Zuverlässigkeit
So zeigen Sie Mitarbeitern und Kunden: Auf mich ist Verlass!

Verlässlichkeit sorgt im Berufsleben für mehr Erfolg. Die gute Nachricht: Zuverlässig zu sein, das kann man trainieren – mit diesen 8 Schritten werden Sie für andere Menschen verlässlicher.

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Zuverlässigkeit ist der Grundstein für Erfolg - ist der Chef nicht verlässlich, kommt die Firma ins Wanken.
© bogdandreava / iStock / Getty Images Plus

Der Zug ist pünktlich, die Handyverbindung stabil, das bestellte Paket kommt rechtzeitig an – Verlässlichkeit ist im Alltag das A und O. Auch im Job schätzen Chefs oft den Mitarbeiter am meisten, bei dem sie wissen, dass er gute, pünktliche Ergebnisse liefert. Für die Arbeit mit Kunden und Geschäftspartnern ist es ebenso wichtig, vertrauenswürdig und zuverlässig zu wirken. Das sichert zukünftige Aufträge und besseres Zusammenarbeiten.

Doch auch Chefs müssen zuverlässig sein: Ein Unternehmer, der ständig Meetings vergisst, Mitarbeitern versprochene Unterlagen nicht schickt oder unpünktlich zu Kundenterminen erscheint, geht nicht nur allen auf die Nerven – er wirft auch ein schlechtes Bild auf seine Firma.

Autor und Unternehmer Lee Colan sagt, dass sich zuverlässigen Menschen bessere berufliche Chancen eröffnen, sie tiefere Freundschaften pflegen und mehr Selbstbewusstsein haben. Für das US-Unternehmermagazin Inc hat er aufgeschrieben, wie man mithilfe von acht Schritten verlässlicher wird:

Schritt 1: Prioritäten setzen

Zuverlässigkeit heißt nicht, dass man ständig und zu allem Ja sagen muss. Im Gegenteil: Jemand, der verlässlich ist, achtet penibel darauf, nicht zu viele Verpflichtungen einzugehen. Denn wenn er sich zu viel aufhalst, kann er nicht alles fristgerecht erledigen. Colan erklärt: „Die meisten Menschen können Versprechungen nicht einhalten, weil sie ihre verfügbare Zeit überschätzen und anderen immer gefallen wollen.“ Es helfe, sich diese vier Fragen zu stellen:

  • Hat diese Aufgabe Priorität? Wenn eine Aufgabe heute nicht zwingend fällig und etwas anderes wichtiger ist, sollte man sie auf morgen verschieben.
  • Wie viel Zeit brauche ich wirklich? Eine Aufgabe zu beenden, dauert oft länger als geplant. Fragt ein Mitarbeiter oder Kunde, wie lange Sie lange Sie für eine Aufgabe brauchen, sollten Sie etwas mehr Zeit veranschlagen. Colan sagt: „Besser weniger versprechen und mehr liefern als andersrum.“
  • Kann ich noch mal drüber nachdenken? Häufig hilft es, wenn Sie sich einen Tag Zeit nehmen und darüber nachdenken, ob Sie wirklich Kapazitäten für eine Aufgabe haben.
  • Kann ich Nein sagen? Wenn die Zeit fehlt, sollten Sie Nein sagen. Im Zweifel können Sie sich auch erst einmal mit einem Vielleicht behelfen, wenn wirklich noch unklar ist, ob Sie sich Zeit freischaufeln können – und wollen.

Schritt 2: Dinge aktiv ansprechen

Fehler sind menschlich und es kommt vor, dass man eine Deadline oder einen Termin nicht einhalten kann. In diesem Fall sollten Sie das der betroffenen Person so schnell wie möglich mitteilen. „Beißen Sie in den sauren Apfel und warten Sie nicht bis zur letzten Minute, um jemandem zu sagen, dass Sie etwas nicht schaffen“, sagt Colan.

Dazu gehöre auch, auf E-Mails zu antworten, für die Sie noch keine Zeit hatten. Colan empfiehlt, innerhalb von einem oder zwei Tagen zu antworten – selbst wenn es nur ist, um zu sagen, dass Sie sich später ausführlich melden.

Schritt 3: Anfang bis Ende

„Der beste Weg, um stark abzuschließen, ist, stark zu beginnen“, so Colan. Er sagt, ein guter Einstieg und Abschluss seien die Dinge, die jemanden verlässlich wirken lassen. Deswegen solle man von Anfang an volle Power geben und sich nicht nur darauf verlassen, dass das Endergebnis stimmt.

