Wasserschaden am Handy
So retten Sie Ihr Smartphone, wenn es nass geworden ist

Ein Wasserschaden am Handy ist schnell passiert: Schwupp - das Smartphone rutscht aus der Hand und landet im Klo. Was nun? Hilft Reis? Und zahlt die Versicherung?

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Nach einem Wasserschaden sollten Sie ein paar Dinge beachten, um Ihr Handy zu retten.
Nach einem Wasserschaden sollten Sie ein paar Dinge beachten, um Ihr Handy zu retten.
© Laurentiu Iordache / Fotolia.com

Schnell ist es passiert: Das teure Smartphone landet in der Badewanne, bleibt beim Gewitter auf dem Gartentisch liegen oder bekommt eine Bierdusche in der Kneipe. Was nun? Verfallen Sie jetzt bloß nicht in Panik.

Wasserschaden und Garantie

Hat Ihr Smartphone einen Wasserschaden erlitten, erlischt auf jeden Fall die Garantie. Sie brauchen gar nicht versuchen, den Wasserschaden zu verheimlichen. Die meisten Geräte zeigen an, ob sie mit Wasser in Berührung gekommen sind. Sollte Ihr Smartphone nach einem Wasserschaden wieder funktionieren, war es möglicherweise nur eine Rettung auf Zeit. Eine kurzfristige Wiederbelebung kann aber trotzdem hilfreich sein – so können Sie im Notfall ungesicherte Kontaktdaten oder Fotos von Ihrem Smartphone ziehen.

Wann haftet die Versicherung für einen Wasserschaden?

Die Hausratversicherung zahlt einen Wasserschaden am Handy nur in Ausnahmefällen – beispielsweise wenn er im Zusammenhang mit einem Wasserrohrbruch in der Wohnung steht. Und versuchen Sie besser nicht, die Haftpflichtversicherung eines Freundes in Anspruch zu nehmen, wenn Sie ihr Handy selbst gebadet haben: Das ist Versicherungsbetrug. Wer sich gegen einen Wasserschaden am Handy versichern will, hat daher nur eine Möglichkeit: eine spezielle Handy-Versicherung übernimmt auch Bruch- oder Wasserschäden. Die Stiftung Warentest kritisiert allerdings, dass solche Versicherungen für vergleichsweise viel Geld vergleichsweise wenig Schutz bieten und im Schadensfall häufig nicht zahlen.

Den Wasserschaden am Handy selbst reparieren

Vielleicht können Sie den Wasserschaden beheben und Ihr Smartphone reparieren – wenn Sie beim Trocknen ein paar wichtige Dinge beachten.

Doch Vorsicht: Unseren Tipps folgen Sie auf eigene Gefahr. Im Zweifel suchen Sie lieber einen Experten auf – der besitzt die notwendigen Werkzeuge und genügend Erfahrung.

1. Handy aus dem Wasser holen

Ist es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen passiert und Ihr Smartphone ist nass geworden, sollten Sie es so schnell wie möglich aus dem Wasser holen. Je länger Ihr Gerät der Feuchtigkeit ausgesetzt ist, desto größer ist in der Regel der Schaden. Sollte das Smartphone noch mit dem Ladegerät verbunden sein, berühren Sie das Handy besser nicht und schalten vorsichtshalber die Sicherung ab.

2. Handy abschalten

Ist Ihr Handy nach dem Sturz ins Wasser noch angeschaltet, schalten Sie es aus.

3. Handy öffnen

Tupfen Sie das Smartphone von außen vorsichtig trocken. Versuchen Sie nicht zu wischen, das Wasser kann sonst noch tiefer in das Smartphone eindringen. Öffnen Sie (wenn möglich) den Batteriedeckel und entfernen Sie den Akku, die Sim- und die Speicherkarte und legen alles auf ein trockenes Tuch. Entfernen Sie auch die Hülle, die Feuchtigkeit kann so besser entweichen.

4. Handy trocknen

Lassen Sie die Einzelteile nun für ein paar Tage bei Zimmertemperatur trocknen. Wie viele Tage das Handy zum Trocknen braucht, hängt davon ab, wie nass es geworden ist. Warten Sie lieber einen Tag länger, als zu riskieren, dass Ihr Smartphone auf den letzten Metern den Geist aufgibt. Sie können das Smartphone auch für ein paar Tage in einen Beutel mit ungekochtem Reis legen. Der Reis zieht die Feuchtigkeit aus dem Handy.

5. Handy anschalten

Wenn das Gerät trocken ist, bauen Sie die Einzelteile zusammen, schalten das Gerät wieder an und hoffen.

Soll ich das Handy im Backofen trocknen?

Benutzen Sie keine elektrischen Geräte wie einen Fön, die Heizung, die Mikrowelle, den Backofen oder einen Staubsauger zum Trocknen. Legen Sie das Handy zum Trocknen auch nicht in die Sonne. Hitze kann dem Smartphone schaden.

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Wenn das alles nicht geklappt hat:

Das Handy geht nicht wieder an, obwohl Sie die fünf Schritte befolgt haben? Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Sie geben das Gerät nun doch an einen Fachmann – oder Sie greifen selbst zum Schraubenzieher. Wer mutig genug ist, kann sich Propanol in der Apotheke besorgen und mit einer Zahnbürste vorsichtig die Kontakte reinigen.

