In eigener Sache
Was impulse-Leser verdienen: 4624 Euro. Netto.

Wie viele Leser und Leserinnen erreicht impulse? Und wen? Das haben jüngst zwei Branchenanalysen ermittelt - und einige spannende Ergebnisse geliefert.

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Die Juli-Ausgabe von impulse.
Die Juli-Ausgabe von impulse.
© Ulla Deventer

Für die meisten Verlagsmanager sind diese Zahlen wohl die wichtigsten Währungen: die Reichweitenzahlen. Wie viele Leser und Leserinnen erreichen die Qualitätsmedien? Jahr für Jahr werden diese Daten erhoben – als Entscheidungsgrundlage für die werbetreibende Industrie. Wer für tausende Euro Anzeigen schaltet, um auf diese Weise effizient Kunden zu erreichen, will exakt wissen, wen die journalistischen Titel tatsächlich erreichen.

Erhoben wird auch die impulse-Reichweite – allerdings ist das Bild uneinheitlich: Bei der Leseranalyse „Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung“ (LAE) haben wir leicht verloren, nämlich 7000 Leser. Damit werden wir aktuell von 119.000 Entscheidern gelesen. Bei der „Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse“ (AWA) dagegen haben wir fast 16 Prozent gewonnen, das entspricht einem Plus von mehr als 30.000 Lesern. Demnach erreichen wir nach den jüngsten AWA-Zahlen jetzt 220.000 Leser.

Man kann sich – und das haben wir natürlich auch getan – die Zahlenkolonnen im Detail anschauen. Nur: Wie groß ist die Aussagekraft tatsächlich? So seriös die Zahlen auch sein mögen, eine Sache blenden sie aus – nämlich die Frage, wie stark sich die Leser tatsächlich mit einem Titel auseinandersetzen. Keine unbedeutende Frage. Natürlich kann man, wie es in der Branche leider weiter üblich ist, seine Auflagen und seine Reichweite stabilisieren, indem man massenweise Aboprämien auf den Markt wirft, potenzielle Kunden mit Drohnen, Messersets oder Bargeld ködert. Nur: Fördert dies die inhaltliche Auseinandersetzung mit einem Titel? Und damit auch die Attraktivität für Werbekunden? Oder führt dies nicht eher dazu, dass Lesern den Titeln immer weniger Relevanz zusprechen und diese sich unmerklich – als Konsequenz aus dieser Billigstrategie – in traurige Schnäppchenbeschaffer verwandeln?

Was die Zahlen aussagen

Man sollte Statistiken also mit Vorsicht genießen. Ein Aspekt aber ist tatsächlich spannend – nämlich der Blick in das Portemonnaie der Leser, also auf das Haushaltsnettoeinkommen, ein wichtiger Wert gerade bei Wirtschaftstiteln: Viele Titel rühmen sich ja damit, dass ihre Leser besonders viel verdienen, diese also kaufkräftig – und damit attraktiv für die Werbeindustrie – sind. Tatsächlich aber kommt kein einziger Wirtschaftstitel an impulse heran, weder „Manager Magazin“ noch „Capital“, weder „Wirtschaftswoche“ noch „Brand eins“. Mit 4624 Euro haben die impulse-Leser das höchste monatliche Haushaltsnettoeinkommen im gesamten Wirtschaftssegment. Nur ein einziger Titel, der von der AWA untersucht wurde, wird von Menschen gelesen, die noch mehr verdienen: das Golf Magazin.

Ist das jetzt eine gute oder schlechte Nachricht für impulse? Zumindest zeigt es, dass wir als Titel für Unternehmer und Selbstständige eine klare Zielgruppe ansprechen. Und vielleicht sind die Zahlen ja auch ein Indiz dafür, dass Unternehmer – so unscheinbar ihre Firmen zuweilen auf den ersten Blick aussehen mögen – oft unterschätzt werden. Es macht eben einen Unterschied, ob man davon träumt, irgendwann einmal in einem Konzern Karriere zu machen und ein hohes Gehalt zu beziehen, oder ob es einem gelingt, auf eigenes Risiko selbst Werte zu schaffen und entsprechend davon zu profitieren. Davon lebt die – sehr kleinteilige – deutsche Wirtschaft.

