Lianen-Prinzip
So gelingt es mir, neue Wege zu gehen

Das "Lianen-Prinzip" hilft Unternehmer Sven L. Franzen, Entscheidungen zu treffen. Wie es funktioniert und warum Unternehmer vor großen Veränderungen handeln sollten wie Tarzan.

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Gewusst wie: Wer von einer Liane zur anderen möchte, muss eine Technik haben. Sven Franzen und sein Freund haben sich eine überlegt.
Gewusst wie: Wer von einer Liane zur anderen möchte, muss eine Technik haben. Sven Franzen und sein Freund haben sich eine überlegt.

Die Idee zum Lianen-Prinzip ist aus Zufall entstanden: Mein bester Freund und ich diskutierten über die Uni. Konkret ging es darum, ob wir unser Studium fortsetzen oder alternative Aktivitäten in Angriff nehmen sollten.

Wie so oft, wenn man Pläne ändern oder andere Wege gehen möchte, stellt sich die Frage nach dem: “Und dann?”. Schwer zu sagen. Meinem Freund war zwar bewusst, dass sein Studium ihn nicht ausfüllte, aber was danach kommen würde, blieb völlig unbeantwortet.

Im Lauf der Diskussion fiel uns auf, dass es solche Situationen öfter im Leben gibt und man sich prinzipiell bei jedem “Change”, also jeder größeren Veränderung im Leben, dieser Frage stellen muss. Diese Erkenntnis brachte uns auf eine Idee, die einfacher nicht sein könnte: das “Lianen-Prinzip”. Googelt man diesen Begriff, gibt es Ausführungen zu “separierter Wundversiegelung”. Ich kann Sie beruhigen, darum geht es nicht. Vielmehr ist das Lianen-Prinzip eine Entscheidungshilfe für wichtige Veränderungen im Leben.

So funktioniert unser Lianen-Prinzip

Da hinter steckt das Bild des Tarzans, der sich von Liane zu Liane schwingt und hierbei die nächste Liane immer schon in der Hand halten muss, damit er beim Loslassen der alten nicht abstürzt. Kritiker mögen anmerken, ein geübter Tarzan auch springen könne, doch das ist offensichtlich mit vielen Risiken behaftet, die man durch bedachtes Handeln vermeiden und ausschließen kann.

Statt zu nörgeln, was gerade nicht gut läuft, sollte man sich der Situation (dass es nicht gut läuft) bewusst werden – und sich überlegen, woran das liegt. Klar ist nun: Die Liane, an der man sich gerade festhält (die einem Halt gibt, sei es zum Beispiel Job oder Studium), ist nicht mehr die richtige. Bevor man nun diese Liane loslässt und somit herunterfällt, sollte man nach einer neuen Liane greifen – und dabei klar und strukturiert vorgehen.

Demnach ist der Folgeschritt, die eigenen Wünsche, Ziele und Problemfaktoren zu definieren. Warum ist man derzeit nicht ausgefüllt, glücklich oder zufrieden? Das ist die Grundlage für die Wahl der neuen Liane. Hier sollte man darauf achten, dass die neue Liane diese Punkte berücksichtigt und einen zufriedener macht.

So gelingt der Lianen-Wechsel

Hat man dies so umgesetzt, sollte man die nächste Liane suchen. Sobald man ein gutes Gefühl hat, muss man sich diese nur schnappen und gut festhalten (will heißen: dass der neue Job fix ist, ein Plan B geschmiedet und im Gange ist). Erst dann hat man die Grundlage geschaffen, die alte, jetzt unnötige Liane loszulassen. Achtet man nicht auf den Zwischenschritt, die neue Liane vorher festzuhalten und zu sichern, kann man herunterfallen und sich dabei schwer verletzen. Das sollte man vermeiden.

Dieses Prinzip kann man auf viele Lebensbereiche übertragen und sich so eine einfache Strategie für Veränderungen im Leben, Job und Studium zurechtlegen. Aber natürlich nicht auf alle Veränderungen – im Liebesleben zum Beispiel sollte man fair und emotional korrekt handeln.

Der Unternehmer als Tarzan

Ich nutze das Lianen-Prinzip für alle Arten von Veränderung, seien es neue Geschäftsfelder, Geschäftsmodelle oder Veränderungen in meinem Privatleben. Besonders hilfreich ist für mich das Bild des Tarzans: ein Bild, das von Stärke zeugt und mich motiviert, genau so “stark” vorzugehen. Zudem zeigt es klar den Nutzen, etwas Altes erst dann zu ändern oder abzusagen und die Tür somit zu schließen, sobald man mehrere oder zumindest eine neue Tür geöffnet hat. Bilder gibt es viele, die Metapher dahinter ist wichtig für meine Vorstellung und die Greifbarkeit des Prinzips. 

So habe ich zum Beispiel über das “Lianen-Prinzip” immer wieder neue Ausrichtungen und Geschäftsfelder sowie Modelle ausprobiert. Wir haben früher Werbeumsetzung angeboten. Inzwischen haben wir uns zu einem Marketingstrategen entwickelt und bewegen uns derzeit immer mehr in Richtung Unternehmensberatung für Business Development.

Solche Schritte sind einschneidend und müssen langsam von Kunden angenommen und akzeptiert werden. Bevor ich also die alte Liane mit meinem derzeitigen Geschäftsmodell und Leistungen loslasse, möchte ich erst eine starke neue Liane in der Hand halten (also viele Buchungen) – das ist das Prinzip.

