Management Adventure
Hier können Sie gefahrlos Ihr Unternehmen in den Sand setzen

Unternehmer stoßen im privaten Umfeld oft auf Unverständnis. Ein Online-Spiel kann helfen, das zu ändern: Kinder, Ehepartner, Freunde können sich darin als Geschäftsführer ausprobieren. Aber ist das realistisch?

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Dass Unternehmer stets im schicken Anzug herumlaufen und ganz entspannt ihre Entscheidungen treffen, ist eine kindliche Vorstellung. Das "Management Adventure" bringt den Traum vom lässigen Geschäftsführer zum Platzen.
Dass Unternehmer stets im schicken Anzug herumlaufen und ganz entspannt ihre Entscheidungen treffen, ist eine kindliche Vorstellung. Das "Management Adventure" bringt den Traum vom lässigen Geschäftsführer zum Platzen.

Jedes Kind träumt wohl davon, eine Bonbonfabrik zu führen. Der tägliche Bedarf an Zucker wäre gedeckt, was übrig bleibt, wird verkauft. Naschen und nebenbei Geld verdienen – das Leben wäre eine einzige Süßigkeit.

In Wahrheit ist Geschäftsführung kein Zuckerschlecken. Unternehmer wissen das; ihre Kinder, Ehepartner und Freunde jedoch oft nicht. Ihnen kann das Onlinespiel „Management Adventure“ der Funk-Stiftung einen Eindruck vermitteln.

Das Spiel simuliert den Alltag eines Geschäftsführers; dem Spielgeschehen liegt laut den Entwicklern ein „komplexes systemdynamisches Wirtschaftsmodell“ zugrunde. Der Spieler leitet entweder die BongBong Süßwaren GmbH oder den Hersteller für Haushaltsgeräte Casalinghi.

Was ist das Ziel des Spiels?

Ganz egal, ob die Wahl auf die Süßwarenfabrik fällt oder auf den Haushaltsgerätehersteller, das Ziel ist immer gleich: den Umsatz um 10 Prozent steigern, ohne das Unternehmen an die Wand zu fahren. Wer das schafft, dem winkt die Vertragsverlängerung.

Wie ist das Spiel aufgebaut?

Den neuen Chef der BongBong Süßwaren GmbH empfängt im Spiel ein Holztisch mit Notizbuch und Tablet. Prompt erscheint als Notiz im Buch: Harald Bong, ehemaliger Geschäftsführer und Firmengründer, begrüßt den neuen CEO. Gleichzeitig ploppt in der Newsapp des Tablets ein Bericht auf.  Es geht los!

Immer mehr Nachrichten trudeln ein; der Assistent trägt Termine in den elektronischen Kalender ein. Kalender, E-Mail-Postfach, SMS  und Newsapp sind über das Tablet jederzeit einsehbar und versorgen den Spieler mit Informationen. Dazu gibt es laufend aktuelle Zahlen zu Kontostand, Umsatz, Produktionszahlen, Verkäufen, Einkäufen, Marktanteil; per Klick lassen sich Verlaufskurven abrufen.

Um die Bonbonfabrik zum Erfolg zu führen, kann der Spieler Aktionen in den Unternehmensbereichen Markt, Produktion, Prävention, Rückruf und Feedback ausführen: etwa einen Kundendienst einrichten, eine neue Lagerhalle bauen oder eine Werbekampagne starten, damit die Leute mehr Bonbons kaufen.

Ein politische Krise in Brasilien lässt die Rohstoffpreise für Zucker und Kakao plötzlich steigen. Der Spieler hat nun die Wahl: reagieren – oder die Ereignisse ignorieren und weitermachen wie bisher? Vor solche Entscheidungen stellt das Spiel den Geschäftsführer immer wieder. Am Ende jedes Quartals sieht man die Auswirkungen in der Quartalsbilanz.

Nach einem Jahr trudelt die erste Bilanz per E-Mail ein. Doch selbst, wenn die Zahlen hier schwarz sind: Der Spieler muss immer auf unerwartete Ereignisse gefasst sein. Ein Großbrand im Gewerbegebiet zerstört die Produktionsanlagen; die Bonbonherstellung gerät ins Stocken. Wie reagiert man in solchen Krisenmomenten?

