Ziele anpassen
Wie Sie in Krisenzeiten besonnen mit Ihren Zielen umgehen

Sie hatten sich für 2020 viel vorgenommen – und jetzt kommt alles anders? Der Bestseller-Autor und Coach Michael Hyatt erklärt, wie Sie Ihre Ziele anpassen können. Und wann es Zeit ist, sich von etwas zu verabschieden.

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In der Krise ist es wichtig, die eigenen Ziele anzupassen
© Marie Maerz / photocase.de

Ob Sie Ihr Geschäft gerade nicht öffnen dürfen, geplante Veranstaltungen absagen müssen oder neue Produkte nicht auf einer Messe präsentieren können – die Corona-Pandemie trifft die meisten Unternehmer bis ins Mark. Die vielen Einschränkungen, tiefgreifenden Veränderungen und die große Unsicherheit machen „business as usual“ unmöglich. Macht das auch die Ziele obsolet, die man sich persönlich und für sein Unternehmen gesteckt hatte?

„Verabschieden Sie sich nicht voreilig von Ihren Zielen“, rät der US-amerikanische Coach, Unternehmer und Autor Michael Hyatt in seinem Newsletter. Stattdessen zeigt er fünf Wege auf, um in Krisenzeiten besonnen mit seinen Zielen umzugehen.

1. Kleine Erfolge würdigen

„Vergessen Sie nicht, Erfolge in dieser Zeit zu feiern“, so Hyatt. Vielleicht hatten Sie sich für 2020 vorgenommen, einen exzellenten Kundenservice aufzubauen. Wenn es Ihnen in den vergangenen Wochen gelungen ist, persönlich mit fünf verunsicherten Kunden zu sprechen, sind Sie diesem Ziel einen bedeutenden Schritt nähergekommen – und das sollten Sie würdigen.

Womöglich ist Ihnen gerade nicht danach zumute, die Sektkorken knallen zu lassen. Es genügt, sich vor Augen zu führen, dass Sie auch unter widrigen Umständen etwas erreicht haben.

Wichtig: Teilen Sie die Freude über kleine Erfolge auch mit Ihrem Team. Gute Nachrichten kann im Moment jeder brauchen.

2. Die Leidenschaft neu entfachen

Die nächsten Wochen und Monate werden hart. Deswegen ist es laut Hyatt umso wichtiger, sich jetzt klar zu machen, warum Sie tun, was Sie tun. Fragen Sie sich:

  • Was treibt mich an?
  • Warum gibt es mein Unternehmen?
  • Warum stehe ich morgens auf?
  • Warum ist es so wichtig, mich gerade jetzt reinzuhängen?

Wer die Leidenschaft für seine Arbeit wieder spüre, dem falle es leichter, seine Ziele zu verfolgen.

3. Ziele anpassen

Sie können geplante Deadlines nicht halten? Der Weg, mit dem Sie ein bestimmtes Ziel erreichen wollten, ist jetzt versperrt?

Statt Ihre Pläne komplett zu verwerfen, versuchen Sie das Ziel an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Eine Projekt-Deadline lässt sich vom 15. April auf den 15. Mai verschieben. Ihr Ziel lautete, neue Kontakte zu knüpfen, indem Sie in den nächsten drei Monaten drei Networking-Events besuchen? Nehmen Sie sich stattdessen vor, aktiv an drei Webinaren oder Online-Konferenzen teilzunehmen und sich dort mit anderen auszutauschen.

„So kann es gelingen, ein Ziel doch noch zu erreichen, nur in leicht abgewandelter Form“, so Hyatt.

Auf unserem Unternehmer-Infoportal zur Corona-Krise können Sie an Online-Fragestunden mit Experten teilnehmen und sich mit anderen Lesern austauschen. Das Portal ist exklusiv für impulse-Mitglieder.

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4. Ziele ersetzen

Es wird Ziele geben, die Sie im Moment einfach nicht erreichen können. Etwa, ein großes Event auf die Beine zu stellen, um mehr persönlichen Kontakt zu Kunden zu haben. Oder fitter zu werden, indem Sie zweimal in der Woche morgens eine Runde schwimmen gehen.

Hyatt rät, solche Ziele, wenn möglich, zu ersetzen. Überlegen Sie sich, ob es etwas Vergleichbares gibt, das auf das gleiche Ergebnis einzahlt. „Vielleicht schaffen Sie es so, Ihr Ziel mit anderen Mitteln zu erreichen.“

Sie könnten sich zum Beispiel vornehmen, jeden Tag mit einem Kunden zu telefonieren. Oder zweimal pro Woche ein Online-Fitnesstraining zu absolvieren.

5. Ziele verwerfen

Einiges von dem, was Sie sich vorgenommen hatten, kann in Krisenzeiten plötzlich irrelevant geworden sein. Oder ist schlicht nicht zu schaffen. Der Umzug in andere Büroräume, das neue Produkt, für das es nun keinen Markt mehr gibt.

Hyatts Rat: Streichen Sie diese Ziele von Ihrer Liste. Sie haben es laut Hyatt selbst in der Hand, Prioritäten zu setzen und vernünftig mit Ihren eigenen Ressourcen und den Ressourcen Ihres Teams umzugehen.

