Purefood
In dieser Firma denken die Mitarbeiter wie Unternehmer

Die Hamburger Firma Purefood pfeift auf traditionelle Unternehmenskultur. Und hat damit etwas gewonnen, von dem viele Chefs träumen: Mitarbeiter, die unternehmerisch denken.

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Felix Leonhardt (8. v.r.) und sein Team von Purefood feiern, dass ihre Produkte eine Million Schulmahlzeiten in Burundi ermöglicht haben.
Felix Leonhardt (8. v.r.) und sein Team von Purefood feiern, dass ihre Produkte eine Million Schulmahlzeiten in Burundi ermöglicht haben.
© Purefood

Zur Redakteursausbildung bei impulse gehört es, einen Monat lang in einem Unternehmen zu arbeiten. Unsere Volontäre sollen den Alltag eines Unternehmers (oder einer Unternehmerin) erleben, ihn bei Terminen begleiten, verstehen, wie ein Mittelständler tickt. Warum? Damit wir unsere Zielgruppe besser verstehen. Damit wir über Themen berichten, die für Unternehmer wirklich relevant sind.

Volontärin Lisa Büntemeyer hat für vier Wochen bei Purefood in Hamburg gearbeitet. Das Start-up verkauft unter den Marken „Lycka“ und „Stark“ unter anderem Eis, Müsli und Kaffeegetränke.

Ihr Erfahrungsbericht:

Zugegeben: Ich hatte so meine Vorurteile. Vor einigen Jahren habe ich schon einmal bei einem Start-up voller Mittzwanziger gearbeitet. Ich erinnere mich an leichte Planlosigkeit. An Arbeitszeiten vielleicht von 10 bis 17 Uhr. An spontane Ausflüge in den Biergarten und gelegentlich verkaterte Kollegen.

Als ich vor gut einem Monat mein Praktikum beim Hamburger Start-up Purefood antrat, dachte ich daher: Ach – das wird entspannt.

Wie naiv.

Ein Unternehmen, in dem alle Mitarbeiter derart ehrgeizig ans Werk gehen wie bei Purefood, ist mir bislang nicht begegnet. Und als Journalistin bei einem Unternehmer-Magazin habe ich schon die eine oder andere Firma kennengelernt: Solo-Selbstständige, kleine Werkzeughersteller, IT-Start-ups, Spielzeughersteller mit Tausenden Mitarbeitern, Weltmarktführer.

Das Unternehmen
Felix Leonhardt gründete die Purefood GmbH 2014 mit zwei Freunden. Die Firma verkauft unter den Marken "Lycka" und "Stark" Eis, Cold Brew Coffee, Snackriegel und Müsli. Für jedes verkaufte Produkt fließt ein fester Betrag an Projekte in afrikanischen Ländern. So wurden mit dem Umsatz aus Lycka-Produkten bereits mehr als eine Million Schulmahlzeiten für Kinder in Burundi ermöglicht.

Purefood-Gründer Felix Leonhardt hat sich für sein Unternehmen 15 Top-Leister geangelt. 15 Leute, die für ihren Job brennen, unternehmerisch denken und handeln. Ich habe mich gefragt: Wie hat er das geschafft? Gibt es da ein paar Tricks? Und: Kann man es ihm nachmachen?

Trick 1: Kümmere dich um das Warum

Leonhardt hat Menschen eingestellt, die an die gleiche Vision glauben wie er: einmal ein großer deutscher Lebensmittelkonzern werden, der es besser macht als die Konkurrenz. Der keine künstlichen Zusatzstoffe verwendet. Der Menschen in ärmeren Ländern unterstützt, statt sie auszubeuten. Leonhardt hat seinen Leuten nicht nur gesagt, WAS Purefood macht, sondern WARUM. Die Mitarbeiter stehen hinter dieser Vision. Gemeinsam wollen sie die Welt ein wenig besser machen.

