Wer eine E-Mail schreibt, wünscht sich, dass der Empfänger sie liest und schnell beantwortet. Und doch entscheiden die meisten nach dem eigenen Bauchgefühl oder anhand von Ratschlägen von Benimmexperten, mit welcher Grußformel sie ihre Nachrichten beenden: Ob „Mit freundlichen Grüßen“ oder „Beste Grüße“, das macht nun wirklich keinen Unterschied – oder?
Eine Studie des amerikanischen E-Mail-Unternehmens Boomerang zeigt nun: Wer die richtige Grußformel am Ende einer E-Mail wählt, bekommt eher eine Antwort.
„Danke“ garantiert Antworten
Das Unternehmen hat mehr als 350.000 E-Mail-Verläufe analysiert, um zu erfahren, auf welche Grußformel Angeschriebene am häufigsten antworten. Das Ergebnis: E-Mails mit einer „Danke“-Variation bekommen im Schnitt in 62 Prozent der Fälle eine Antwort. E-Mails ohne „Danke“ kommen hingegen auf 46 Prozent. Boomerang führte die Studie mit amerikanischen E-Mail-Verläufen durch, die Grußformeln sind entsprechend auf Englisch.
Die Grußformeln mit der höchsten Antwortrate:
- Danke im Voraus (thanks in advance): 65,7 Prozent
- Danke (thanks): 63 Prozent
- Ich danke Ihnen (thank you): 57,9 Prozent
Eine ähnliche Studie aus dem Jahr 2010 kam zu dem gleichen Ergebnis. Sie zeigte, dass E-Mail-Empfänger eher bereit sind zu helfen, wenn in der E-Mail mit der Bitte am Ende „Ich danke dir sehr“ steht. (Lesen Sie auch: Die passende Grußformel für E-Mails)
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Guter Einwand, sehe ich genauso! Das macht passiv Druck, wenn man genauer drüber nach-fühlt. Trotzdem klingt es „nett“ und die wenigsten werden sich Gedanken über die tiefere Wirkung machen…
@Michael L.
“ . . . bei der Grußformel „mit besten Grüßen“, um kein korrektes Deutsch handelt.“
Besten Dank für diesen Hinweis ;-)
Ich finde es äußerst unhöflich einen Empfänger im voraus zu Danken.
Wenn ich ein Danke im voraus erhalte, vermittelt es mir den Eindruck, dass ich es machen muss. Wohlmöglich erhalte ich nach getaner Arbeit keine E-Mail mehr. Ich gehe ja auch nicht zum Frisör und bedanke mich im voraus.
Liebe Frau Peters,
zu ihrem Artikel möchte ich anmerken, dass es sich bei der Grußformel „mit besten Grüßen“, die seltsamerweise besonders häufig von Akademiker/innen verwendet wird, um kein korrektes Deutsch handelt. Es gibt nämlich keine „guten Grüße“. Der Superlativ „beste Grüße“ ist also grammatikalisch falsch und stellt m. E. eher eine weit verbreitete Unart dar.
[Link entfernt, bitte beachten Sie untere Netikette – die Redaktion]
Hallo, im Forum !
Es ist immer die gleiche Frage. Es werden Umfragen in die Welt gesetzt und als richtungsweisend angeboten
Mann sollte zunächst den Anlass der E Mail berücksichtigen.
Eine E Mail ist in meinen Augen etwas Flottes und nicht so verstaubt und Ehrfurcht erregend. Man sollte seinem Stil
treu bleiben und seinen Eigenen entwickeln. Es kommt immerhin, und wie im Leben auf den Inhalt an.
Für mich ist immer ein Ende.
Auf eine erfreuliche E Mail.
Guten Morgen,
was ist wenn der Angeschriebene durch das „danke“ (wie auch immer) sich genötigt fühlt, und sich deshalb zeit lässt?
oder… wenn wir mit Firmen größer als 500 MA kommunizieren, muß immer der gesamte Sermon „dranhängen“
Ich finde Ihre NEWSLETTER sehr informativ und kompetent.