Wenn es Menschen gibt, die wissen, wie sich das Zusammenleben auf engem Raum anfühlt, dann sind es wohl die Benediktiner-Mönche: Seit 1500 Jahren leben die Männer in einer Ordensgemeinschaft. Als Rückzugsraum dient jedem von ihnen nur eine kleine Zelle. Die Benediktiner sind also Experten für die Form des Zusammenlebens, die Millionen Menschen seit Beginn der Corona-Pandemie notgedrungen praktizieren: Viele wohnen mit Partner und Kindern auf engem Raum. Aber auch Singles fühlen sich in den eigenen vier Wänden oft eingeengt oder sogar einsam, weil ihnen analoge soziale Kontakte fehlen.
In seinem Buch „Quarantäne! Eine Gebrauchsanweisung“ gibt der derzeit wohl bekannteste Benediktiner-Mönch, Pater Anselm Grün, Tipps, wie auch unter diesen besonderen Umständen ein friedliches Zusammenleben und strukturierte Arbeitstage möglich sind.
1. Zuhören und Regeln aufstellen
Die Benediktiner-Mönche befolgen seit Jahrhunderten die gleichen Kriterien für ein friedliches Zusammenleben. Dazu gehört die Fähigkeit, anderen zuzuhören, sie nach ihren Sorgen zu fragen und erzählen zu lassen. Denn wer gar nicht weiß, wie es den Menschen geht, mit denen er zusammenlebt, der wird auch ihr Verhalten nicht nachvollziehen. Und das führt schnell zu Konflikten, wenn man wie jetzt sehr intensiv zusammenlebt.
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