35 Jahre impulse
Zum Jubiläum eine neue Website

Gegründet 1980 als Magazin, ist impulse heute ein unabhängiges Unternehmernetzwerk, das Ideen, Tipps und Kontakte vermittelt. Was die Marke ausmacht und warum es jetzt eine neue Website gibt.

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35 Jahre impulse, das bedeutet auch: 35 Jahre Ideen, Tipps und Kontakte für Unternehmer.
35 Jahre impulse, das bedeutet auch: 35 Jahre Ideen, Tipps und Kontakte für Unternehmer.
© Grafik: Johanna Marx

Erinnern Sie sich noch an „Bizz“, die „Telebörse“, „Pro Firma“, „Facts“ oder die „Financial Times Deutschland“? Es gibt etliche Titel, die die Finanz- und Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahre nicht überlebt haben. Zu stark wurde, vor allem bei Börsenmagazinen, das Vertrauen von Anlegern verspielt; zu leichtfertig riskierten Verleger wichtige Vertriebserlöse, indem sie ihre Titel mit Prämien versahen und verscherbelten; hilflos sahen sie zu,  wie sich Anzeigenkunden zunehmend abwandten und neue digitale Kanäle entdeckten. Keine Frage: Viele etablierte Marken stehen seit Jahren unter enormem Druck.

Krise? Sicherlich. Vor allem aber ist es eine phantastische Zeit für Unternehmer! Es sind gerade solche  Zeiten, die neue Chancen eröffnen. Wenn wir in diesen Tagen das 35-jährige Jubiläum von impulse feiern, so bin ich stolz, dass diese Marke über all diese Jahre hinweg einen wichtigen Beitrag dazu geleistet hat, Unternehmer zu unterstützen – mit Ideen, Tipps und Kontakten. Und dass wir Unternehmertum eine wahrnehmbare Stimme in der Öffentlichkeit geben.

Zum anderen spüre ich große Lust, die Marke weiterzuentwickeln: hin zu einem Dienstleister für Unternehmer, so wie ich es schon Ende 2012 – kurz vor dem Management-Buy-out – ins Handelsregister eintragen ließ, als ich den neuen Verlag gründete: die Impulse Medien GmbH. Egal ob es sich um gedruckte Publikationen, digitale Angebote oder den persönlichen Austausch handelt – entscheidend ist, dass es uns gelingt, unabhängig vom jeweiligen Kanal Impulse zu vermitteln.

Ja zu freier Marktwirtschaft, nein zu Umverteilung

Geboren wurde die Marke am 5. September 1980, mitten im Bundestagswahlkampf: Auf dem Cover der ersten Ausgabe druckten die impulse-Macher das Porträt des damaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt mit der Schlagzeile „Was der Mittelstand braucht“. Von der ersten Ausgabe an versuchte sich impulse auch politisch zu positionieren: Ja zu freier Marktwirtschaft, nein zu Umverteilung.

Warum impulse gegründet wurde, brachte der Publizist und damalige Herausgeber Johannes Gross in der ersten Ausgabe mit einem wunderbaren Vergleich auf den Punkt: Selbstständige ließen sich mit der Figur des einsamen Robinson Crusoe vergleichen, der einst vom Schiff gespült wurde und sich auf einer einsamen Insel durchkämpfen musste. „Als er sich ungewollt selbstständig machte, brauchte er zum Überleben alle Eigenschaften, die dem Unternehmer zugeordnet werden – Schaffenskraft, Arbeitsfreude, Erfindungsgeist, Risikobereitschaft.“

So schwer dies für den Gestrandeten auch gewesen sei, in vielerlei Hinsicht habe es Robinson leichter gehabt als Zeitgenossen, schrieb Johannes Gross. Er habe nicht mit Konkurrenz, Banken, dem Finanzamt, mit Bürokratie, Gewerkschaften, Mitarbeitern, Familienangehörigen oder Erben zu kämpfen gehabt: „Selbst um Urlaubsfreuden auf einer fernen, palmenbestandenen Insel brauchte er sich nicht zu kümmern, denn da war er schon.“ Gross‘ Schlussfolgerung: „Robinson brauchte impulse nicht“ – wohl aber „die modernen Selbständigen“. Und seine Erkenntnis: „Der Selbständige ist als Einzelgänger, als Robinson, verloren.“

Wie alles begann
erste-impulse-ausgabe Die erste impulse-Ausgabe, erschienen im September 1980, positionierte impulse auch politisch.     Mehr alte Ausgaben im Cover-Archiv ansehen

Noch immer sind kleinere Unternehmer vor allem auf sich selbst gestellt

35 Jahre später hat sich an der Situation kaum etwas geändert. Noch immer sind kleinere Unternehmer vor allem auf sich selbst gestellt. Politiker lassen sich immer noch eher von Konzerninteressen leiten, statt auf diejenigen zu schauen, die tatsächlich für Dynamik in der Wirtschaft sorgen. Auch die meisten Medien berichten fast ausschließlich über Milliardenkonzerne, nicht aber die unzähligen kleinen Unternehmen und Mittelständler. Nur 501 (!) der etwa 3,94 Millionen Unternehmen in Deutschland machen einen Umsatz von einer Milliarde Euro oder mehr – eine verschwindend kleine Zahl, weniger als 0,13 Promille. Und doch prägen diese Konzerne das Bild der Wirtschaft in der Öffentlichkeit – wie absurd.