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Als Schlusswort: Mein bester Kumpel hat sich übrigens über unser Prinzip seine Lösung erarbeitet und ist damit sehr erfolgreich gewesen.

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Die Idee zum Lianen-Prinzip ist aus Zufall entstanden: Mein bester Freund und ich diskutierten über die Uni. Konkret ging es darum, ob wir unser Studium fortsetzen oder alternative Aktivitäten in Angriff nehmen sollten. Wie so oft, wenn man Pläne ändern oder andere Wege gehen möchte, stellt sich die Frage nach dem: “Und dann?”. Schwer zu sagen. Meinem Freund war zwar bewusst, dass sein Studium ihn nicht ausfüllte, aber was danach kommen würde, blieb völlig unbeantwortet. Im Lauf der Diskussion fiel uns auf, dass es solche Situationen öfter im Leben gibt und man sich prinzipiell bei jedem “Change”, also jeder größeren Veränderung im Leben, dieser Frage stellen muss. Diese Erkenntnis brachte uns auf eine Idee, die einfacher nicht sein könnte: das “Lianen-Prinzip”. Googelt man diesen Begriff, gibt es Ausführungen zu “separierter Wundversiegelung”. Ich kann Sie beruhigen, darum geht es nicht. Vielmehr ist das Lianen-Prinzip eine Entscheidungshilfe für wichtige Veränderungen im Leben. So funktioniert unser Lianen-Prinzip Da hinter steckt das Bild des Tarzans, der sich von Liane zu Liane schwingt und hierbei die nächste Liane immer schon in der Hand halten muss, damit er beim Loslassen der alten nicht abstürzt. Kritiker mögen anmerken, ein geübter Tarzan auch springen könne, doch das ist offensichtlich mit vielen Risiken behaftet, die man durch bedachtes Handeln vermeiden und ausschließen kann. Statt zu nörgeln, was gerade nicht gut läuft, sollte man sich der Situation (dass es nicht gut läuft) bewusst werden - und sich überlegen, woran das liegt. Klar ist nun: Die Liane, an der man sich gerade festhält (die einem Halt gibt, sei es zum Beispiel Job oder Studium), ist nicht mehr die richtige. Bevor man nun diese Liane loslässt und somit herunterfällt, sollte man nach einer neuen Liane greifen - und dabei klar und strukturiert vorgehen. Demnach ist der Folgeschritt, die eigenen Wünsche, Ziele und Problemfaktoren zu definieren. Warum ist man derzeit nicht ausgefüllt, glücklich oder zufrieden? Das ist die Grundlage für die Wahl der neuen Liane. Hier sollte man darauf achten, dass die neue Liane diese Punkte berücksichtigt und einen zufriedener macht. So gelingt der Lianen-Wechsel Hat man dies so umgesetzt, sollte man die nächste Liane suchen. Sobald man ein gutes Gefühl hat, muss man sich diese nur schnappen und gut festhalten (will heißen: dass der neue Job fix ist, ein Plan B geschmiedet und im Gange ist). Erst dann hat man die Grundlage geschaffen, die alte, jetzt unnötige Liane loszulassen. Achtet man nicht auf den Zwischenschritt, die neue Liane vorher festzuhalten und zu sichern, kann man herunterfallen und sich dabei schwer verletzen. Das sollte man vermeiden. Dieses Prinzip kann man auf viele Lebensbereiche übertragen und sich so eine einfache Strategie für Veränderungen im Leben, Job und Studium zurechtlegen. Aber natürlich nicht auf alle Veränderungen - im Liebesleben zum Beispiel sollte man fair und emotional korrekt handeln. Der Unternehmer als Tarzan Ich nutze das Lianen-Prinzip für alle Arten von Veränderung, seien es neue Geschäftsfelder, Geschäftsmodelle oder Veränderungen in meinem Privatleben. Besonders hilfreich ist für mich das Bild des Tarzans: ein Bild, das von Stärke zeugt und mich motiviert, genau so “stark” vorzugehen. Zudem zeigt es klar den Nutzen, etwas Altes erst dann zu ändern oder abzusagen und die Tür somit zu schließen, sobald man mehrere oder zumindest eine neue Tür geöffnet hat. Bilder gibt es viele, die Metapher dahinter ist wichtig für meine Vorstellung und die Greifbarkeit des Prinzips.  So habe ich zum Beispiel über das “Lianen-Prinzip” immer wieder neue Ausrichtungen und Geschäftsfelder sowie Modelle ausprobiert. Wir haben früher Werbeumsetzung angeboten. Inzwischen haben wir uns zu einem Marketingstrategen entwickelt und bewegen uns derzeit immer mehr in Richtung Unternehmensberatung für Business Development. Solche Schritte sind einschneidend und müssen langsam von Kunden angenommen und akzeptiert werden. Bevor ich also die alte Liane mit meinem derzeitigen Geschäftsmodell und Leistungen loslasse, möchte ich erst eine starke neue Liane in der Hand halten (also viele Buchungen) - das ist das Prinzip. Als Schlusswort: Mein bester Kumpel hat sich übrigens über unser Prinzip seine Lösung erarbeitet und ist damit sehr erfolgreich gewesen.
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