Themenfindung
Wie spüre ich Themen für mein Content Marketing auf?

Sie wollen Content Marketing ausprobieren, wissen aber nicht, mit welchen Inhalten Sie Ihre Wunschkunden zu Ihrem Angebot locken sollen? Die folgenden Tipps helfen Ihnen bei der Themenfindung.

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Ein Fernglas brauchen Sie bei der Themenfindung für Ihr Content Marketing nicht bemühen. Tools wie Googles Keyword Planer und das Gespräch mit dem eigenen Kundenservice leisten bessere Dienste.
Ein Fernglas brauchen Sie bei der Themenfindung für Ihr Content Marketing nicht bemühen. Tools wie Googles Keyword Planer und das Gespräch mit dem eigenen Kundenservice leisten bessere Dienste.

Tipp 1: Heben Sie Ihren Wissensschatz

Stellen Sie sich als Erstes folgende Frage: Was könnte die Leute an meinem Wissen interessieren? Wer einen Werkzeughandel hat, kennt sich wahrscheinlich ziemlich gut mit Werkzeug aus. Ein Hersteller von Verpackungsmaterialien weiß sicher viel übers Verpacken. Solches Fachwissen ist bei Ihren Kunden gefragt. Gehen Sie nicht davon aus, dass jeder weiß, was für Sie selbst selbstverständlich ist!

Tipp 2: Nutzen Sie das firmeneigene Wissen

Gute Themen fürs eigene Content Marketing können Sie auch ohne jegliche Marketing-Erfahrung finden – in Ihrem eigenen Unternehmen. „Fragen Sie beispielsweise Ihren Kundensupport, mit welchen Fragen und Problemen sich Kunden besonders häufig melden“, empfiehlt Nicolai Kuban, Geschäftsführer von Linkbird. Das Software-Unternehmen bietet ein Programm an, das Unternehmen beim Content Marketing unterstützt.

Auch die Mitarbeiter im Vertrieb wissen meist genau, welche Wünsche und Fragen die Kunden haben. „Die Abteilungen, die nah am Kunden sind, kennen die Herausforderungen der Zielgruppe am besten“, fasst Kuban zusammen.

Angenommen, Sie sind IT-Dienstleiter und in den meisten Kundenanfragen geht es darum, wie man einen Server aufsetzt. Dann ist ein Ratgeber-Artikel „So setzen Sie einen Server auf“ eine gute Idee für Ihr Content Marketing.

Tipp 3: Fragen Sie Ihre Kunden

Fragen kostet nichts. Diese alte Weisheit sollten Sie auch bei der Themenfindung für Ihr Content Marketing beherzigen. Denn es gibt Menschen, die sehr genau Bescheid darüber wissen, was Ihre Kunden wissen wollen: Ihre Kunden selbst.

Nicolai Kubans Vorschlag ist daher so einleuchtend wie naheliegend: „Fragen Sie Ihre Kunden, über welche Themen sie mehr wissen wollen oder wo sie Informationsbedarf haben.“ Das können beispielsweise Ihre Außendienstmitarbeiter im persönlichen Kundenkontakt übernehmen, oder Sie nutzen die sozialen Netzwerke für einen Aufruf.

Tipp 4: Schauen Sie sich an, was andere machen

Sie müssen das Rad nicht immer neu erfinden – lassen Sie sich inspirieren von dem, was andere machen. Surfen Sie durchs Netz und schauen sich an, auf welche Inhalte Ihre Wettbewerber setzen.

Hierbei kann es sich auch lohnen, einen Blick ins Ausland zu werfen oder auf andere Branchen: Vieles lässt sich übertragen. „Auch durch Magazine, die über Ihr Themenfeld berichten, kommen Sie auf Ideen“, rät Kuban.

Tipp 5: Recherchieren Sie, was gesucht wird

Viele Menschen, die im Internet unterwegs sind, suchen dort Antworten auf ihre Fragen – und nutzen Google, um die Antworten zu finden. Daher weiß die Suchmaschine genau, welche Themen Ihre Zielgruppe interessieren – und welche nicht.

Machen Sie sich dieses Wissen zunutze, indem Sie Tools wie Googles Keyword Planer nutzen. Dieser richtet sich zwar eigentlich an Anzeigenkunden, die Suchmaschinenwerbung buchen wollen. Sie erhalten über das Tool aber auch Auskunft darüber, wie oft im Monat nach bestimmten Suchbegriffen gesucht wird. Außerdem gibt Ihnen der Keyword Planner Ideen für weitere Themen in Ihrem Themengebiet.

Noch mehr Ideen für mögliche Themen liefern Tools wie Übersuggest. Sie geben Ihr Thema – zum Beispiel „Server aufsetzen“ – ein und erhalten verwandte Themenideen, die Sie ebenfalls bearbeiten. Anwendungen wie Übersuggest gibt es zahlreich, viele sind kostenfrei und nach etwas Einarbeitung auch dann nützlich, wenn man nur wenig über Online-Marketing weiß.

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Komfortabler ist die Recherche freilich in einer auf Content Marketing spezialisierten Software wie Linkbird, die alle Arbeitsschritte von der Themenfindung über die Erstellung der Inhalte bis zur Erfolgsmessung in einem Programm bündelt. Allerdings fallen hier monatliche Kosten von mindestens 200 Euro an. Einen geringeren Funktionsumfang, aber auch niedrigere Gebühren bietet Scompler. Sehr umfangreich, aber deutlich teurer sind etwa Kapost oder Newscred (beide englischsprachig).

Egal, ob man sich am Ende für eine kostenlose oder kostenpflichtige Lösung entscheidet: „Eine Themenrecherche, bei der Sie Daten mit einbeziehen, ist ganz wichtig. Nur so gehen Sie sicher, dass Sie die Fragen und Themen bearbeiten, die Ihre potenziellen Kunden tatsächlich beschäftigen“, sagt Kuban.


