Persönlicher Jahresrückblick
Mit dieser Strategie wird 2024 Ihr Jahr

Top oder Flop? Egal wie das vergangene Jahr lief: Ein Rückblick kann helfen, Erfolgshürden aufzuspüren und einen Aktionsplan für 2024 aufzustellen. Diese Fünf-Schritte-Strategie hilft dabei.

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Persönlicher Jahresrückblick
© spawns / iStockphoto / Getty Images

Auch wenn die vergangenen 12 Monate kräftezehrend und stressig waren, sollten Sie sich die Zeit nehmen und einen Blick zurück auf 2023 werfen. Denn aus einer Rückschau lässt sich bekanntlich viel für die Zukunft lernen. So können Sie dafür sorgen, dass 2024 manches (noch) besser läuft.

Dabei kann Ihnen vielleicht die Methode des kanadischen Autors Danny Forest helfen. In diesem Artikel auf medium.com stellt er eine Strategie vor, mit der Sie das neue Jahr zu einem Jahr machen, in dem Sie erfolgreicher sein könnten als je zuvor. Der Artikel ist zwar schon etwas älter, die Strategie kann Ihnen aber auch 2024 noch gute Dienste erweisen.

Wie? Indem Sie mithilfe der folgenden fünf Schritte Ihre Selbstwahrnehmung schärfen, Erfolgshürden aufspüren und einen persönlichen Aktionsplan aufstellen.

Schritt 1: Erinnern Sie sich an so viel wie möglich

Denken Sie mal nach: Welche guten und welche schlechten Dinge sind Ihnen in diesem Jahr widerfahren? Graben Sie tief in Ihrem Gedächtnis und schreiben Sie alles auf. Am besten als zweispaltige Tabelle: links die Hochs, rechts die Tiefs. Wichtig: Schauen Sie dabei nicht in den Kalender oder in Aufzeichnungen.

Beantworten Sie folgende Fragen:

  • Was war es?
  • War es gut oder schlecht?
  • Wo war ich, als es passierte?
  • Wie habe ich mich gefühlt, als es passierte?
  • Waren andere Leute dabei oder beteiligt? Haben sie geholfen? Oder haben sie alles nur schlimmer gemacht? Warum?

Wozu diese Fragen? Laut Forest helfen sie, sich selbst besser einzuschätzen. Und Selbsterkenntnis sei der einzige Weg, sich zu verbessern.

Schritt 2: Vergleichen Sie Ihre Erinnerungen mit Ihren Aufzeichnungen

Unser Gehirn und unsere Erinnerungen sind unzuverlässig. Das Gehirn speichert Dinge und Situationen nicht unbedingt so ab, wie sie wirklich waren. In diesem Schritt unterziehen Sie darum Ihre in Schritt 1 aufgeschriebenen Erinnerungen einem Realitäts-Check. Schauen Sie in Ihre E-Mails, Chats, Kalender, Tage- oder Notizbücher. Fragen Sie sich: Lief alles wirklich so ab, wie ich es in Schritt 1 notiert haben?

Forest ist sicher: Dieser Abgleich zwischen Realität und Erinnerungen verrät Ihnen viel darüber, wer Sie sind und wie Sie ticken. Eine gute Basis, um im neuen Jahr einiges besser zu machen.

Schritt 3: Denken Sie über das kommende Jahr nach

Forest glaubt nicht an Neujahrs-Vorsätze. Statt sich etwas vorzunehmen, frage er sich lieber: Warum tue ich, was ich tue? In Schritt 3 gilt es, genau das herauszufinden – und zwar folgendermaßen:

Denken Sie über jede schlechte Sache nach, die Sie in Schritt 1 aufgeschrieben haben

Wenn Sie über die schlechten Sachen nachdenken, sollten Sie sich fragen: „Was hätte ich im Nachhinein besser machen können?“

Schreiben Sie auf …

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… inwiefern Sie Ihre Grundeinstellung ändern sollten,

… welche Fähigkeiten Sie lernen sollten,

… welche Angewohnheiten Sie ändern sollten,

… mit welchen Leuten Sie in Kontakt treten sollten und mit welchen Sie den Kontakt abbrechen sollten,

… alles, was Ihnen noch einfällt.

