Geschäftsprozesse – für Andreas Diekmann aus Bielefeld war das viele Jahre gleichbedeutend mit dem Qualitätsmanagement-Handbuch. Ein bürokratischer Wälzer, der den Namen eigentlich nicht verdiente. Denn handlich waren die ausgedruckten Seiten nicht, auf denen das gesamte Unternehmen beschrieben war. Nutzlos für den Arbeitsalltag, aber Pflicht. Die Firma NSC Sicherheitstechnik, die Diekmann gemeinsam mit einem zweiten Geschäftsführer leitet, stellt Feuermeldersysteme her und brauchte daher seit der Gründung im Jahr 2003 eine Zertifizierung nach ISO-9000-Norm, um gewisse Qualitätsstandards nachzuweisen. Dazu hatte das NSC-Team im Handbuch bereits viele Arbeitsabläufe festgehalten. „Das war aber nicht mehr zeitgemäß. Wer guckt schon in so ein Buch. Und wenn sich ein Prozess veränderte, musste man alles neu ausdrucken“, erinnert sich Diekmann.
Im Jahr 2015 wurde die ISO-Norm aktualisiert. Eine der Neuerungen: Gedruckte Handbücher sind nun nicht mehr vorgeschrieben. Firmen können ihre Arbeitsabläufe auch digital dokumentieren, um die Zertifizierung zu erhalten.
Das Team wächst
Diekmann und sein Team nahmen das zum Anlass, alle Geschäftsprozesse einmal unter die Lupe zu nehmen. Das war auch dringend nötig, denn das Unternehmen war in den vergangenen Jahren immer größer geworden. Von anfänglich 6 Angestellten wuchs das Team auf heute knapp 80 Köpfe, ein Viertel davon im Ausland. Tendenz steigend.
„Je größer ein Team wird, desto wichtiger werden klare Prozesse“, erklärt Unternehmensberaterin Simone Glitsch aus Bonn, die das NSC-Team bei dem Projekt unterstützt hat. Das hat drei Gründe:
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