Wasserdichte Handys

Ihr Smartphone landet häufiger mal im Wasser und die Reparaturkosten werden auf Dauer zu hoch? Dann sollten Sie sich vielleicht ein wasserdichtes Smartphone zulegen. Das Samsung Galaxy S5 oder das HTC Desire Eye erfüllen die Norm IP67 und sollten damit einen kurzen Tauchgang überleben. Das Sony Xperia Z3 erfüllt sogar die Norm IP68 ist damit besonders wasserdicht.

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Schnell ist es passiert: Das teure Smartphone landet in der Badewanne, bleibt beim Gewitter auf dem Gartentisch liegen oder bekommt eine Bierdusche in der Kneipe. Was nun? Verfallen Sie jetzt bloß nicht in Panik. Wasserschaden und Garantie Hat Ihr Smartphone einen Wasserschaden erlitten, erlischt auf jeden Fall die Garantie. Sie brauchen gar nicht versuchen, den Wasserschaden zu verheimlichen. Die meisten Geräte zeigen an, ob sie mit Wasser in Berührung gekommen sind. Sollte Ihr Smartphone nach einem Wasserschaden wieder funktionieren, war es möglicherweise nur eine Rettung auf Zeit. Eine kurzfristige Wiederbelebung kann aber trotzdem hilfreich sein - so können Sie im Notfall ungesicherte Kontaktdaten oder Fotos von Ihrem Smartphone ziehen. Wann haftet die Versicherung für einen Wasserschaden? Die Hausratversicherung zahlt einen Wasserschaden am Handy nur in Ausnahmefällen - beispielsweise wenn er im Zusammenhang mit einem Wasserrohrbruch in der Wohnung steht. Und versuchen Sie besser nicht, die Haftpflichtversicherung eines Freundes in Anspruch zu nehmen, wenn Sie ihr Handy selbst gebadet haben: Das ist Versicherungsbetrug. Wer sich gegen einen Wasserschaden am Handy versichern will, hat daher nur eine Möglichkeit: eine spezielle Handy-Versicherung übernimmt auch Bruch- oder Wasserschäden. Die Stiftung Warentest kritisiert allerdings, dass solche Versicherungen für vergleichsweise viel Geld vergleichsweise wenig Schutz bieten und im Schadensfall häufig nicht zahlen. Den Wasserschaden am Handy selbst reparieren Vielleicht können Sie den Wasserschaden beheben und Ihr Smartphone reparieren - wenn Sie beim Trocknen ein paar wichtige Dinge beachten. Doch Vorsicht: Unseren Tipps folgen Sie auf eigene Gefahr. Im Zweifel suchen Sie lieber einen Experten auf - der besitzt die notwendigen Werkzeuge und genügend Erfahrung. 1. Handy aus dem Wasser holen Ist es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen passiert und Ihr Smartphone ist nass geworden, sollten Sie es so schnell wie möglich aus dem Wasser holen. Je länger Ihr Gerät der Feuchtigkeit ausgesetzt ist, desto größer ist in der Regel der Schaden. Sollte das Smartphone noch mit dem Ladegerät verbunden sein, berühren Sie das Handy besser nicht und schalten vorsichtshalber die Sicherung ab. 2. Handy abschalten Ist Ihr Handy nach dem Sturz ins Wasser noch angeschaltet, schalten Sie es aus. 3. Handy öffnen Tupfen Sie das Smartphone von außen vorsichtig trocken. Versuchen Sie nicht zu wischen, das Wasser kann sonst noch tiefer in das Smartphone eindringen. Öffnen Sie (wenn möglich) den Batteriedeckel und entfernen Sie den Akku, die Sim- und die Speicherkarte und legen alles auf ein trockenes Tuch. Entfernen Sie auch die Hülle, die Feuchtigkeit kann so besser entweichen. 4. Handy trocknen Lassen Sie die Einzelteile nun für ein paar Tage bei Zimmertemperatur trocknen. Wie viele Tage das Handy zum Trocknen braucht, hängt davon ab, wie nass es geworden ist. Warten Sie lieber einen Tag länger, als zu riskieren, dass Ihr Smartphone auf den letzten Metern den Geist aufgibt. Sie können das Smartphone auch für ein paar Tage in einen Beutel mit ungekochtem Reis legen. Der Reis zieht die Feuchtigkeit aus dem Handy. 5. Handy anschalten Wenn das Gerät trocken ist, bauen Sie die Einzelteile zusammen, schalten das Gerät wieder an und hoffen. Soll ich das Handy im Backofen trocknen? Benutzen Sie keine elektrischen Geräte wie einen Fön, die Heizung, die Mikrowelle, den Backofen oder einen Staubsauger zum Trocknen. Legen Sie das Handy zum Trocknen auch nicht in die Sonne. Hitze kann dem Smartphone schaden. Wenn das alles nicht geklappt hat: Das Handy geht nicht wieder an, obwohl Sie die fünf Schritte befolgt haben? Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Sie geben das Gerät nun doch an einen Fachmann - oder Sie greifen selbst zum Schraubenzieher. Wer mutig genug ist, kann sich Propanol in der Apotheke besorgen und mit einer Zahnbürste vorsichtig die Kontakte reinigen. Wasserdichte Handys Ihr Smartphone landet häufiger mal im Wasser und die Reparaturkosten werden auf Dauer zu hoch? Dann sollten Sie sich vielleicht ein wasserdichtes Smartphone zulegen. Das Samsung Galaxy S5 oder das HTC Desire Eye erfüllen die Norm IP67 und sollten damit einen kurzen Tauchgang überleben. Das Sony Xperia Z3 erfüllt sogar die Norm IP68 ist damit besonders wasserdicht.
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