Für die meisten Verlagsmanager sind diese Zahlen wohl die wichtigsten Währungen: die Reichweitenzahlen. Wie viele Leser und Leserinnen erreichen die Qualitätsmedien? Jahr für Jahr werden diese Daten erhoben - als Entscheidungsgrundlage für die werbetreibende Industrie. Wer für tausende Euro Anzeigen schaltet, um auf diese Weise effizient Kunden zu erreichen, will exakt wissen, wen die journalistischen Titel tatsächlich erreichen. Erhoben wird auch die impulse-Reichweite – allerdings ist das Bild uneinheitlich: Bei der Leseranalyse „Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung“ (LAE) haben wir leicht verloren, nämlich 7000 Leser. Damit werden wir aktuell von 119.000 Entscheidern gelesen. Bei der „Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse“ (AWA) dagegen haben wir fast 16 Prozent gewonnen, das entspricht einem Plus von mehr als 30.000 Lesern. Demnach erreichen wir nach den jüngsten AWA-Zahlen jetzt 220.000 Leser. Man kann sich – und das haben wir natürlich auch getan – die Zahlenkolonnen im Detail anschauen. Nur: Wie groß ist die Aussagekraft tatsächlich? So seriös die Zahlen auch sein mögen, eine Sache blenden sie aus – nämlich die Frage, wie stark sich die Leser tatsächlich mit einem Titel auseinandersetzen. Keine unbedeutende Frage. Natürlich kann man, wie es in der Branche leider weiter üblich ist, seine Auflagen und seine Reichweite stabilisieren, indem man massenweise Aboprämien auf den Markt wirft, potenzielle Kunden mit Drohnen, Messersets oder Bargeld ködert. Nur: Fördert dies die inhaltliche Auseinandersetzung mit einem Titel? Und damit auch die Attraktivität für Werbekunden? Oder führt dies nicht eher dazu, dass Lesern den Titeln immer weniger Relevanz zusprechen und diese sich unmerklich – als Konsequenz aus dieser Billigstrategie – in traurige Schnäppchenbeschaffer verwandeln? Was die Zahlen aussagen Man sollte Statistiken also mit Vorsicht genießen. Ein Aspekt aber ist tatsächlich spannend – nämlich der Blick in das Portemonnaie der Leser, also auf das Haushaltsnettoeinkommen, ein wichtiger Wert gerade bei Wirtschaftstiteln: Viele Titel rühmen sich ja damit, dass ihre Leser besonders viel verdienen, diese also kaufkräftig – und damit attraktiv für die Werbeindustrie – sind. Tatsächlich aber kommt kein einziger Wirtschaftstitel an impulse heran, weder „Manager Magazin“ noch „Capital“, weder „Wirtschaftswoche“ noch „Brand eins“. Mit 4624 Euro haben die impulse-Leser das höchste monatliche Haushaltsnettoeinkommen im gesamten Wirtschaftssegment. Nur ein einziger Titel, der von der AWA untersucht wurde, wird von Menschen gelesen, die noch mehr verdienen: das Golf Magazin. Ist das jetzt eine gute oder schlechte Nachricht für impulse? Zumindest zeigt es, dass wir als Titel für Unternehmer und Selbstständige eine klare Zielgruppe ansprechen. Und vielleicht sind die Zahlen ja auch ein Indiz dafür, dass Unternehmer – so unscheinbar ihre Firmen zuweilen auf den ersten Blick aussehen mögen – oft unterschätzt werden. Es macht eben einen Unterschied, ob man davon träumt, irgendwann einmal in einem Konzern Karriere zu machen und ein hohes Gehalt zu beziehen, oder ob es einem gelingt, auf eigenes Risiko selbst Werte zu schaffen und entsprechend davon zu profitieren. Davon lebt die – sehr kleinteilige – deutsche Wirtschaft.