Als Leonhardt mit einem Kollegen über Vorstellungsgespräche redete, hörte ich ihn sagen: „Es ist nicht so wichtig, was ein Bewerber gelernt oder studiert hat. Wenn seine Augen leuchten und ich merke, dass er für unsere Mission brennt und bereit ist dazuzulernen, ist er der Richtige.“

Kann man das nachmachen?

Nicht jede IT-Firma, Brauerei oder Unternehmensberatung kann oder will die Welt verbessern. Doch ich glaube, dass man ein WARUM auch im Kleinen finden kann: So kann es die Mission eines Landhotels sein, den Gästen Ruhe zu schenken, ihnen zu helfen, runter und zu sich selbst zu kommen – und die Mitarbeiter tun alles dafür, damit das gelingt. Für die Verkäufer eines Modeladens kann es das Größte sein, mit ihrem Mode-Know-how auch für die Kundin mit der schwierigen Figur ein tolles Outfit zu finden, in dem sie sich wohlfühlt und gut aussieht.

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Trick 2: Sei extrem transparent

Mit Transparenz und flachen Hierarchien wirbt heute fast jedes Unternehmen. Wie oft habe ich schon in Firmen gearbeitet, die ach so transparent sein wollten, den Angestellten aber sogar die Umsatzzahlen verheimlichen.

Umso überraschter war ich, als ich an Tag 3 bei Purefood auf ein Dokument stieß, in dem die Gehälter aufgelistet waren. Ich überflog es und klickte es schnell wieder weg – durfte ich das überhaupt sehen? Später erzählte mir ein Kollege, dass alle Mitarbeiter gemeinsam ein Gehaltsmodell entwickelt haben. Dass alle wissen, wer wie viel verdient und warum vielleicht die eine Kollegin mehr verdient als die andere: etwa weil sie mehr Berufserfahrung hat oder einen höheren Abschluss.

Leonhardts Devise: Wer denken soll wie ein Unternehmer, muss auch das Wissen des Unternehmers haben. Daher können die Purefood-Angestellten jederzeit die Umsatzzahlen einsehen – sie werden sogar wöchentlich daran erinnert.

Kann man das nachmachen?

Umsatzzahlen jederzeit offenzulegen, ist vermutlich in vielen Unternehmen möglich. Aber die Gehälter? Ich weiß nicht, was meine Kollegen bei impulse verdienen. Was würde passieren, wenn alle Verdienste plötzlich offenlägen? Sicher würde niemand euphorisch einem besserverdienenden Kollegen zu seinem Verhandlungsgeschick gratulieren.

Bei purefood gibt es keinen Raum für Verhandlungen. Leonhardt und sein Team haben ein Gehaltsmodell entwickelt, bei dem es ein gleiches Grundgehalt für alle gibt. Wer mehr Berufserfahrung oder höhere Abschlüsse hat, verdient mehr. Fertig. Mit leistungsgerechter Bezahlung hat das natürlich nichts zu tun. Dieses Gehaltsmodell funktioniert daher vermutlich nur in Unternehmen, in denen für die Mitarbeiter wirklich eine Vision im Mittelpunkt steht – und nicht der persönliche Gehaltsscheck.

Trick 3: Lass deine Mitarbeiter frei

Wer wie ein Unternehmer denken und handeln soll, muss auch die Freiheiten eines Unternehmers haben, hat sich Leonhardt wohl gedacht. Deshalb darf bei Purefood jeder arbeiten, wann und wo er will. Frühaufsteher saßen teilweise schon um kurz nach 7 am Schreibtisch. Ich trudelte gegen 9 Uhr ein. Andere kamen Stunden später. Das Team sitzt verteilt über ganz Deutschland, viele arbeiten im Home-Office. Oder auch mal im Surfbus in Südfrankreich. Und trotzdem war mein Eindruck: Alle arbeiten viel und diszipliniert.

Kann man das nachmachen?

