Zoo Zajac
Wie ein Zoofachhändler in der Krise seine Firma, 185 Jobs und etliche Tiere rettete

Norbert Zajac, Inhaber des größten Zoogeschäfts der Welt, drohte in der Corona-Krise das Aus: Seine Fachhandlung sollte schließen, was die Insolvenz bedeutet hätte. Wie er seine Firma retten konnte.

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© Zoo Zajac

Mitte März brach nach einem Anruf eine Welt für mich zusammen. Ich sah mein Lebenswerk, Zoo Zajac, am Ende. Meine Frau und ich saßen abends zusammen, in unseren Köpfen lief ein Endzeitfilm.

Ich hatte kurz zuvor mit einem Landtagsabgeordneten telefoniert, einer meiner Kunden. Quasi im Nebensatz sagte er: „Herr Zajac, dann haben Sie jetzt eine schöne ruhige Zeit vor sich. Sie müssen zumachen, Sie sind doch ein Zoo.“

Das Geschäft zu schließen hätte für mich das Aus bedeutet

Ich konnte es nicht fassen. Mein Geschäft ist kein Zoo. Natürlich zeigen wir auch Tiere, aber wir sind vor allem für die Grundversorgung von Haustieren zuständig. Das Geschäft zu schließen hätte für mich das Aus bedeutet. Selbst wenn ich meine Mitarbeiter in Kurzarbeit schicke und den Laden dichtmache, hätte ich laufende Kosten von 100 000 Euro im Monat. Ich muss die Tiere weiter versorgen. Wir führen rund 3000 Arten, für sie kommen täglich 30 Tierpfleger. Und allein die Stromrechnung kostet im Monat knapp 20 000 Euro, weil die Tiere Licht und Wärme brauchen.


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Mitte März brach nach einem Anruf eine Welt für mich zusammen. Ich sah mein Lebenswerk, Zoo Zajac, am Ende. Meine Frau und ich saßen abends zusammen, in unseren Köpfen lief ein Endzeitfilm. Ich hatte kurz zuvor mit einem Landtagsabgeordneten telefoniert, einer meiner Kunden. Quasi im Nebensatz sagte er: „Herr Zajac, dann haben Sie jetzt eine schöne ruhige Zeit vor sich. Sie müssen zumachen, Sie sind doch ein Zoo.“ Das Geschäft zu schließen hätte für mich das Aus bedeutet Ich konnte es nicht fassen. Mein Geschäft ist kein Zoo. Natürlich zeigen wir auch Tiere, aber wir sind vor allem für die Grundversorgung von Haustieren zuständig. Das Geschäft zu schließen hätte für mich das Aus bedeutet. Selbst wenn ich meine Mitarbeiter in Kurzarbeit schicke und den Laden dichtmache, hätte ich laufende Kosten von 100 000 Euro im Monat. Ich muss die Tiere weiter versorgen. Wir führen rund 3000 Arten, für sie kommen täglich 30 Tierpfleger. Und allein die Stromrechnung kostet im Monat knapp 20 000 Euro, weil die Tiere Licht und Wärme brauchen. .paywall-shader { position: relative; top: -250px; height: 250px; background: linear-gradient(to bottom, rgba(255, 255, 255, 0) 0%, rgba(255, 255, 255, 1) 90%); margin: 0 0 -250px 0; padding: 0; border: none; clear: both; } Sie möchten weiterlesen? Anmelden impulse-Mitglieder können nach dem Anmelden auf alle -Inhalte zugreifen. Jetzt anmelden impulse-Mitglied werden impulse-Magazin alle -Inhalte digitales Unternehmer-Forum exklusive Mitglieder-Events und vieles mehr … Jetzt Mitglied werden
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