„Auch wenn die Situation gerade nicht einfach ist, können Sie noch immer vieles erreichen“, so Hyatt. Diese Erkenntnis schenke in schwierigen Zeiten Kraft und Selbstvertrauen – und sie bringt Sie ins Handeln.

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Ob Sie Ihr Geschäft gerade nicht öffnen dürfen, geplante Veranstaltungen absagen müssen oder neue Produkte nicht auf einer Messe präsentieren können – die Corona-Pandemie trifft die meisten Unternehmer bis ins Mark. Die vielen Einschränkungen, tiefgreifenden Veränderungen und die große Unsicherheit machen „business as usual“ unmöglich. Macht das auch die Ziele obsolet, die man sich persönlich und für sein Unternehmen gesteckt hatte? „Verabschieden Sie sich nicht voreilig von Ihren Zielen“, rät der US-amerikanische Coach, Unternehmer und Autor Michael Hyatt in seinem Newsletter. Stattdessen zeigt er fünf Wege auf, um in Krisenzeiten besonnen mit seinen Zielen umzugehen. 1. Kleine Erfolge würdigen „Vergessen Sie nicht, Erfolge in dieser Zeit zu feiern“, so Hyatt. Vielleicht hatten Sie sich für 2020 vorgenommen, einen exzellenten Kundenservice aufzubauen. Wenn es Ihnen in den vergangenen Wochen gelungen ist, persönlich mit fünf verunsicherten Kunden zu sprechen, sind Sie diesem Ziel einen bedeutenden Schritt nähergekommen – und das sollten Sie würdigen. Womöglich ist Ihnen gerade nicht danach zumute, die Sektkorken knallen zu lassen. Es genügt, sich vor Augen zu führen, dass Sie auch unter widrigen Umständen etwas erreicht haben. Wichtig: Teilen Sie die Freude über kleine Erfolge auch mit Ihrem Team. Gute Nachrichten kann im Moment jeder brauchen. 2. Die Leidenschaft neu entfachen Die nächsten Wochen und Monate werden hart. Deswegen ist es laut Hyatt umso wichtiger, sich jetzt klar zu machen, warum Sie tun, was Sie tun. Fragen Sie sich: Was treibt mich an? Warum gibt es mein Unternehmen? Warum stehe ich morgens auf? Warum ist es so wichtig, mich gerade jetzt reinzuhängen? Wer die Leidenschaft für seine Arbeit wieder spüre, dem falle es leichter, seine Ziele zu verfolgen. 3. Ziele anpassen Sie können geplante Deadlines nicht halten? Der Weg, mit dem Sie ein bestimmtes Ziel erreichen wollten, ist jetzt versperrt? Statt Ihre Pläne komplett zu verwerfen, versuchen Sie das Ziel an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Eine Projekt-Deadline lässt sich vom 15. April auf den 15. Mai verschieben. Ihr Ziel lautete, neue Kontakte zu knüpfen, indem Sie in den nächsten drei Monaten drei Networking-Events besuchen? Nehmen Sie sich stattdessen vor, aktiv an drei Webinaren oder Online-Konferenzen teilzunehmen und sich dort mit anderen auszutauschen. „So kann es gelingen, ein Ziel doch noch zu erreichen, nur in leicht abgewandelter Form“, so Hyatt. Auf unserem Unternehmer-Infoportal zur Corona-Krise können Sie an Online-Fragestunden mit Experten teilnehmen und sich mit anderen Lesern austauschen. Das Portal ist exklusiv für impulse-Mitglieder. 4. Ziele ersetzen Es wird Ziele geben, die Sie im Moment einfach nicht erreichen können. Etwa, ein großes Event auf die Beine zu stellen, um mehr persönlichen Kontakt zu Kunden zu haben. Oder fitter zu werden, indem Sie zweimal in der Woche morgens eine Runde schwimmen gehen. Hyatt rät, solche Ziele, wenn möglich, zu ersetzen. Überlegen Sie sich, ob es etwas Vergleichbares gibt, das auf das gleiche Ergebnis einzahlt. „Vielleicht schaffen Sie es so, Ihr Ziel mit anderen Mitteln zu erreichen.“ Sie könnten sich zum Beispiel vornehmen, jeden Tag mit einem Kunden zu telefonieren. Oder zweimal pro Woche ein Online-Fitnesstraining zu absolvieren. 5. Ziele verwerfen Einiges von dem, was Sie sich vorgenommen hatten, kann in Krisenzeiten plötzlich irrelevant geworden sein. Oder ist schlicht nicht zu schaffen. Der Umzug in andere Büroräume, das neue Produkt, für das es nun keinen Markt mehr gibt. Hyatts Rat: Streichen Sie diese Ziele von Ihrer Liste. Sie haben es laut Hyatt selbst in der Hand, Prioritäten zu setzen und vernünftig mit Ihren eigenen Ressourcen und den Ressourcen Ihres Teams umzugehen. „Auch wenn die Situation gerade nicht einfach ist, können Sie noch immer vieles erreichen“, so Hyatt. Diese Erkenntnis schenke in schwierigen Zeiten Kraft und Selbstvertrauen – und sie bringt Sie ins Handeln.