Unternehmertum im Wandel
3 Generationen, 1 Gemeinsamkeit: Lust auf Unternehmertum

Märkte, Rahmenbedingungen, Kunden – alles verändert sich. Zwei Unternehmer und eine Unternehmerin aus drei Generationen über bedrohliche Ereignisse, Lust auf Neues und Momente, aus denen sie Kraft schöpfen.

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In 40 Jahren hat sich im Unternehmertum viel verändert
© Eoneren / E+ / Getty Images

40 Jahre gibt es impulse; die Erstausgabe ­erschien am 5. September 1980. Ein Zeitraum, der drei Unternehmergenerationen umspannt. Ein ­Anlass, mit Entrepreneuren aus diesen drei ­Generationen darüber zu sprechen, wie sich die Herausforderungen für Unternehmer in dieser Zeit gewandelt haben und ob früher wirklich alles besser war.

Zum Online-Interview im August 2020 sind erschienen: Friedrich-Wilhelm Eckstein, 64, der den Vogelpark Heiligenkirchen 1986 von seinem Vater übernahm; Christiane Betschart, 54, die 2000 mit ihrem Mann den Messebaubetrieb CMB Expo gründete; sowie Maximilian Runge, 24, der mit seiner Social-Media-Agentur ­RocketWM im zweiten Jahr ist.

impulse: Herr Runge, was haben Ihre Eltern gesagt, als Sie Ihr Studium abgebrochen haben, um Unternehmer zu werden?

Runge: „Ja, probier es“, haben sie gesagt. „Wenn du Fragen hast, komm zu uns. Ansonsten viel Glück.“ Mein Vater hat ein Hutgeschäft und selbst die Berufsschule abgebrochen. Er gab mir viel Einblick, mit welchen Problemen er zu kämpfen hatte. Das habe ich hautnah mitbekommen. Deshalb lag es gar nicht so fern, mich selbstständig zu machen.

Herr Eckstein, Sie sind gelernter Zahntechniker und haben diesen Beruf auch zunächst ausgeübt. Die Selbstständigkeit mit einem Vogelpark schien da nicht unbedingt vorgezeichnet.

Eckstein: Als ich 13 Jahre alt war, eröffnete mein Vater den Vogelpark. Ab da fuhr ich jedes ­Wochenende mit meinen Eltern in den Park und ­verkaufte Souvenirs oder Eis. Mit 17 fing ich dann eine Lehre als Zahntechniker an. Mit dem Ziel, ein zahntechnisches Labor zu haben, die Meister­prüfung abzulegen. Aber dann bekam mein Vater einen Herzinfarkt. Ich zog mit 21 Jahren nach ­Detmold, wo der Park ist. Tagsüber habe ich als Zahntechniker gearbeitet und abends noch den Vogelpark gemanagt. Das habe ich bis 30 gemacht. Dann habe ich mich für den Vogelpark entschieden und meinen Beruf aufgegeben.

Und das, obwohl der Park Ihr Leben als Jugendlicher nicht eben einfacher gemacht hat.


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40 Jahre gibt es impulse; die Erstausgabe ­erschien am 5. September 1980. Ein Zeitraum, der drei Unternehmergenerationen umspannt. Ein ­Anlass, mit Entrepreneuren aus diesen drei ­Generationen darüber zu sprechen, wie sich die Herausforderungen für Unternehmer in dieser Zeit gewandelt haben und ob früher wirklich alles besser war. Zum Online-Interview im August 2020 sind erschienen: Friedrich-Wilhelm Eckstein, 64, der den Vogelpark Heiligenkirchen 1986 von seinem Vater übernahm; Christiane Betschart, 54, die 2000 mit ihrem Mann den Messebaubetrieb CMB Expo gründete; sowie Maximilian Runge, 24, der mit seiner Social-Media-Agentur ­RocketWM im zweiten Jahr ist. impulse: Herr Runge, was haben Ihre Eltern gesagt, als Sie Ihr Studium abgebrochen haben, um Unternehmer zu werden? Runge: „Ja, probier es“, haben sie gesagt. „Wenn du Fragen hast, komm zu uns. Ansonsten viel Glück.“ Mein Vater hat ein Hutgeschäft und selbst die Berufsschule abgebrochen. Er gab mir viel Einblick, mit welchen Problemen er zu kämpfen hatte. Das habe ich hautnah mitbekommen. Deshalb lag es gar nicht so fern, mich selbstständig zu machen. Herr Eckstein, Sie sind gelernter Zahntechniker und haben diesen Beruf auch zunächst ausgeübt. Die Selbstständigkeit mit einem Vogelpark schien da nicht unbedingt vorgezeichnet. Eckstein: Als ich 13 Jahre alt war, eröffnete mein Vater den Vogelpark. Ab da fuhr ich jedes ­Wochenende mit meinen Eltern in den Park und ­verkaufte Souvenirs oder Eis. Mit 17 fing ich dann eine Lehre als Zahntechniker an. Mit dem Ziel, ein zahntechnisches Labor zu haben, die Meister­prüfung abzulegen. Aber dann bekam mein Vater einen Herzinfarkt. Ich zog mit 21 Jahren nach ­Detmold, wo der Park ist. Tagsüber habe ich als Zahntechniker gearbeitet und abends noch den Vogelpark gemanagt. Das habe ich bis 30 gemacht. Dann habe ich mich für den Vogelpark entschieden und meinen Beruf aufgegeben. Und das, obwohl der Park Ihr Leben als Jugendlicher nicht eben einfacher gemacht hat. .paywall-shader { position: relative; top: -250px; height: 250px; background: linear-gradient(to bottom, rgba(255, 255, 255, 0) 0%, rgba(255, 255, 255, 1) 90%); margin: 0 0 -250px 0; padding: 0; border: none; clear: both; } Sie möchten weiterlesen? Anmelden impulse-Mitglieder können nach dem Anmelden auf alle -Inhalte zugreifen. Jetzt anmelden impulse-Mitglied werden impulse-Magazin alle -Inhalte digitales Unternehmer-Forum exklusive Mitglieder-Events und vieles mehr … Jetzt Mitglied werden
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