In einer mehrteiligen Serie geben wir zum Thema Content Marketing einen Überblick für Einsteiger.

Lesen Sie auch Teil 1: Content Marketing für KMU: Mit nützlichen Inhalten Kunden gewinnen – ist das auch was für mich?

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Tipp 1: Heben Sie Ihren Wissensschatz Stellen Sie sich als Erstes folgende Frage: Was könnte die Leute an meinem Wissen interessieren? Wer einen Werkzeughandel hat, kennt sich wahrscheinlich ziemlich gut mit Werkzeug aus. Ein Hersteller von Verpackungsmaterialien weiß sicher viel übers Verpacken. Solches Fachwissen ist bei Ihren Kunden gefragt. Gehen Sie nicht davon aus, dass jeder weiß, was für Sie selbst selbstverständlich ist! Tipp 2: Nutzen Sie das firmeneigene Wissen Gute Themen fürs eigene Content Marketing können Sie auch ohne jegliche Marketing-Erfahrung finden – in Ihrem eigenen Unternehmen. "Fragen Sie beispielsweise Ihren Kundensupport, mit welchen Fragen und Problemen sich Kunden besonders häufig melden“, empfiehlt Nicolai Kuban, Geschäftsführer von Linkbird. Das Software-Unternehmen bietet ein Programm an, das Unternehmen beim Content Marketing unterstützt. Auch die Mitarbeiter im Vertrieb wissen meist genau, welche Wünsche und Fragen die Kunden haben. „Die Abteilungen, die nah am Kunden sind, kennen die Herausforderungen der Zielgruppe am besten“, fasst Kuban zusammen. Angenommen, Sie sind IT-Dienstleiter und in den meisten Kundenanfragen geht es darum, wie man einen Server aufsetzt. Dann ist ein Ratgeber-Artikel „So setzen Sie einen Server auf“ eine gute Idee für Ihr Content Marketing. Tipp 3: Fragen Sie Ihre Kunden Fragen kostet nichts. Diese alte Weisheit sollten Sie auch bei der Themenfindung für Ihr Content Marketing beherzigen. Denn es gibt Menschen, die sehr genau Bescheid darüber wissen, was Ihre Kunden wissen wollen: Ihre Kunden selbst. Nicolai Kubans Vorschlag ist daher so einleuchtend wie naheliegend: "Fragen Sie Ihre Kunden, über welche Themen sie mehr wissen wollen oder wo sie Informationsbedarf haben." Das können beispielsweise Ihre Außendienstmitarbeiter im persönlichen Kundenkontakt übernehmen, oder Sie nutzen die sozialen Netzwerke für einen Aufruf. Tipp 4: Schauen Sie sich an, was andere machen Sie müssen das Rad nicht immer neu erfinden – lassen Sie sich inspirieren von dem, was andere machen. Surfen Sie durchs Netz und schauen sich an, auf welche Inhalte Ihre Wettbewerber setzen. Hierbei kann es sich auch lohnen, einen Blick ins Ausland zu werfen oder auf andere Branchen: Vieles lässt sich übertragen. "Auch durch Magazine, die über Ihr Themenfeld berichten, kommen Sie auf Ideen", rät Kuban. [mehr-zum-thema] Tipp 5: Recherchieren Sie, was gesucht wird Viele Menschen, die im Internet unterwegs sind, suchen dort Antworten auf ihre Fragen – und nutzen Google, um die Antworten zu finden. Daher weiß die Suchmaschine genau, welche Themen Ihre Zielgruppe interessieren – und welche nicht. Machen Sie sich dieses Wissen zunutze, indem Sie Tools wie Googles Keyword Planer nutzen. Dieser richtet sich zwar eigentlich an Anzeigenkunden, die Suchmaschinenwerbung buchen wollen. Sie erhalten über das Tool aber auch Auskunft darüber, wie oft im Monat nach bestimmten Suchbegriffen gesucht wird. Außerdem gibt Ihnen der Keyword Planner Ideen für weitere Themen in Ihrem Themengebiet. Noch mehr Ideen für mögliche Themen liefern Tools wie Übersuggest. Sie geben Ihr Thema – zum Beispiel „Server aufsetzen“ – ein und erhalten verwandte Themenideen, die Sie ebenfalls bearbeiten. Anwendungen wie Übersuggest gibt es zahlreich, viele sind kostenfrei und nach etwas Einarbeitung auch dann nützlich, wenn man nur wenig über Online-Marketing weiß. Komfortabler ist die Recherche freilich in einer auf Content Marketing spezialisierten Software wie Linkbird, die alle Arbeitsschritte von der Themenfindung über die Erstellung der Inhalte bis zur Erfolgsmessung in einem Programm bündelt. Allerdings fallen hier monatliche Kosten von mindestens 200 Euro an. Einen geringeren Funktionsumfang, aber auch niedrigere Gebühren bietet Scompler. Sehr umfangreich, aber deutlich teurer sind etwa Kapost oder Newscred (beide englischsprachig). Egal, ob man sich am Ende für eine kostenlose oder kostenpflichtige Lösung entscheidet: „Eine Themenrecherche, bei der Sie Daten mit einbeziehen, ist ganz wichtig. Nur so gehen Sie sicher, dass Sie die Fragen und Themen bearbeiten, die Ihre potenziellen Kunden tatsächlich beschäftigen“, sagt Kuban. In einer mehrteiligen Serie geben wir zum Thema Content Marketing einen Überblick für Einsteiger. Lesen Sie auch Teil 1: Content Marketing für KMU: Mit nützlichen Inhalten Kunden gewinnen – ist das auch was für mich?