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Mit dem Hackerangriff nahm das Unheil seinen Lauf. Unbekannte hatten die IT eines Produktionsbetriebs aus Singen am Bodensee lahmgelegt. Tagelang konnten die Beschäftigten nicht arbeiten. Darüber hinaus hatte die Firma plötzlich ein weiteres Problem: Mitarbeitende fingen an, über die vermeintlich Schuldigen – die IT-Abteilung – zu lästern und zu schimpfen. Schließlich hätten sie keine Vorsorge getroffen, dass so etwas nicht passieren kann, so die Meinung vieler Beschäftigter. „Der ganze Frust kanalisierte sich auf ein paar arme Köpfe, die im Grunde gar nichts dafür konnten, weil sie weder über das notwendige Personal noch das Know-how verfügten, um einen Hackerangriff zu verhindern“, erzählt Führungskräftetrainerin Svenja Hofert aus Pinneberg bei Hamburg. Sie betreute das Unternehmen damals als Coachin.
Szenen wie diese spielen sich in vielen Betrieben ab: Wenn etwas schiefläuft, werden schnell Verantwortliche gesucht, häufig in anderen Abteilungen. Beschäftigte fangen an, sich über diese zu beschweren. Oft entsteht eine gemeinsame Sichtweise auf andere Abteilungen, ein Abteilungsdenken, wie Experten es nennen. Die Folge: Statt miteinander, agieren Teams gegeneinander. Im schlimmsten Fall wird die Zusammenarbeit unmöglich.
Bevor Chefs oder Chefinnen jedoch gegen Abteilungsdenken – oder Silodenken, wie es auch genannt wird – vorgehen, hilft es erst einmal zu wissen, wie es entsteht – und wann sie überhaupt eingreifen sollten.
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