Arbeiten, wann und wo man will – das funktioniert natürlich nicht in allen Branchen. Und es funktioniert vermutlich nur, wenn man Trick 1 befolgt: Wenn die Mitarbeiter so für die Sache brennen, dass sie auch ohne strenge Regeln Vollgas geben. Dem natürlichen Schlafrhythmus und Mitarbeitern mit Kindern kommt das sicher entgegen. Ob ich die Disziplin hätte, im Bus an der Atlantikküste zu arbeiten? Eher nicht.

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Trick 4: Gib deinen Mitarbeitern unbegrenzt Urlaub

Bei purefood darf jeder Mitarbeiter so viel BEZAHLTEN Urlaub nehmen, wie er möchte. Ohne um Erlaubnis zu fragen. Die Folge? Manche Mitarbeiter nehmen nur die in den Verträgen festgelegten 24 Tage Mindesturlaub. Leonhardt musste schon mal einen Angestellten in den Urlaub schicken, weil er von sich aus nicht ging. Andere nutzen die Freiheit deutlich mehr aus.

Kann man das nachmachen?

Einfach mal für drei Wochen in die Sonne fliegen, ohne gleich das halbe Urlaubskontingent aufgebraucht zu haben, klingt fantastisch. Aber ob das auch bei impulse oder in anderen Unternehmen funktionieren würde? Würde nicht mancher Druck verspüren, nur den Mindesturlaub zu nehmen? Und wie würde man damit umgehen, wenn ein Kollege Jahr für Jahr 40 oder 50 Tage nimmt? Unbegrenzter Urlaub hört sich gut an – kann aber sicher auch für schlechte Stimmung sorgen.

Trick 5: Sorge für eine Top-Einarbeitung

Meine erste Woche bei Purefood habe ich gemeinsam mit einem neuen Geschäftsführer bestritten. Er hat am selben Tag angefangen, hatte andere Fachkenntnisse als ich und natürlich eine ganz andere Position – trotzdem haben wir die gleichen Schulungen besucht, gemeinsam Abteilungen, Vision und Werte kennengelernt und bei einer Vertriebstour auch gleich die Kunden. Wir hatten einen festen Ansprechpartner, den wir alles fragen konnten.

Ich musste Hunderte Seiten Präsentationen über verschiedene Produkte, Qualitätsmanagement, Vision und Nachhaltigkeit wälzen. Das war anstrengend. Aber sinnvoll: Ich bin selten so schnell in einem Unternehmen angekommen und habe verstanden, welche Werte es vertritt und wer welche Aufgabe hat.

Kann man das nachmachen?

Klar – wenn man denn seine Vision und seine Werte klar vor Augen hat.