Worauf kommt es an?

Um die Hochs und Tiefs im Spiel zu meistern, muss der CEO einen kühlen Kopf bewahren, halbwegs gut rechnen können, seine Kunden und Konkurrenten im Auge behalten und vorausschauend handeln. Wer das beherrscht, hat gute Erfolgschancen. Allen anderen bietet das Spiel die Möglichkeit, sich als Unternehmer zu üben. Denn selbst wenn am Ende die Insolvenz ansteht – es ist nur ein Spiel, das sich jederzeit neu starten lässt.

Wie realistisch ist das Spiel?

War es eine gute Idee, eine neue Lagerhalle zu bauen? Hat sich die Investition in die Werbekampagne gelohnt? Das zeigt sich oft erst sehr viel später – und das macht das Spiel schwierig, gleichzeitig aber auch realistisch. Denn letztlich sind Unternehmer mit ihrer Entscheidung allein; die Bilanz gibt am Ende Aufschluss über den Erfolg.

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Trotzdem: Das Spiel spiegelt nicht die Realität. Zum Beispiel färben sich die Zahlen für Umsatz und Produktion orange und schließlich rot, sobald es bedrohlich für das Unternehmen wird; im Tablet ist ein Wirtschaftslexikon eingebaut, in dem man Begriffe nachschlagen kann; alle Nachrichten enthalten ausschließlich relevante Informationen. Solche Frühwarnsysteme und Hilfsmittel hat ein Unternehmer nicht.

Macht das Spiel Spaß?

Ja, wenn man die Aufgabe ernst nimmt. Wer sich ohne zu überlegen durch die Quartale klickt, wird sich schnell langweilen. Witzig sind die Namen, mit denen man zu tun hat: der Produktionsleiter heißt beispielsweise G. Emsig und wird auf dem Tablet als älterer Herr mit Schnauzer angezeigt; in Zeitungsartikeln ist von der Einzelhandelskette „Etega“ die Rede.

Der impulse-Highscore

In der Redaktion brauchte der schnellste Spieler gerade mal 30 Minuten, um den Umsatz um 10 Prozent zu steigern und damit seinen Vertrag als Geschäftsführer zu verlängern – impulse-Rekord! Erfolgs-Tipp: Nicht nur den Umsatz im Blick haben, sondern auch auf Produktions- und Lagerkapazitäten achten.

Und wie erfolgreich sind Sie? Schreiben Sie uns Ihr Ergebnis in den Kommentaren.

