KI im Recruiting
Wie Ihnen KI beim Recruiting helfen kann – und wann Vorsicht geboten ist

Künstliche Intelligenz kann zwei drängende Probleme bei der Personalsuche lösen. Wie Sie die Technik konkret nutzen können – und bei welchen Anwendungsfällen Sie aufpassen sollten.

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KI im Recruiting
© Parradee Kietsirikul / iStockphoto / Getty Images

„Schlosser, Metallbauer, Schreiner, Tischler“, zählt Markus Tacke seine Sorgen-Berufe auf und fügt hinzu: „An denen beißen wir uns die Zähne aus.“ Sein Unternehmen, die Schramm GmbH mit rund 100 Mitarbeitenden, fertigt im hes­sischen Lauterbach und in Frankfurt am Main Industrieprodukte wie Schaltschränke, Heizsysteme und Messtechnik.

Tacke ist Inhaber, Geschäftsführer und Hauptverantwortlicher für die Personalsuche beim Familienunternehmen, das er gemeinsam mit seinem Bruder leitet. „Was man als Laie im Bereich Recruiting machen kann, habe ich ausgeschöpft“, vermutet er. Anzeigen auf Jobportalen, Messebesuche, Girlsday, Boysday, Zeitungsannoncen: Das Unternehmen versucht vieles, um Fachkräfte zu finden.

Für die Stellen, die besonders schwer zu ­besetzen sind, holt sich Markus Tacke Hilfe von sogenannten Job-Bots. Die kann man sich ­vorstellen wie eine Kombination aus einer ­Anzeigenkampagne in sozialen Netzwerken – zum Beispiel Facebook oder Instagram – und einem Chatbot, der potenziellen Bewerbern Fragen stellt, wenn sie auf die Anzeigen ­klicken. Tacke sagt, er bekomme mit so einer Kampagne bis zu 60 Bewerbungen in vier ­Wochen, wenn sie gut läuft.

Noch setzen wenige Unternehmen im Recruiting auf KI

Die Job-Bots sind ein Beispiel dafür, wie ­Algorithmen und Künstliche Intelligenz (KI) Mittelständlern beim Recruiting helfen. Stellenanzeigen schreiben und optimieren, Bewerbungen analysieren, die Eignung von Bewerbern testen, sogar automatisierte Bewerbungsgespräche inklusive Auswertung sind in der Theorie mit KI-Systemen möglich.

Doch in Deutschland nutzen bisher nur ­wenige Unternehmen Künstliche Intelligenz, um effektiv offene Stellen zu besetzen. Gerade mal 5 Prozent der Teilnehmer gaben im Herbst 2023 in der Randstad-Ifo-Personalleiter­befragung an, in der Personalabteilung mit Künstlicher Intelligenz zu arbeiten. Ein Viertel hegte zum Umfragezeitpunkt Pläne, KI einzuführen.

Künstliche Intelligenz kann Unternehmen bei zwei sehr unterschiedlichen Recruiting-Problemen helfen:

  1. dabei, mehr Bewerberinnen und Bewerber auf eine offene Stelle aufmerksam zu machen.
  2. dabei, trotz einer Vielzahl von Bewerbungen den Überblick zu behalten.

Latent Suchende erreichen

Zu viele Bewerbungen auf dem Tisch – das ist ein Problem, mit dem kleine und mittelständische Betriebe immer seltener zu tun haben. Insbesondere diejenigen Unternehmerinnen und Unternehmer, die zu wenig Bewerbungen auf eine Stellenausschreibung erhalten, können Künstliche Intelligenz nutzen, um ihr  Arbeitgebermarketing und ihre Bewerbungsprozesse zu verbessern.


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„Schlosser, Metallbauer, Schreiner, Tischler“, zählt Markus Tacke seine Sorgen-Berufe auf und fügt hinzu: „An denen beißen wir uns die Zähne aus.“ Sein Unternehmen, die Schramm GmbH mit rund 100 Mitarbeitenden, fertigt im hes­sischen Lauterbach und in Frankfurt am Main Industrieprodukte wie Schaltschränke, Heizsysteme und Messtechnik. Tacke ist Inhaber, Geschäftsführer und Hauptverantwortlicher für die Personalsuche beim Familienunternehmen, das er gemeinsam mit seinem Bruder leitet. „Was man als Laie im Bereich Recruiting machen kann, habe ich ausgeschöpft“, vermutet er. Anzeigen auf Jobportalen, Messebesuche, Girlsday, Boysday, Zeitungsannoncen: Das Unternehmen versucht vieles, um Fachkräfte zu finden. Für die Stellen, die besonders schwer zu ­besetzen sind, holt sich Markus Tacke Hilfe von sogenannten Job-Bots. Die kann man sich ­vorstellen wie eine Kombination aus einer ­Anzeigenkampagne in sozialen Netzwerken – zum Beispiel Facebook oder Instagram – und einem Chatbot, der potenziellen Bewerbern Fragen stellt, wenn sie auf die Anzeigen ­klicken. Tacke sagt, er bekomme mit so einer Kampagne bis zu 60 Bewerbungen in vier ­Wochen, wenn sie gut läuft. Noch setzen wenige Unternehmen im Recruiting auf KI Die Job-Bots sind ein Beispiel dafür, wie ­Algorithmen und Künstliche Intelligenz (KI) Mittelständlern beim Recruiting helfen. Stellenanzeigen schreiben und optimieren, Bewerbungen analysieren, die Eignung von Bewerbern testen, sogar automatisierte Bewerbungsgespräche inklusive Auswertung sind in der Theorie mit KI-Systemen möglich. Doch in Deutschland nutzen bisher nur ­wenige Unternehmen Künstliche Intelligenz, um effektiv offene Stellen zu besetzen. Gerade mal 5 Prozent der Teilnehmer gaben im Herbst 2023 in der Randstad-Ifo-Personalleiter­befragung an, in der Personalabteilung mit Künstlicher Intelligenz zu arbeiten. Ein Viertel hegte zum Umfragezeitpunkt Pläne, KI einzuführen. Künstliche Intelligenz kann Unternehmen bei zwei sehr unterschiedlichen Recruiting-Problemen helfen: dabei, mehr Bewerberinnen und Bewerber auf eine offene Stelle aufmerksam zu machen. dabei, trotz einer Vielzahl von Bewerbungen den Überblick zu behalten. Latent Suchende erreichen Zu viele Bewerbungen auf dem Tisch – das ist ein Problem, mit dem kleine und mittelständische Betriebe immer seltener zu tun haben. Insbesondere diejenigen Unternehmerinnen und Unternehmer, die zu wenig Bewerbungen auf eine Stellenausschreibung erhalten, können Künstliche Intelligenz nutzen, um ihr  Arbeitgebermarketing und ihre Bewerbungsprozesse zu verbessern. .paywall-shader { position: relative; top: -250px; height: 250px; background: linear-gradient(to bottom, rgba(255, 255, 255, 0) 0%, rgba(255, 255, 255, 1) 90%); margin: 0 0 -250px 0; padding: 0; border: none; clear: both; } Sie möchten weiterlesen? Anmelden impulse-Mitglieder können nach dem Anmelden auf alle -Inhalte zugreifen. Jetzt anmelden impulse-Mitglied werden impulse-Magazin alle -Inhalte digitales Unternehmer-Forum exklusive Mitglieder-Events und vieles mehr … Jetzt Mitglied werden