Denken Sie über jede gute Sache nach, die Sie in Schritt 1 aufgeschrieben haben

Wenn Sie über die guten Sachen nachdenken, sollten Sie sich fragen: Bei welchen Dingen kann ich nicht nur gut, sondern herausragend werden? Forest hält es nicht für schlimm, einfach nur gut in etwas zu sein. Doch über das nächste Level nachzudenken, helfe, Prioritäten zu setzen: Was möchte ich besonders gut können? Und was müsste ich dafür tun?

Schreiben Sie darum wieder auf …

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… alles, was Ihnen noch einfällt.

Schritt 4: Finden Sie Muster

Nachdem Sie Ihre Gedanken aufgeschrieben haben: Finden Sie Ähnlichkeiten bei den Punkten, die Sie ändern sollten? Es geht darum, diejenigen aufzuspüren, mit denen Sie mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen könnten.

Zum Beispiel: Wenn ich mit Angewohnheit X aufhöre:

  1. wäre ich weniger gestresst,
  2. hätte ich weniger Streit mit meinem Ehepartner,
  3. hätte ich mehr Zeit für Sport
  4. und wäre dadurch gesünder.

Es geht darum, mit minimalem Aufwand möglichst viel zu erreichen. Stichwort Pareto-Prinzip. Demnach lässt sich mit nur 20 Prozent Einsatz in vielen Fällen ein 80-prozentiges Ergebnis erreichen. Wer 100 Prozent erreichen möchte, muss einen ungleich höheren Aufwand betreiben.

Machen Sie sich klar, welche 80 Prozent für Sie die entscheidenden sind: Was möchten Sie 2024 unbedingt erreichen? Schauen Sie dann auf die Muster, die Sie gefunden haben. Mit welchen 20 Prozent dieser Muster erreichen Sie Ihre zuvor definierten 80 Prozent?

Schritt 5: Machen Sie einen groben Plan

In diesem Schritt stellen Sie einen Plan für 2024 auf. Definieren Sie Aktionen und Meilensteine. Forest erklärt, was es damit auf sich hat: Unter einem Meilenstein versteht er ein Ergebnis, das man zu einem bestimmten Datum erreichen möchte. Und eine Aktion? Das sei schlicht etwas, das man tatsächlich tue.

Als Nächstes tragen Sie Ihre Aktionen und Meilensteine in Ihren Kalender ein: Wann werden Sie etwas tun (Aktion), wann soll das Ergebnis erreicht sein (Meilenstein)? Zum Beispiel: Ich möchte bis 30. April 2024 drei Neukunden akquirieren. Dafür werde ich im Januar X tun, im Februar Y machen und im März Z umsetzen.

Forest empfiehlt, dabei möglichst konkret und realistisch vorzugehen, denn wir überschätzen uns oft. Er rät: „Was auch immer Sie glauben, in einer Woche zu schaffen: Tragen Sie nur die Hälfte ein.“