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Jedes Kind träumt wohl davon, eine Bonbonfabrik zu führen. Der tägliche Bedarf an Zucker wäre gedeckt, was übrig bleibt, wird verkauft. Naschen und nebenbei Geld verdienen – das Leben wäre eine einzige Süßigkeit. In Wahrheit ist Geschäftsführung kein Zuckerschlecken. Unternehmer wissen das; ihre Kinder, Ehepartner und Freunde jedoch oft nicht. Ihnen kann das Onlinespiel „Management Adventure“ der Funk-Stiftung einen Eindruck vermitteln. Das Spiel simuliert den Alltag eines Geschäftsführers; dem Spielgeschehen liegt laut den Entwicklern ein „komplexes systemdynamisches Wirtschaftsmodell“ zugrunde. Der Spieler leitet entweder die BongBong Süßwaren GmbH oder den Hersteller für Haushaltsgeräte Casalinghi. Was ist das Ziel des Spiels? Ganz egal, ob die Wahl auf die Süßwarenfabrik fällt oder auf den Haushaltsgerätehersteller, das Ziel ist immer gleich: den Umsatz um 10 Prozent steigern, ohne das Unternehmen an die Wand zu fahren. Wer das schafft, dem winkt die Vertragsverlängerung. Wie ist das Spiel aufgebaut? Den neuen Chef der BongBong Süßwaren GmbH empfängt im Spiel ein Holztisch mit Notizbuch und Tablet. Prompt erscheint als Notiz im Buch: Harald Bong, ehemaliger Geschäftsführer und Firmengründer, begrüßt den neuen CEO. Gleichzeitig ploppt in der Newsapp des Tablets ein Bericht auf.  Es geht los! Immer mehr Nachrichten trudeln ein; der Assistent trägt Termine in den elektronischen Kalender ein. Kalender, E-Mail-Postfach, SMS  und Newsapp sind über das Tablet jederzeit einsehbar und versorgen den Spieler mit Informationen. Dazu gibt es laufend aktuelle Zahlen zu Kontostand, Umsatz, Produktionszahlen, Verkäufen, Einkäufen, Marktanteil; per Klick lassen sich Verlaufskurven abrufen. Um die Bonbonfabrik zum Erfolg zu führen, kann der Spieler Aktionen in den Unternehmensbereichen Markt, Produktion, Prävention, Rückruf und Feedback ausführen: etwa einen Kundendienst einrichten, eine neue Lagerhalle bauen oder eine Werbekampagne starten, damit die Leute mehr Bonbons kaufen. Ein politische Krise in Brasilien lässt die Rohstoffpreise für Zucker und Kakao plötzlich steigen. Der Spieler hat nun die Wahl: reagieren - oder die Ereignisse ignorieren und weitermachen wie bisher? Vor solche Entscheidungen stellt das Spiel den Geschäftsführer immer wieder. Am Ende jedes Quartals sieht man die Auswirkungen in der Quartalsbilanz. Nach einem Jahr trudelt die erste Bilanz per E-Mail ein. Doch selbst, wenn die Zahlen hier schwarz sind: Der Spieler muss immer auf unerwartete Ereignisse gefasst sein. Ein Großbrand im Gewerbegebiet zerstört die Produktionsanlagen; die Bonbonherstellung gerät ins Stocken. Wie reagiert man in solchen Krisenmomenten? Worauf kommt es an? Um die Hochs und Tiefs im Spiel zu meistern, muss der CEO einen kühlen Kopf bewahren, halbwegs gut rechnen können, seine Kunden und Konkurrenten im Auge behalten und vorausschauend handeln. Wer das beherrscht, hat gute Erfolgschancen. Allen anderen bietet das Spiel die Möglichkeit, sich als Unternehmer zu üben. Denn selbst wenn am Ende die Insolvenz ansteht – es ist nur ein Spiel, das sich jederzeit neu starten lässt. Wie realistisch ist das Spiel? War es eine gute Idee, eine neue Lagerhalle zu bauen? Hat sich die Investition in die Werbekampagne gelohnt? Das zeigt sich oft erst sehr viel später - und das macht das Spiel schwierig, gleichzeitig aber auch realistisch. Denn letztlich sind Unternehmer mit ihrer Entscheidung allein; die Bilanz gibt am Ende Aufschluss über den Erfolg. Trotzdem: Das Spiel spiegelt nicht die Realität. Zum Beispiel färben sich die Zahlen für Umsatz und Produktion orange und schließlich rot, sobald es bedrohlich für das Unternehmen wird; im Tablet ist ein Wirtschaftslexikon eingebaut, in dem man Begriffe nachschlagen kann; alle Nachrichten enthalten ausschließlich relevante Informationen. Solche Frühwarnsysteme und Hilfsmittel hat ein Unternehmer nicht. Macht das Spiel Spaß? Ja, wenn man die Aufgabe ernst nimmt. Wer sich ohne zu überlegen durch die Quartale klickt, wird sich schnell langweilen. Witzig sind die Namen, mit denen man zu tun hat: der Produktionsleiter heißt beispielsweise G. Emsig und wird auf dem Tablet als älterer Herr mit Schnauzer angezeigt; in Zeitungsartikeln ist von der Einzelhandelskette „Etega“ die Rede. Der impulse-Highscore In der Redaktion brauchte der schnellste Spieler gerade mal 30 Minuten, um den Umsatz um 10 Prozent zu steigern und damit seinen Vertrag als Geschäftsführer zu verlängern – impulse-Rekord! Erfolgs-Tipp: Nicht nur den Umsatz im Blick haben, sondern auch auf Produktions- und Lagerkapazitäten achten. Und wie erfolgreich sind Sie? Schreiben Sie uns Ihr Ergebnis in den Kommentaren.
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