Erfolgseigenschaften
Diese 10 Eigenschaften zeichnen erfolgreiche Chefs aus

Ist Erfolg eine Frage des Charakters? Ja, legt eine Studie nun nahe. Demnach zeichnen sich Firmenchefs durch sieben Erfolgseigenschaften aus. Drei weitere Charakterzüge machen den Unterschied aus zwischen einem guten und einem sehr guten Chef.

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Initiative, Analytik und Empathie: Wer diese  Erfolgseigenschaften mitbringt, hat die besten Voraussetzungen für den Weg nach oben.
Initiative, Analytik und Empathie: Wer diese Erfolgseigenschaften mitbringt, hat die besten Voraussetzungen für den Weg nach oben.

Welche Eigenschaften zeichnen erfolgreiche Chefs aus? Dieser Frage ist die Personalberatung Russell Reynolds Associates in einer Studie nachgegangen: Unter dem Titel „Inside the Mind of the Chief Executive Officer“ analysierten die Berater die psychometrischen Profile von 900 CEOs weltweit und verglichen sie mit 6000 Profilen von Führungskräften der zweiten und dritten Führungsebene.

Zwischen den Top-Entscheidern und den anderen Führungskräften gab es hierbei einige auffallende Unterschiede. „Initiative, Analytik und Empathie bilden die DNA erfolgreicher CEOs“, fassen die Macher der Studie zusammen. Demnach sind die folgenden sieben Eigenschaften bei Chefs besonders stark ausgeprägt:

1. Sie sind mutig und haben den starken Willen, Dinge voranzutreiben.

Wer ein guter Chef sein will, muss in der Lage sein, beherzt Entscheidungen zu treffen: Welche Chancen ergreifen wir, welche Ziele verfolgen wir – und welche Risiken gehen wir dabei ein? Diese Entschlossenheit und Eigeninitiative zeichnen einen erfolgreichen Unternehmer aus. Tatsächlich unterscheiden sich Leitwölfe und Mittelmanager in diesem Punkt am stärksten: In der Studie verbuchten erstere 6,6 von 10 möglichen Punkten. Die zweite und dritte Führungsebene erreichte nur 5,4 Punkte.

2. Sie sind belastbar und haben einen starken Antrieb.

Einen guten Chef bringt nichts aus der Ruhe – diese Aussage untermauert auch die vorliegende Studie. 6,5 Punkte konnten die Firmenlenker in puncto Belastbarkeit erreichen; 0,5 Punkte mehr als das mittlere Management. Gepaart wird diese Eigenschaft mit einem starken Eigenantrieb: Wahre Führungspersönlichkeiten gehen motiviert an die Arbeit, selbst wenn sie müde sind oder einen schlechten Tag haben. Weil sie ein klares Ziel haben, das sie erreichen wollen.

Sie sind offen für Veränderungen, neugierig und unbesorgt.

„Das haben wir schon immer so gemacht“ – kein Satz, der einem guten Chef über die Lippen kommen würde. Denn laut der Russell-Reynolds-Studie haben Chefs keine Angst vor Veränderungen (6,1 Punkte, verglichen mit 5,7 Punkten für die Mittelmanager). Vielmehr versuchen sie stets Wege zu finden, wie sie selbst und ihre Firma noch besser werden können. Neuen Ideen geben sie hierbei gern eine Chance – denn sie haben keine Angst zu scheitern.

3. Sie formen ihre Mitarbeiter zu einem Team.

Das Klischee des kaltblütigen Top-Entscheiders hat ausgedient: Wie die Studie zeigt, haben CEOs ein besonderes Talent dafür, ihre Leute zu einem Team zusammenzuschmieden und ein Wir-Gefühl zu wecken (5,6 vs. 5,2 Punkte). Das zeugt von hoher emotionaler Intelligenz.

4. Sie denken kreativ.

Erfolgreiche Chefs denken eher „out of the box“ als die, die sie führen (5,5 vs. 5,0 Punkte) – so lautet ein weiteres Ergebnis der CEO-Studie. Konkret bedeutet das: Die Unternehmensführer hinterfragen das, was andere als gegeben hinnehmen. Sie haben den Mut, eingefahrene Denkstrukturen zu verlassen und gedanklich neue Wege zu gehen.

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5. Sie kommunizieren klar.

Gute Chefs zeichnen sich besonders durch klare Worte aus (6,3 vs. 5,7 Punkte). Sie reden nicht lange drumherum, sondern sagen, was Sache ist – auch bei unangenehmen Themen. So weiß jeder, woran er ist; das spart allen Beteiligten Zeit und hilft, Missverständnisse zu vermeiden.