Zur Redakteursausbildung bei impulse gehört es, einen Monat lang in einem Unternehmen zu arbeiten. Unsere Volontäre sollen den Alltag eines Unternehmers (oder einer Unternehmerin) erleben, ihn bei Terminen begleiten, verstehen, wie ein Mittelständler tickt. Warum? Damit wir unsere Zielgruppe besser verstehen. Damit wir über Themen berichten, die für Unternehmer wirklich relevant sind. Volontärin Lisa Büntemeyer hat für vier Wochen bei Purefood in Hamburg gearbeitet. Das Start-up verkauft unter den Marken „Lycka“ und „Stark“ unter anderem Eis, Müsli und Kaffeegetränke. Ihr Erfahrungsbericht: Zugegeben: Ich hatte so meine Vorurteile. Vor einigen Jahren habe ich schon einmal bei einem Start-up voller Mittzwanziger gearbeitet. Ich erinnere mich an leichte Planlosigkeit. An Arbeitszeiten vielleicht von 10 bis 17 Uhr. An spontane Ausflüge in den Biergarten und gelegentlich verkaterte Kollegen. Als ich vor gut einem Monat mein Praktikum beim Hamburger Start-up Purefood antrat, dachte ich daher: Ach – das wird entspannt. Wie naiv. Ein Unternehmen, in dem alle Mitarbeiter derart ehrgeizig ans Werk gehen wie bei Purefood, ist mir bislang nicht begegnet. Und als Journalistin bei einem Unternehmer-Magazin habe ich schon die eine oder andere Firma kennengelernt: Solo-Selbstständige, kleine Werkzeughersteller, IT-Start-ups, Spielzeughersteller mit Tausenden Mitarbeitern, Weltmarktführer. Purefood-Gründer Felix Leonhardt hat sich für sein Unternehmen 15 Top-Leister geangelt. 15 Leute, die für ihren Job brennen, unternehmerisch denken und handeln. Ich habe mich gefragt: Wie hat er das geschafft? Gibt es da ein paar Tricks? Und: Kann man es ihm nachmachen? Trick 1: Kümmere dich um das Warum Leonhardt hat Menschen eingestellt, die an die gleiche Vision glauben wie er: einmal ein großer deutscher Lebensmittelkonzern werden, der es besser macht als die Konkurrenz. Der keine künstlichen Zusatzstoffe verwendet. Der Menschen in ärmeren Ländern unterstützt, statt sie auszubeuten. Leonhardt hat seinen Leuten nicht nur gesagt, WAS Purefood macht, sondern WARUM. Die Mitarbeiter stehen hinter dieser Vision. Gemeinsam wollen sie die Welt ein wenig besser machen. Als Leonhardt mit einem Kollegen über Vorstellungsgespräche redete, hörte ich ihn sagen: „Es ist nicht so wichtig, was ein Bewerber gelernt oder studiert hat. Wenn seine Augen leuchten und ich merke, dass er für unsere Mission brennt und bereit ist dazuzulernen, ist er der Richtige.“ Kann man das nachmachen? Nicht jede IT-Firma, Brauerei oder Unternehmensberatung kann oder will die Welt verbessern. Doch ich glaube, dass man ein WARUM auch im Kleinen finden kann: So kann es die Mission eines Landhotels sein, den Gästen Ruhe zu schenken, ihnen zu helfen, runter und zu sich selbst zu kommen – und die Mitarbeiter tun alles dafür, damit das gelingt. Für die Verkäufer eines Modeladens kann es das Größte sein, mit ihrem Mode-Know-how auch für die Kundin mit der schwierigen Figur ein tolles Outfit zu finden, in dem sie sich wohlfühlt und gut aussieht. Trick 2: Sei extrem transparent Mit Transparenz und flachen Hierarchien wirbt heute fast jedes Unternehmen. Wie oft habe ich schon in Firmen gearbeitet, die ach so transparent sein wollten, den Angestellten aber sogar die Umsatzzahlen verheimlichen. Umso überraschter war ich, als ich an Tag 3 bei Purefood auf ein Dokument stieß, in dem die Gehälter aufgelistet waren. Ich überflog es und klickte es schnell wieder weg – durfte ich das überhaupt sehen? Später erzählte mir ein Kollege, dass alle Mitarbeiter gemeinsam ein Gehaltsmodell entwickelt haben. Dass alle wissen, wer wie viel verdient und warum vielleicht die eine Kollegin mehr verdient als die andere: etwa weil sie mehr Berufserfahrung hat oder einen höheren Abschluss. Leonhardts Devise: Wer denken soll wie ein Unternehmer, muss