Quereinstieg: So werden aus Quereinsteigern neue Top-Mitarbeiter
Quereinstieg
So gelingt es, Quereinsteiger zu Top-Mitarbeitern zu machen
Finden Unternehmen kein Fachpersonal, können Quereinsteiger eine Lösung sein. Die Weiterbildung von fachfremden Mitarbeitern kostet zwar erst einmal Zeit und Geld. Aber die Investition zahlt sich aus.
Mark Hettrich, Chef von HTS Tor-Service, traf eine ungewöhnliche Entscheidung: Er stellte einen neuen Mitarbeiter ein, der keinerlei einschlägige Berufserfahrung für seinen neuen Job mitbrachte.
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Wenn Mark Hettrich, 30, vor ein paar Jahren gehört hätte, dass ein gelernter Koch einmal einer seiner zuverlässigsten Mitarbeiter wird, hätte er wahrscheinlich laut gelacht. Hettrich betreibt in Kronberg im Taunus und in Düren bei Köln in zweiter Generation einen bundesweit tätigen Service für Tür- und Toranlagen. Sein zehnköpfiges Team wartet zum Beispiel Hangartore an Flughäfen, Rolltore von Busbetrieben, Parkhäusern, Kläranlagen oder Kraftwerken.
Weil es dafür keinen Ausbildungsberuf gibt, beschäftigt er schon immer Quereinsteiger. Normalerweise haben sie relevante Vorerfahrungen, weil sie Schlosser, Elektriker oder Mechatroniker sind. Noch wichtiger als eine passende Ausbildung ist für den Unternehmer aber, dass „die Leute Lust haben, dazuzulernen und sich in die Arbeit reinzuknien“.
Als einer seiner Elektriker ihm im Februar 2021 seinen Bruder – den gelernten Koch – als neuen Mitarbeiter empfahl, war Hettrich zunächst skeptisch. Dann ließ er sich aber auf das Experiment ein. Schließlich ist es für ihn schon immer eine Herausforderung, passende Mitarbeiter zu finden. Auf das Netzwerk seiner Mitarbeiter hatte er sich bei der Personalsuche bereits oft verlassen können.
Fachkräftemangel trifft viele Branchen
Wie schwierig die Suche nach Fachkräften ist, wissen Unternehmerinnen und Unternehmer im ganzen Land: Laut einer Umfrage des ifo-Instituts vom August 2023 leiden mehr als 43 Prozent der Firmen unter Engpässen an qualifizierten Arbeitskräften. Besonders groß ist der Mangel demnach in der Sozialarbeit und -pädagogik, bei Erzieherinnen und Erziehern und in der Pflege. Aber auch im Handwerk und in der IT wird es für Unternehmerinnen und Unternehmer immer schwieriger, Fachpersonal zu finden.
„Wenn Geschäftsführer dann mehrmals hintereinander aus Personalmangel Aufträge in sechs- oder gar siebenstelliger Höhe ablehnen müssen, kommen sie natürlich ins Grübeln“, sagt Christian Keller, der mit seinem Frankfurter Unternehmen Keller Digital Handwerksbetriebe bei der Personalsuche unterstützt.
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Wenn Mark Hettrich, 30, vor ein paar Jahren gehört hätte, dass ein gelernter Koch einmal einer seiner zuverlässigsten Mitarbeiter wird, hätte er wahrscheinlich laut gelacht. Hettrich betreibt in Kronberg im Taunus und in Düren bei Köln in zweiter Generation einen bundesweit tätigen Service für Tür- und Toranlagen. Sein zehnköpfiges Team wartet zum Beispiel Hangartore an Flughäfen, Rolltore von Busbetrieben, Parkhäusern, Kläranlagen oder Kraftwerken.
Weil es dafür keinen Ausbildungsberuf gibt, beschäftigt er schon immer Quereinsteiger. Normalerweise haben sie relevante Vorerfahrungen, weil sie Schlosser, Elektriker oder Mechatroniker sind. Noch wichtiger als eine passende Ausbildung ist für den Unternehmer aber, dass „die Leute Lust haben, dazuzulernen und sich in die Arbeit reinzuknien“.
Als einer seiner Elektriker ihm im Februar 2021 seinen Bruder – den gelernten Koch – als neuen Mitarbeiter empfahl, war Hettrich zunächst skeptisch. Dann ließ er sich aber auf das Experiment ein. Schließlich ist es für ihn schon immer eine Herausforderung, passende Mitarbeiter zu finden. Auf das Netzwerk seiner Mitarbeiter hatte er sich bei der Personalsuche bereits oft verlassen können.
Fachkräftemangel trifft viele Branchen
Wie schwierig die Suche nach Fachkräften ist, wissen Unternehmerinnen und Unternehmer im ganzen Land: Laut einer Umfrage des ifo-Instituts vom August 2023 leiden mehr als 43 Prozent der Firmen unter Engpässen an qualifizierten Arbeitskräften. Besonders groß ist der Mangel demnach in der Sozialarbeit und -pädagogik, bei Erzieherinnen und Erziehern und in der Pflege. Aber auch im Handwerk und in der IT wird es für Unternehmerinnen und Unternehmer immer schwieriger, Fachpersonal zu finden.
„Wenn Geschäftsführer dann mehrmals hintereinander aus Personalmangel Aufträge in sechs- oder gar siebenstelliger Höhe ablehnen müssen, kommen sie natürlich ins Grübeln“, sagt Christian Keller, der mit seinem Frankfurter Unternehmen Keller Digital Handwerksbetriebe bei der Personalsuche unterstützt.
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