6. Sie sind zukunftsorientiert.

Nichts hält ewig, auch der Erfolg nicht. Dehalb schreiten gute Chefs lieber selbst voran in die Zukunft, als nur den Ideen anderer hinterherzulaufen. Keine große Überraschung also, dass sie in dem Punkt „zukunftsorientiertes Denken“ besonders gut abscheiden: 6,1 vs. 5,7 Punkte.

7. Sie können andere für ihre Vorhaben gewinnen.

Soll ein Unternehmen Erfolg haben, braucht es dafür mehr als einen guten Chef: Hier sind alle Mitarbeiter gefordert. Daher muss der Unternehmenslenker in der Lage sein, seine Leute auf ein gemeinsames Ziel einzuschwören und das Feuer in ihnen zu entfachen. Kein Wunder, dass die CEOs auch in diesem Punkt besser abschneiden als ihre Untergebenen: 6,8 vs. 6,4 Punkte.

 

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Was zeichnet die Besten der Besten aus?

In einem zweiten Schritt verglich Russell Reynolds Associates die Firmenchefs, die am besten abschnitten, mit denen, die nur durchschnittlich performten. Als Maßstab diente hierfür eine Bewertung durch Stakeholder und ein jährliches Umsatzwachstum von mehr als 5 Prozent. Auf diese Weise identifizierten die Berater drei weitere Eigenschaften, die die Besten der Besten auszeichneten:

8. Sie setzen sich leidenschaftlich für die Sache ein.

Nur wer wirklich für etwas brennt, wird Erfolg haben und es schaffen, sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen. Dieses Feuer haben auch die Besten unter den Top-Entscheidern: Sie erzielten 5,5 Punkte für ihren leidenschaftlichen Einsatz – 0,8 Zähler mehr als der Durchschnitt.

9. Sie fokussieren sich auf Prioritäten.

Was unterscheidet einen guten von einem sehr guten Chef? Er weiß, dass er sich nicht um alles selber kümmern kann – und nicht um alles gleichzeitig. Das zumindest legen die Ergebnisse der Russell-Reynolds-Studie nahe: Top-CEOs erreichten 6,7 Punkte beim Prioritäten-Setzen, durchschnittliche nur 6,0 Punkte.

10. Sie sind bescheiden.

In Chefetagen offenbar die Faustregel: Je besser, desto bescheidener. Die erfolgreichsten CEOs sind seltener arrogant als durchschnittliche Unternehmenslenker (4,8 vs. 5,7 Punkte) und legen weniger Wert auf Eigenmarketing (4,6 vs. 5,2 Punkte).