Schritt 4: Alles geben

Colan sagt, dass Exzellenz wichtig sei – jeden Tag. Das bedeute nicht, dass alles immer perfekt sein muss. Aber: „Es bedeutet, so viel zu geben, wie man in diesem Moment geben kann und immer nach Wegen zu suchen, um sich beim nächsten Mal zu verbessern.“ Es sei dabei nicht wichtig, wie bedeutend oder profitabel die Aufgabe ist. „Wenn eine Aufgabe es wert ist, sie zu erledigen, ist sie es wert, sie gut zu machen.“ Eine zuverlässige Person ist dies bei allen Aufgaben: den großen und den kleinen.

Schritt 5: Ehrlich sein

Vertrauen und Verlässlichkeit gehen Hand in Hand. Um zuverlässig zu sein, muss man auch vertrauenswürdig sein. Immer ehrlich zu sein, ist ein Teil davon. Wenn ein Kollege einen anderen bei einer Lüge erwischt, vertraut er ihm nicht mehr. Aus diesem Grund sollten Unternehmer sich von Bürotratsch fernhalten – denn gerade Chefs sollten nicht aus Versehen falsche Informationen weitergeben.

Schritt 6: Zeit würdigen

In fast jedem Unternehmen gibt es Personen, die zu allen Meetings und Terminen fünf Minuten zu spät auftauchen. Das wirkt nicht nur unhöflich, sondern auch unzuverlässig. Und nicht nur das: Jemand, der ständig zu spät kommt, signalisiert damit, dass er die Zeit seines Gegenübers nicht respektiert. Sie sollten deswegen unbedingt pünktlich zu Terminen erscheinen – oder eine Verspätung rechtzeitig ankündigen (siehe Schritt 2).

Mehr zum Thema: Unpünktliche Mitarbeiter: So gehen Sie mit Zu-Spät-Kommern um

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Schritt 7: Seinen Werten treu bleiben

Den eigenen Werten treu zu bleiben, ist im Arbeitsleben immer ratsam – besonders jedoch, wenn Sie möchten, dass andere sich auf Sie verlassen. „Eine zuverlässige Person zu sein, bedeutet nicht nur, das zu tun, was man verspricht, sondern auch, das Richtige zu tun“, sagt Colan. Das setzt natürlich voraus, dass Sie nur Aufgaben übernehmen, die mit Ihren eigenen Werten kompatibel sind.

Schritt 8: Teamarbeit nutzen

Wenn es darum geht, zuverlässiger zu sein, ist es auch wichtig, die richtigen Leute um sich zu haben. Colan meint: „Rom wurde nicht an einem Tag erschaffen und eine verlässliche Person genauso wenig.“ Dafür braucht es ein Team, das den Erfolg unterstützt und fördert. Dazu gehört konstruktives und ehrliches Feedback.