impulse hat sich von Anfang an bewusst auf kleinere Unternehmen und Mittelständler konzentriert – ein Alleinstellungsmerkmal, das uns bis heute von traditionellen Wirtschaftstiteln unterscheidet. An der klaren Ausrichtung hat sich also nichts geändert – wohl aber an den Kanälen, die wir nutzen. 1980 gab es nicht einmal private Fernsehkanäle (die starteten erst fünf Jahre später), geschweige denn das Internet. Es war eine Zeit, in der einzelnen Marken eine sehr viel größere Bedeutung zukam als heute, weil nur über sie eine große Öffentlichkeit erreicht werden konnte.

Heute leben wir in einer digitalisierten Welt; das Internet durchdringt sämtliche Lebensbereiche – das gilt auch für uns: für unsere journalistischen Recherchen, unseren eigenen Medienkonsum, aber auch für die Wege, über die wir neue Unternehmer für unser Netzwerk gewinnen. Auch deshalb ist die Website impulse.de so wichtig für uns: Vom Einzelkämpfer bis zum größeren Unternehmer erreichen wir unsere Leser heute zunehmend auch über digitale Kanäle.

In eigener Sache
Machen ist wie wollen, nur krasser
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Die impulse-Mitgliedschaften - Rückenwind für Unternehmerinnen und Unternehmer

Ein Relaunch als Geschenk zum 35. Geburtstag

Passend zum 35. Geburtstag haben wir uns (und Ihnen) deshalb ein besonderes Geschenk gemacht: einen Relaunch. Im März hatten wir erste Pläne geschmiedet, im Mai mit der konkreten Umsetzung begonnen, jetzt ist die neue Website bereits live.

Was hat sich geändert? impulse.de ist edler, übersichtlicher, leichter zu lesen (neue  Schriften) und schneller (kürzere Ladezeiten) geworden. Neben den Artikeln gibt es jeweils eine Marginalie – mit Angaben zu den Autoren, verwandten Themen, Social-Media-Kanälen und weiterführenden Informationen. Neben neuen Rubriken (etwa „Wirtschaftspolitik“) und Unterrubriken (wie „Geschäftsideen“, „Unternehmensfinanzierung“, „Personalführung“) gibt es auch einen neuen gelben Seitenkopf.

Die neuesten und interessantesten Texte stehen ab sofort an den prominentesten Plätzen – und nicht mehr eingeordnet in starre Rubriken auf der Homepage. Auch technisch hat sich etwas getan: Ob im Desktop, auf dem Tablet oder Smartphone – das Design passt sich jetzt sehr viel besser an die Größe der Bildschirme an („responsive design“).

Ich bin gespannt, wie Ihnen die Website gefällt. Schreiben Sie mir gerne, am besten an foerster.nikolaus@impulse.de.

