem.“ Es gebe nichts, das nicht bis nach der Morgenroutine warten könne. Geiger empfiehlt, das Smartphone mindestens in der ersten Stunde nach dem Aufstehen nicht zu benutzen. Fehler 3: Snoozen „Die Snooze-Taste ist der Untergang jeder Morgenroutine“, warnt Geiger. Denn durch das Snoozen wacht man immer wieder aufs Neue auf - und das ist alles andere als erholsam. Außerdem beginne der Tag damit, dass man etwas aufschiebt. und das kann sich negativ auf den restlichen Tag auswirken. Hier kommt auch Fehler 2 ins Spiel: Wer das Smartphone nicht als Wecker benutzt, kommt gar nicht erst in die Versuchung, die Snooze-Taste zu drücken. Fehler 4: Lange schlafen Viertel vor vier morgens: Um diese Uhrzeit steht Apple-Chef Tim Cook auf. Ganz so früh muss der Wecker zwar nicht klingeln, aber: „Ich kenne keinen erfolgreichen Unternehmer, der lange schläft“, so Geiger. Wer früher aufstehe, gewinne Zeit, um stressfrei und produktiv arbeiten zu können. Mehr zum Thema:Frühaufsteher: Diese erfolgreichen Chefs beginnen den Tag schon vor Sonnenaufgang Morgenmuffeln könne auch hier die 21-Tages-Regel helfen. Geiger erzählt, er selbst habe sich auf diese Weise vom Langschläfer zum Frühaufsteher umgepolt. Außerdem ist er überzeugt: „Wenn das ‚Warum‘ klar ist, wird das ‚Wie‘ einfach.“ Es sei hilfreich zu wissen, was einen zum Aufstehen motiviert. Eine konkrete Uhrzeit nennt Geiger nicht. Damit der Körper sich daran gewöhnt, sollte es aber jeden Tag dieselbe Zeit sein, empfiehlt er – auch am Wochenende. Fehler 5: Auf Sport verzichten Geiger empfiehlt, morgens eine halbe Stunde Sport zu machen, um den Kreislauf anzuregen und wach zu werden. Das solle am besten direkt nach dem Aufstehen passieren. Denn dann sei man noch nicht richtig wach und starte quasi im Halbschlaf, ohne darüber nachzudenken. Er sagt: „Wenn du zu viel Zeit zum Nachdenken hast, wird der innere Schweinehund wach.“ Wer trotzdem Probleme habe, sich zu motivieren, könne Sportkleidung und Schuhe direkt neben das Bett legen. So falle man buchstäblich aus dem Bett zum Sport. Ein weiterer Vorteil: Man hat sich den Sport abends nach der Arbeit gespart. Fehler 6: Nicht planen Wer aufwacht und nicht genau weiß, welche Aufgaben auf ihn warten, reagiert mehr, als dass er agiert. Für Martin Geiger beginnt die Morgenroutine deshalb schon am Abend vorher: mit einem Tagesplan. Er macht eine Liste mit allem, was er am nächsten Tag erledigen muss. „Ich gehe mit einem anderen Mindset ins Bett, wenn ich weiß, was mich erwartet. Mein Unterbewusstsein arbeitet vielleicht sogar schon an Lösungen für Herausforderungen des nächsten Tages.“ Auf dem Plan müsse nicht jedes Detail stehen, aber die wichtigsten Aufgaben, die am Tag anstehen. Fehler 7: Zu viel wollen Direkt nach dem Aufstehen zehn Kilometer Joggen, dann ein halbes Buch lesen, aufräumen, im Anschluss meditieren? Wer so seinen Tag startet, braucht nicht nur Stunden für seine Routine, er wird auch schnell die Lust daran verlieren. Geiger sagt, dass man sich am Anfang nicht mehr als drei kleine Dinge vornehmen sollte. Erst wenn diese zu Ritualen geworden sind, können weitere hinzukommen. „Wir scheitern oft am anfänglichen Zu-viel-Wollen.“ Er empfiehlt auch, die Morgenroutine nicht zu lang auszudehnen: „Eine bis anderthalb Stunden sind genug.“
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