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Der Zug ist pünktlich, die Handyverbindung stabil, das bestellte Paket kommt rechtzeitig an – Verlässlichkeit ist im Alltag das A und O. Auch im Job schätzen Chefs oft den Mitarbeiter am meisten, bei dem sie wissen, dass er gute, pünktliche Ergebnisse liefert. Für die Arbeit mit Kunden und Geschäftspartnern ist es ebenso wichtig, vertrauenswürdig und zuverlässig zu wirken. Das sichert zukünftige Aufträge und besseres Zusammenarbeiten. Doch auch Chefs müssen zuverlässig sein: Ein Unternehmer, der ständig Meetings vergisst, Mitarbeitern versprochene Unterlagen nicht schickt oder unpünktlich zu Kundenterminen erscheint, geht nicht nur allen auf die Nerven – er wirft auch ein schlechtes Bild auf seine Firma. Autor und Unternehmer Lee Colan sagt, dass sich zuverlässigen Menschen bessere berufliche Chancen eröffnen, sie tiefere Freundschaften pflegen und mehr Selbstbewusstsein haben. Für das US-Unternehmermagazin Inc hat er aufgeschrieben, wie man mithilfe von acht Schritten verlässlicher wird: Schritt 1: Prioritäten setzen Zuverlässigkeit heißt nicht, dass man ständig und zu allem Ja sagen muss. Im Gegenteil: Jemand, der verlässlich ist, achtet penibel darauf, nicht zu viele Verpflichtungen einzugehen. Denn wenn er sich zu viel aufhalst, kann er nicht alles fristgerecht erledigen. Colan erklärt: „Die meisten Menschen können Versprechungen nicht einhalten, weil sie ihre verfügbare Zeit überschätzen und anderen immer gefallen wollen.“ Es helfe, sich diese vier Fragen zu stellen: Hat diese Aufgabe Priorität? Wenn eine Aufgabe heute nicht zwingend fällig und etwas anderes wichtiger ist, sollte man sie auf morgen verschieben. Wie viel Zeit brauche ich wirklich? Eine Aufgabe zu beenden, dauert oft länger als geplant. Fragt ein Mitarbeiter oder Kunde, wie lange Sie lange Sie für eine Aufgabe brauchen, sollten Sie etwas mehr Zeit veranschlagen. Colan sagt: „Besser weniger versprechen und mehr liefern als andersrum.“ Kann ich noch mal drüber nachdenken? Häufig hilft es, wenn Sie sich einen Tag Zeit nehmen und darüber nachdenken, ob Sie wirklich Kapazitäten für eine Aufgabe haben. Kann ich Nein sagen? Wenn die Zeit fehlt, sollten Sie Nein sagen. Im Zweifel können Sie sich auch erst einmal mit einem Vielleicht behelfen, wenn wirklich noch unklar ist, ob Sie sich Zeit freischaufeln können - und wollen. Schritt 2: Dinge aktiv ansprechen Fehler sind menschlich und es kommt vor, dass man eine Deadline oder einen Termin nicht einhalten kann. In diesem Fall sollten Sie das der betroffenen Person so schnell wie möglich mitteilen. „Beißen Sie in den sauren Apfel und warten Sie nicht bis zur letzten Minute, um jemandem zu sagen, dass Sie etwas nicht schaffen“, sagt Colan. Dazu gehöre auch, auf E-Mails zu antworten, für die Sie noch keine Zeit hatten. Colan empfiehlt, innerhalb von einem oder zwei Tagen zu antworten – selbst wenn es nur ist, um zu sagen, dass Sie sich später ausführlich melden. Schritt 3: Anfang bis Ende „Der beste Weg, um stark abzuschließen, ist, stark zu beginnen“, so Colan. Er sagt, ein guter Einstieg und Abschluss seien die Dinge, die jemanden verlässlich wirken lassen. Deswegen solle man von Anfang an volle Power geben und sich nicht nur darauf verlassen, dass das Endergebnis stimmt. Schritt 4: Alles geben Colan sagt, dass Exzellenz wichtig sei – jeden Tag. Das bedeute nicht, dass alles immer perfekt sein muss. Aber: „Es bedeutet, so viel zu geben, wie man in diesem Moment geben kann und immer nach Wegen zu suchen, um sich beim nächsten Mal zu verbessern.“ Es sei dabei nicht wichtig, wie bedeutend oder profitabel die Aufgabe ist. „Wenn eine Aufgabe es wert ist, sie zu erledigen, ist sie es wert, sie gut zu machen.“ Eine zuverlässige Person ist dies bei allen Aufgaben: den großen und den kleinen. Schritt 5: Ehrlich sein Vertrauen und Verlässlichkeit gehen Hand in Hand. Um zuverlässig zu sein, muss man auch vertrauenswürdig sein. Immer ehrlich zu sein, ist ein Teil davon. Wenn ein Kollege einen anderen bei einer Lüge erwischt, vertraut er ihm nicht mehr. Aus diesem Grund sollten Unternehmer sich von Bürotratsch fernhalten – denn gerade Chefs sollten nicht aus Versehen falsche Informationen weitergeben. Schritt 6: Zeit würdigen In fast jedem Unternehmen gibt es Personen, die zu allen Meetings und Terminen fünf Minuten zu spät auftauchen. Das wirkt nicht nur unhöflich, sondern auch unzuverlässig. Und nicht nur das: Jemand, der ständig zu spät kommt, signalisiert damit, dass er die Zeit seines Gegenübers nicht respektiert. Sie sollten deswegen unbedingt pünktlich zu Terminen erscheinen – oder eine Verspätung rechtzeitig ankündigen (siehe Schritt 2). Mehr zum Thema: Unpünktliche Mitarbeiter: So gehen Sie mit Zu-Spät-Kommern um Schritt 7: Seinen Werten treu bleiben Den eigenen Werten treu zu bleiben, ist im Arbeitsleben immer ratsam – besonders jedoch, wenn Sie möchten, dass andere sich auf Sie verlassen. „Eine zuverlässige Person zu sein, bedeutet nicht nur, das zu tun, was man verspricht, sondern auch, das Richtige zu tun“, sagt Colan. Das setzt natürlich voraus, dass Sie nur Aufgaben übernehmen, die mit Ihren eigenen Werten kompatibel sind. Schritt 8: Teamarbeit nutzen Wenn es darum geht, zuverlässiger zu sein, ist es auch wichtig, die richtigen Leute um sich zu haben. Colan meint: „Rom wurde nicht an einem Tag erschaffen und eine verlässliche Person genauso wenig.“ Dafür braucht es ein Team, das den Erfolg unterstützt und fördert. Dazu gehört konstruktives und ehrliches Feedback.
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