auch das Wissen des Unternehmers haben. Daher können die Purefood-Angestellten jederzeit die Umsatzzahlen einsehen – sie werden sogar wöchentlich daran erinnert. Kann man das nachmachen? Umsatzzahlen jederzeit offenzulegen, ist vermutlich in vielen Unternehmen möglich. Aber die Gehälter? Ich weiß nicht, was meine Kollegen bei impulse verdienen. Was würde passieren, wenn alle Verdienste plötzlich offenlägen? Sicher würde niemand euphorisch einem besserverdienenden Kollegen zu seinem Verhandlungsgeschick gratulieren. Bei purefood gibt es keinen Raum für Verhandlungen. Leonhardt und sein Team haben ein Gehaltsmodell entwickelt, bei dem es ein gleiches Grundgehalt für alle gibt. Wer mehr Berufserfahrung oder höhere Abschlüsse hat, verdient mehr. Fertig. Mit leistungsgerechter Bezahlung hat das natürlich nichts zu tun. Dieses Gehaltsmodell funktioniert daher vermutlich nur in Unternehmen, in denen für die Mitarbeiter wirklich eine Vision im Mittelpunkt steht – und nicht der persönliche Gehaltsscheck. Trick 3: Lass deine Mitarbeiter frei Wer wie ein Unternehmer denken und handeln soll, muss auch die Freiheiten eines Unternehmers haben, hat sich Leonhardt wohl gedacht. Deshalb darf bei Purefood jeder arbeiten, wann und wo er will. Frühaufsteher saßen teilweise schon um kurz nach 7 am Schreibtisch. Ich trudelte gegen 9 Uhr ein. Andere kamen Stunden später. Das Team sitzt verteilt über ganz Deutschland, viele arbeiten im Home-Office. Oder auch mal im Surfbus in Südfrankreich. Und trotzdem war mein Eindruck: Alle arbeiten viel und diszipliniert. Kann man das nachmachen? Arbeiten, wann und wo man will – das funktioniert natürlich nicht in allen Branchen. Und es funktioniert vermutlich nur, wenn man Trick 1 befolgt: Wenn die Mitarbeiter so für die Sache brennen, dass sie auch ohne strenge Regeln Vollgas geben. Dem natürlichen Schlafrhythmus und Mitarbeitern mit Kindern kommt das sicher entgegen. Ob ich die Disziplin hätte, im Bus an der Atlantikküste zu arbeiten? Eher nicht. Trick 4: Gib deinen Mitarbeitern unbegrenzt Urlaub Bei purefood darf jeder Mitarbeiter so viel BEZAHLTEN Urlaub nehmen, wie er möchte. Ohne um Erlaubnis zu fragen. Die Folge? Manche Mitarbeiter nehmen nur die in den Verträgen festgelegten 24 Tage Mindesturlaub. Leonhardt musste schon mal einen Angestellten in den Urlaub schicken, weil er von sich aus nicht ging. Andere nutzen die Freiheit deutlich mehr aus. Kann man das nachmachen? Einfach mal für drei Wochen in die Sonne fliegen, ohne gleich das halbe Urlaubskontingent aufgebraucht zu haben, klingt fantastisch. Aber ob das auch bei impulse oder in anderen Unternehmen funktionieren würde? Würde nicht mancher Druck verspüren, nur den Mindesturlaub zu nehmen? Und wie würde man damit umgehen, wenn ein Kollege Jahr für Jahr 40 oder 50 Tage nimmt? Unbegrenzter Urlaub hört sich gut an – kann aber sicher auch für schlechte Stimmung sorgen. Trick 5: Sorge für eine Top-Einarbeitung Meine erste Woche bei Purefood habe ich gemeinsam mit einem neuen Geschäftsführer bestritten. Er hat am selben Tag angefangen, hatte andere Fachkenntnisse als ich und natürlich eine ganz andere Position – trotzdem haben wir die gleichen Schulungen besucht, gemeinsam Abteilungen, Vision und Werte kennengelernt und bei einer Vertriebstour auch gleich die Kunden. Wir hatten einen festen Ansprechpartner, den wir alles fragen konnten. Ich musste Hunderte Seiten Präsentationen über verschiedene Produkte, Qualitätsmanagement, Vision und Nachhaltigkeit wälzen. Das war anstrengend. Aber sinnvoll: Ich bin selten so schnell in einem Unternehmen angekommen und habe verstanden, welche Werte es vertritt und wer welche Aufgabe hat. Kann man das nachmachen? Klar – wenn man denn seine Vision und seine Werte klar vor Augen hat.
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