Erinnern Sie sich noch an „Bizz“, die „Telebörse“, „Pro Firma“, „Facts“ oder die „Financial Times Deutschland“? Es gibt etliche Titel, die die Finanz- und Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahre nicht überlebt haben. Zu stark wurde, vor allem bei Börsenmagazinen, das Vertrauen von Anlegern verspielt; zu leichtfertig riskierten Verleger wichtige Vertriebserlöse, indem sie ihre Titel mit Prämien versahen und verscherbelten; hilflos sahen sie zu,  wie sich Anzeigenkunden zunehmend abwandten und neue digitale Kanäle entdeckten. Keine Frage: Viele etablierte Marken stehen seit Jahren unter enormem Druck. Krise? Sicherlich. Vor allem aber ist es eine phantastische Zeit für Unternehmer! Es sind gerade solche  Zeiten, die neue Chancen eröffnen. Wenn wir in diesen Tagen das 35-jährige Jubiläum von impulse feiern, so bin ich stolz, dass diese Marke über all diese Jahre hinweg einen wichtigen Beitrag dazu geleistet hat, Unternehmer zu unterstützen – mit Ideen, Tipps und Kontakten. Und dass wir Unternehmertum eine wahrnehmbare Stimme in der Öffentlichkeit geben. Zum anderen spüre ich große Lust, die Marke weiterzuentwickeln: hin zu einem Dienstleister für Unternehmer, so wie ich es schon Ende 2012 – kurz vor dem Management-Buy-out – ins Handelsregister eintragen ließ, als ich den neuen Verlag gründete: die Impulse Medien GmbH. Egal ob es sich um gedruckte Publikationen, digitale Angebote oder den persönlichen Austausch handelt – entscheidend ist, dass es uns gelingt, unabhängig vom jeweiligen Kanal Impulse zu vermitteln. Ja zu freier Marktwirtschaft, nein zu Umverteilung Geboren wurde die Marke am 5. September 1980, mitten im Bundestagswahlkampf: Auf dem Cover der ersten Ausgabe druckten die impulse-Macher das Porträt des damaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt mit der Schlagzeile „Was der Mittelstand braucht“. Von der ersten Ausgabe an versuchte sich impulse auch politisch zu positionieren: Ja zu freier Marktwirtschaft, nein zu Umverteilung. Warum impulse gegründet wurde, brachte der Publizist und damalige Herausgeber Johannes Gross in der ersten Ausgabe mit einem wunderbaren Vergleich auf den Punkt: Selbstständige ließen sich mit der Figur des einsamen Robinson Crusoe vergleichen, der einst vom Schiff gespült wurde und sich auf einer einsamen Insel durchkämpfen musste. „Als er sich ungewollt selbstständig machte, brauchte er zum Überleben alle Eigenschaften, die dem Unternehmer zugeordnet werden – Schaffenskraft, Arbeitsfreude, Erfindungsgeist, Risikobereitschaft.“ So schwer dies für den Gestrandeten auch gewesen sei, in vielerlei Hinsicht habe es Robinson leichter gehabt als Zeitgenossen, schrieb Johannes Gross. Er habe nicht mit Konkurrenz, Banken, dem Finanzamt, mit Bürokratie, Gewerkschaften, Mitarbeitern, Familienangehörigen oder Erben zu kämpfen gehabt: „Selbst um Urlaubsfreuden auf einer fernen, palmenbestandenen Insel brauchte er sich nicht zu kümmern, denn da war er schon.“ Gross' Schlussfolgerung: „Robinson brauchte impulse nicht“ – wohl aber „die modernen Selbständigen“. Und seine Erkenntnis: „Der Selbständige ist als Einzelgänger, als Robinson, verloren.“ Noch immer sind kleinere Unternehmer vor allem auf sich selbst gestellt 35 Jahre später hat sich an der Situation kaum etwas geändert. Noch immer sind kleinere Unternehmer vor allem auf sich selbst gestellt. Politiker lassen sich immer noch eher von Konzerninteressen leiten, statt auf diejenigen zu schauen, die tatsächlich für Dynamik in der Wirtschaft sorgen. Auch die meisten Medien berichten fast ausschließlich über Milliardenkonzerne, nicht aber die unzähligen kleinen Unternehmen und Mittelständler. Nur 501 (!) der etwa 3,94 Millionen Unternehmen in Deutschland machen einen Umsatz von einer Milliarde Euro oder mehr – eine verschwindend kleine Zahl, weniger als 0,13 Promille. Und doch prägen diese Konzerne das Bild der Wirtschaft in der Öffentlichkeit – wie absurd. impulse hat sich von Anfang an bewusst auf kleinere Unternehmen und Mittelständler konzentriert – ein Alleinstellungsmerkmal, das uns bis heute von traditionellen Wirtschaftstiteln unterscheidet. An der klaren Ausrichtung hat sich also nichts geändert – wohl aber an den Kanälen, die wir nutzen. 1980 gab es nicht einmal private Fernsehkanäle (die starteten erst fünf Jahre später), geschweige denn das Internet. Es war eine Zeit, in der einzelnen Marken eine sehr viel größere Bedeutung zukam als heute, weil nur über sie eine große Öffentlichkeit erreicht werden konnte. Heute leben wir in einer digitalisierten Welt; das Internet durchdringt sämtliche Lebensbereiche – das gilt auch für uns: für unsere journalistischen Recherchen, unseren eigenen Medienkonsum, aber auch für die Wege, über die wir neue Unternehmer für unser Netzwerk gewinnen. Auch deshalb ist die Website impulse.de so wichtig für uns: Vom Einzelkämpfer bis zum größeren Unternehmer erreichen wir unsere Leser heute zunehmend auch über digitale Kanäle. Ein Relaunch als Geschenk zum 35. Geburtstag Passend zum 35. Geburtstag haben wir uns (und Ihnen) deshalb ein besonderes Geschenk gemacht: einen Relaunch. Im März hatten wir erste Pläne geschmiedet, im Mai mit der konkreten Umsetzung begonnen, jetzt ist die neue Website bereits live. Was hat sich geändert? impulse.de ist edler, übersichtlicher, leichter zu lesen (neue  Schriften) und schneller (kürzere Ladezeiten) geworden. Neben den Artikeln gibt es jeweils eine Marginalie – mit Angaben zu den Autoren, verwandten Themen, Social-Media-Kanälen und weiterführenden Informationen. Neben neuen Rubriken (etwa „Wirtschaftspolitik“) und Unterrubriken (wie „Geschäftsideen“, „Unternehmensfinanzierung“, „Personalführung“) gibt es auch einen neuen gelben Seitenkopf. Die neuesten und interessantesten Texte stehen ab sofort an den prominentesten Plätzen – und nicht mehr eingeordnet in starre Rubriken auf der Homepage. Auch technisch hat sich etwas getan: Ob im Desktop, auf dem Tablet oder Smartphone – das Design passt sich jetzt sehr viel besser an die Größe der Bildschirme an („responsive design“). Ich bin gespannt, wie Ihnen die Website gefällt. Schreiben Sie mir gerne, am besten an foerster.nikolaus@impulse.de.