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Graben Sie tief in Ihrem Gedächtnis und schreiben Sie alles auf. Am besten als zweispaltige Tabelle: links die Hochs, rechts die Tiefs. Wichtig: Schauen Sie dabei nicht in den Kalender oder in Aufzeichnungen. Beantworten Sie folgende Fragen: Was war es? War es gut oder schlecht? Wo war ich, als es passierte? Wie habe ich mich gefühlt, als es passierte? Waren andere Leute dabei oder beteiligt? Haben sie geholfen? Oder haben sie alles nur schlimmer gemacht? Warum? Wozu diese Fragen? Laut Forest helfen sie, sich selbst besser einzuschätzen. Und Selbsterkenntnis sei der einzige Weg, sich zu verbessern. Schritt 2: Vergleichen Sie Ihre Erinnerungen mit Ihren Aufzeichnungen Unser Gehirn und unsere Erinnerungen sind unzuverlässig. Das Gehirn speichert Dinge und Situationen nicht unbedingt so ab, wie sie wirklich waren. In diesem Schritt unterziehen Sie darum Ihre in Schritt 1 aufgeschriebenen Erinnerungen einem Realitäts-Check. Schauen Sie in Ihre E-Mails, Chats, Kalender, Tage- oder Notizbücher. Fragen Sie sich: Lief alles wirklich so ab, wie ich es in Schritt 1 notiert haben? Forest ist sicher: Dieser Abgleich zwischen Realität und Erinnerungen verrät Ihnen viel darüber, wer Sie sind und wie Sie ticken. Eine gute Basis, um im neuen Jahr einiges besser zu machen. Schritt 3: Denken Sie über das kommende Jahr nach Forest glaubt nicht an Neujahrs-Vorsätze. Statt sich etwas vorzunehmen, frage er sich lieber: Warum tue ich, was ich tue? In Schritt 3 gilt es, genau das herauszufinden - und zwar folgendermaßen: Denken Sie über jede schlechte Sache nach, die Sie in Schritt 1 aufgeschrieben haben Wenn Sie über die schlechten Sachen nachdenken, sollten Sie sich fragen: „Was hätte ich im Nachhinein besser machen können?“ Schreiben Sie auf ... … inwiefern Sie Ihre Grundeinstellung ändern sollten, … welche Fähigkeiten Sie lernen sollten, … welche Angewohnheiten Sie ändern sollten, … mit welchen Leuten Sie in Kontakt treten sollten und mit welchen Sie den Kontakt abbrechen sollten, … alles, was Ihnen noch einfällt. Denken Sie über jede gute Sache nach, die Sie in Schritt 1 aufgeschrieben haben Wenn Sie über die guten Sachen nachdenken, sollten Sie sich fragen: Bei welchen Dingen kann ich nicht nur gut, sondern herausragend werden? Forest hält es nicht für schlimm, einfach nur gut in etwas zu sein. Doch über das nächste Level nachzudenken, helfe, Prioritäten zu setzen: Was möchte ich besonders gut können? Und was müsste ich dafür tun? Schreiben Sie darum wieder auf … … inwiefern Sie Ihre Grundeinstellung ändern sollten, … welche Fähigkeiten Sie lernen sollten, … welche Angewohnheiten Sie ändern sollten, … mit welchen Leuten Sie in Kontakt treten sollten und mit welchen Sie den Kontakt abbrechen sollten, … alles, was Ihnen noch einfällt. [mehr-zum-thema] Schritt 4: Finden Sie Muster Nachdem Sie Ihre Gedanken aufgeschrieben haben: Finden Sie Ähnlichkeiten bei den Punkten, die Sie ändern sollten? Es geht darum, diejenigen aufzuspüren, mit denen Sie mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen könnten. Zum Beispiel: Wenn ich mit Angewohnheit X aufhöre: wäre ich weniger gestresst, hätte ich weniger Streit mit meinem Ehepartner, hätte ich mehr Zeit für Sport und wäre dadurch gesünder. Es geht darum, mit minimalem Aufwand möglichst viel zu erreichen. Stichwort Pareto-Prinzip. Demnach lässt sich mit nur 20 Prozent Einsatz in vielen Fällen ein 80-prozentiges Ergebnis erreichen. Wer 100 Prozent erreichen möchte, muss einen ungleich höheren Aufwand betreiben. Machen Sie sich klar, welche 80 Prozent für Sie die entscheidenden sind: Was möchten Sie 2024 unbedingt erreichen? Schauen Sie dann auf die Muster, die Sie gefunden haben. Mit welchen 20 Prozent dieser Muster erreichen Sie Ihre zuvor definierten 80 Prozent? Schritt 5: Machen Sie einen groben Plan In diesem Schritt stellen Sie einen Plan für 2024 auf. Definieren Sie Aktionen und Meilensteine. Forest erklärt, was es damit auf sich hat: Unter einem Meilenstein versteht er ein Ergebnis, das man zu einem bestimmten Datum erreichen möchte. Und eine Aktion? Das sei schlicht etwas, das man tatsächlich tue. Als Nächstes tragen Sie Ihre Aktionen und Meilensteine in Ihren Kalender ein: Wann werden Sie etwas tun (Aktion), wann soll das Ergebnis erreicht sein (Meilenstein)? Zum Beispiel: Ich möchte bis 30. April 2024 drei Neukunden akquirieren. Dafür werde ich im Januar X tun, im Februar Y machen und im März Z umsetzen. Forest empfiehlt, dabei möglichst konkret und realistisch vorzugehen, denn wir überschätzen uns oft. Er rät: „Was auch immer Sie glauben, in einer Woche zu schaffen: Tragen Sie nur die Hälfte ein.“