Urlaubskultur im Unternehmen  Urlaubsplanung: 8 Tipps für weniger Konflikte und mehr Erholung

Von Vertretungsregeln bis zur Erreichbarkeit in den Ferien: Besprechen Sie mit Ihrem Team diese acht Punkte – und Ihre Mitarbeitenden können entspannt Urlaub machen.

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© Volanthevist / Moment / Gettyimages

Mindestens 20 Tage Urlaub stehen deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bei einer Fünftagewoche gesetzlich zu. Im Durchschnitt gewähren Firmen aber 28,9 Urlaubstage, mit Feiertagen können daraus rund 40 Tage werden. Viel Zeit also, um richtig abzuschalten und Kraft zu tanken für neue Höchstleistungen nach dem Urlaub.

Doch die wenigsten haben den Kopf frei, wenn sie am Strand liegen oder in den Bergen verweilen. Laut einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom waren 71 Prozent der Beschäftigten im Sommer 2022 für die Arbeit erreichbar. Und immerhin 27 Prozent lasen oder bearbeiteten E-Mails und nahmen, wenn nötig, an Videokonferenzen teil. Der Hauptgrund für den Ferieneifer ist nicht etwa persönlicher Ehrgeiz, sondern Pflichtgefühl: 63 Prozent gehen davon aus, dass die Kolleginnen und Kollegen erwarten, dass man erreichbar ist; 50 Prozent denken, dass Vorgesetzte das wünschen.

Natürlich gibt es Gründe, für wichtige Fragen greifbar zu sein. Grundsätzlich ist es aber auch fürs Unternehmen besser, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Urlaub abschalten können. Denn gut erholte Menschen sind produktiver, kreativer und fallen seltener wegen Krankheit aus. „Unternehmen sollten eine Kultur etablieren, nach der Urlaub auch wirklich Urlaub bedeutet“, sagt die Professorin Carmen Binnewies. Sie lehrt an der Universität Münster Arbeitspsychologie und forscht unter anderem zu Work-Life-Balance.

Doch wie sieht eine gesunde Urlaubskultur aus? Acht Tipps, wie Chefs und Chefinnen dafür sorgen können, dass Beschäftigte in ihrer Auszeit abschalten können.

Tipp 1: Urlaubsregeln festlegen, die alle fair finden

Wer darf in den begehrten Schulferien weg – und wie lange? Weil der Urlaub eines Teammitglieds oft auch die anderen betrifft, helfen ein paar Grundregeln, die alle akzeptieren und als fair empfinden. „Am besten ist es, wenn die Mitarbeitenden diese gemeinsam erarbeiten und dabei auch die Bedürfnisse der Kunden im Auge behalten“, sagt Carsten Roth, Berater für Unternehmenskultur aus Rommerskirchen.


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