Feiertag Reformationstag
In diesen Bundesländern ist der 31. Oktober ein Feiertag

Wenn Geschäftspartner am 31. Oktober beim Online-Meeting fehlen oder Kunden nicht ans Telefon gehen, sollten Sie sich nicht wundern: Der Reformationstag ist in neun Bundesländern ein Feiertag.

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Am 31. Oktober ist Reformationstag - seit 2018 ist er in neun Bundesländern ein Feiertag.
© Dorothée Schmid / impulse

Wo der 31. Oktober (Reformationstag) ein Feiertag ist

Am 31. Oktober haben Nord- und Ostdeutschland frei. In diesen neun nord- und ostdeutschen Bundesländern ist der Reformationstag, der 2024 auf einen Donnerstag fällt, ein Feiertag:

  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hamburg
  • Niedersachsen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen

Was wird am Reformationstag gefeiert?

Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte der Mönch und Theologe Martin Luther aus Protest gegen den kirchlichen Ablasshandel 95 Gegenargumente am Portal der Wittenberger Schlosskirche. Der sogenannte Thesenanschlag löste den bis heute größten Reformprozess der katholischen Kirche aus – und führte zur Gründung des Protestantismus und zur Spaltung der deutschen Kirche in eine katholische und eine evangelische Glaubensausrichtung. Heute wird der Tag in den überwiegend evangelischen Bundesländern als Feiertag begangen. Bundesländer, die überwiegend katholisch geprägt sind, feiern dagegen Allerheiligen: am 01. November.

Was sich beim Reformationstag als Feiertag geändert hat

Vier norddeutsche Bundesländer, in denen es mit bisher nur neun Feiertagen deutlich weniger freie Tage gab als im Süden Deutschlands, hatten 2018 den Reformationstag als neuen Feiertag eingeführt: Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen. Die Menschen in den norddeutschen Bundesländern arbeiteten genauso hart wie die Menschen in Bayern, deshalb hätten sie den zusätzlichen Feiertag auch verdient, sagte Bremens Bürgermeister Carsten Sieling damals. Die Einführung von Feiertagen ist Ländersache.

In den fünf ostdeutschen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist der Reformationstag übrigens bereits seit 1990 ein gesetzlicher Feiertag. Damit ist der 31. Oktober seit 2019 in neun Bundesländern arbeitsfrei.

2017 war der 31. Oktober übrigens ausnahmsweise bundesweit ein Feiertag – Anlass war 500 Jahre Reformation.

Was das für Arbeitgeber und Arbeitnehmer bedeutet

Als gesetzlicher Feiertag ist der Reformationstag in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen grundsätzlich arbeitsfrei.

Ausnahmen vom Beschäftigungsverbot an Sonn- und Feiertagen sind in § 10 Arbeitszeitgesetz (ArbZG) geregelt. Arbeiten Angestellte am Reformationstag, müssen Arbeitgeber einen Ausgleich gewähren – ebenso wie an allen anderen Feiertagen. Mehr dazu hier: Feiertagszuschlag: Müssen Arbeitgeber für Arbeit an Feiertagen Geld drauflegen?

Wo am 1. November Allerheiligen gefeiert wird

Am Tag nach dem Reformationstag hat die andere Hälfte Deutschlands frei. In den folgenden vorwiegend katholisch geprägten Bundesländern wird am 1. November Allerheiligen gefeiert:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland

Nur die Hessen und Berliner müssen an beiden Tagen arbeiten.

Welche neuen Feiertage 2019 eingeführt wurden

Seit 2019 gibt es in Berlin einen weiteren Feiertag: den Internationalen Frauentag am 8. März. Und auch die Thüringer haben seit 2019 einen weiteren Feiertag: den Weltkindertag am 20. September.

Zuletzt wurde 1995 der Buß- und Bettag im November als gesetzlicher Feiertag abgeschafft (nur in Sachsen ist er noch ein Feiertag), um die Arbeitgeber dafür zu entschädigen, dass sie Beiträge für die damals neu eingeführte Pflegeversicherung aufbringen müssen.

Wo der 31. Oktober (Reformationstag) ein Feiertag ist Am 31. Oktober haben Nord- und Ostdeutschland frei. In diesen neun nord- und ostdeutschen Bundesländern ist der Reformationstag, der 2024 auf einen Donnerstag fällt, ein Feiertag: Brandenburg Bremen Hamburg Niedersachsen Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Was wird am Reformationstag gefeiert? Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte der Mönch und Theologe Martin Luther aus Protest gegen den kirchlichen Ablasshandel 95 Gegenargumente am Portal der Wittenberger Schlosskirche. Der sogenannte Thesenanschlag löste den bis heute größten Reformprozess der katholischen Kirche aus – und führte zur Gründung des Protestantismus und zur Spaltung der deutschen Kirche in eine katholische und eine evangelische Glaubensausrichtung. Heute wird der Tag in den überwiegend evangelischen Bundesländern als Feiertag begangen. Bundesländer, die überwiegend katholisch geprägt sind, feiern dagegen Allerheiligen: am 01. November. Was sich beim Reformationstag als Feiertag geändert hat Vier norddeutsche Bundesländer, in denen es mit bisher nur neun Feiertagen deutlich weniger freie Tage gab als im Süden Deutschlands, hatten 2018 den Reformationstag als neuen Feiertag eingeführt: Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen. Die Menschen in den norddeutschen Bundesländern arbeiteten genauso hart wie die Menschen in Bayern, deshalb hätten sie den zusätzlichen Feiertag auch verdient, sagte Bremens Bürgermeister Carsten Sieling damals. Die Einführung von Feiertagen ist Ländersache. In den fünf ostdeutschen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist der Reformationstag übrigens bereits seit 1990 ein gesetzlicher Feiertag. Damit ist der 31. Oktober seit 2019 in neun Bundesländern arbeitsfrei. 2017 war der 31. Oktober übrigens ausnahmsweise bundesweit ein Feiertag – Anlass war 500 Jahre Reformation. [mehr-zum-thema] Was das für Arbeitgeber und Arbeitnehmer bedeutet Als gesetzlicher Feiertag ist der Reformationstag in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen grundsätzlich arbeitsfrei. Ausnahmen vom Beschäftigungsverbot an Sonn- und Feiertagen sind in § 10 Arbeitszeitgesetz (ArbZG) geregelt. Arbeiten Angestellte am Reformationstag, müssen Arbeitgeber einen Ausgleich gewähren - ebenso wie an allen anderen Feiertagen. Mehr dazu hier: Feiertagszuschlag: Müssen Arbeitgeber für Arbeit an Feiertagen Geld drauflegen? Wo am 1. November Allerheiligen gefeiert wird Am Tag nach dem Reformationstag hat die andere Hälfte Deutschlands frei. In den folgenden vorwiegend katholisch geprägten Bundesländern wird am 1. November Allerheiligen gefeiert: Baden-Württemberg Bayern Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Nur die Hessen und Berliner müssen an beiden Tagen arbeiten. Welche neuen Feiertage 2019 eingeführt wurden Seit 2019 gibt es in Berlin einen weiteren Feiertag: den Internationalen Frauentag am 8. März. Und auch die Thüringer haben seit 2019 einen weiteren Feiertag: den Weltkindertag am 20. September. Zuletzt wurde 1995 der Buß- und Bettag im November als gesetzlicher Feiertag abgeschafft (nur in Sachsen ist er noch ein Feiertag), um die Arbeitgeber dafür zu entschädigen, dass sie Beiträge für die damals neu eingeführte Pflegeversicherung aufbringen müssen.
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