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Welche Eigenschaften zeichnen erfolgreiche Chefs aus? Dieser Frage ist die Personalberatung Russell Reynolds Associates in einer Studie nachgegangen: Unter dem Titel „Inside the Mind of the Chief Executive Officer“ analysierten die Berater die psychometrischen Profile von 900 CEOs weltweit und verglichen sie mit 6000 Profilen von Führungskräften der zweiten und dritten Führungsebene. Zwischen den Top-Entscheidern und den anderen Führungskräften gab es hierbei einige auffallende Unterschiede. „Initiative, Analytik und Empathie bilden die DNA erfolgreicher CEOs“, fassen die Macher der Studie zusammen. Demnach sind die folgenden sieben Eigenschaften bei Chefs besonders stark ausgeprägt: 1. Sie sind mutig und haben den starken Willen, Dinge voranzutreiben. Wer ein guter Chef sein will, muss in der Lage sein, beherzt Entscheidungen zu treffen: Welche Chancen ergreifen wir, welche Ziele verfolgen wir – und welche Risiken gehen wir dabei ein? Diese Entschlossenheit und Eigeninitiative zeichnen einen erfolgreichen Unternehmer aus. Tatsächlich unterscheiden sich Leitwölfe und Mittelmanager in diesem Punkt am stärksten: In der Studie verbuchten erstere 6,6 von 10 möglichen Punkten. Die zweite und dritte Führungsebene erreichte nur 5,4 Punkte. 2. Sie sind belastbar und haben einen starken Antrieb. Einen guten Chef bringt nichts aus der Ruhe – diese Aussage untermauert auch die vorliegende Studie. 6,5 Punkte konnten die Firmenlenker in puncto Belastbarkeit erreichen; 0,5 Punkte mehr als das mittlere Management. Gepaart wird diese Eigenschaft mit einem starken Eigenantrieb: Wahre Führungspersönlichkeiten gehen motiviert an die Arbeit, selbst wenn sie müde sind oder einen schlechten Tag haben. Weil sie ein klares Ziel haben, das sie erreichen wollen. Sie sind offen für Veränderungen, neugierig und unbesorgt. „Das haben wir schon immer so gemacht“ - kein Satz, der einem guten Chef über die Lippen kommen würde. Denn laut der Russell-Reynolds-Studie haben Chefs keine Angst vor Veränderungen (6,1 Punkte, verglichen mit 5,7 Punkten für die Mittelmanager). Vielmehr versuchen sie stets Wege zu finden, wie sie selbst und ihre Firma noch besser werden können. Neuen Ideen geben sie hierbei gern eine Chance - denn sie haben keine Angst zu scheitern. 3. Sie formen ihre Mitarbeiter zu einem Team. Das Klischee des kaltblütigen Top-Entscheiders hat ausgedient: Wie die Studie zeigt, haben CEOs ein besonderes Talent dafür, ihre Leute zu einem Team zusammenzuschmieden und ein Wir-Gefühl zu wecken (5,6 vs. 5,2 Punkte). Das zeugt von hoher emotionaler Intelligenz. 4. Sie denken kreativ. Erfolgreiche Chefs denken eher „out of the box“ als die, die sie führen (5,5 vs. 5,0 Punkte) – so lautet ein weiteres Ergebnis der CEO-Studie. Konkret bedeutet das: Die Unternehmensführer hinterfragen das, was andere als gegeben hinnehmen. Sie haben den Mut, eingefahrene Denkstrukturen zu verlassen und gedanklich neue Wege zu gehen. 5. Sie kommunizieren klar. Gute Chefs zeichnen sich besonders durch klare Worte aus (6,3 vs. 5,7 Punkte). Sie reden nicht lange drumherum, sondern sagen, was Sache ist - auch bei unangenehmen Themen. So weiß jeder, woran er ist; das spart allen Beteiligten Zeit und hilft, Missverständnisse zu vermeiden. 6. Sie sind zukunftsorientiert. Nichts hält ewig, auch der Erfolg nicht. Dehalb schreiten gute Chefs lieber selbst voran in die Zukunft, als nur den Ideen anderer hinterherzulaufen. Keine große Überraschung also, dass sie in dem Punkt „zukunftsorientiertes Denken“ besonders gut abscheiden: 6,1 vs. 5,7 Punkte. 7. Sie können andere für ihre Vorhaben gewinnen. Soll ein Unternehmen Erfolg haben, braucht es dafür mehr als einen guten Chef: Hier sind alle Mitarbeiter gefordert. Daher muss der Unternehmenslenker in der Lage sein, seine Leute auf ein gemeinsames Ziel einzuschwören und das Feuer in ihnen zu entfachen. Kein Wunder, dass die CEOs auch in diesem Punkt besser abschneiden als ihre Untergebenen: 6,8 vs. 6,4 Punkte.   Was zeichnet die Besten der Besten aus? In einem zweiten Schritt verglich Russell Reynolds Associates die Firmenchefs, die am besten abschnitten, mit denen, die nur durchschnittlich performten. Als Maßstab diente hierfür eine Bewertung durch Stakeholder und ein jährliches Umsatzwachstum von mehr als 5 Prozent. Auf diese Weise identifizierten die Berater drei weitere Eigenschaften, die die Besten der Besten auszeichneten: 8. Sie setzen sich leidenschaftlich für die Sache ein. Nur wer wirklich für etwas brennt, wird Erfolg haben und es schaffen, sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen. Dieses Feuer haben auch die Besten unter den Top-Entscheidern: Sie erzielten 5,5 Punkte für ihren leidenschaftlichen Einsatz - 0,8 Zähler mehr als der Durchschnitt. 9. Sie fokussieren sich auf Prioritäten. Was unterscheidet einen guten von einem sehr guten Chef? Er weiß, dass er sich nicht um alles selber kümmern kann - und nicht um alles gleichzeitig. Das zumindest legen die Ergebnisse der Russell-Reynolds-Studie nahe: Top-CEOs erreichten 6,7 Punkte beim Prioritäten-Setzen, durchschnittliche nur 6,0 Punkte. 10. Sie sind bescheiden. In Chefetagen offenbar die Faustregel: Je besser, desto bescheidener. Die erfolgreichsten CEOs sind seltener arrogant als durchschnittliche Unternehmenslenker (4,8 vs. 5,7 Punkte) und legen weniger Wert auf Eigenmarketing (4,6 vs. 5,2 Punkte).
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