Umgang mit Stress
8 Strategien, mit denen erfolgreiche Menschen gelassener bleiben

Unter Druck stehen und trotzdem 100 Prozent geben? Das ist für erfolgreiche Menschen kein Problem. Diese acht Strategien für einen klugen Umgang mit Stress können Sie sich von ihnen abschauen.

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Umgang mit Stress
© Javier Zayas Photography / Moment RF / Getty Images

Sie stecken noch im Stau, während Ihr Termin schon anfängt? Sie hängen in einem Telefongespräch fest und der nächste Kunde wartet bereits? Solche Situationen können den Blutdruck in die Höhe treiben. Eigentlich kein Problem: Stress ist eine notwendige Emotion, denn wer leicht gestresst ist, bringt bessere Leistungen. Das menschliche Gehirn arbeitet so, dass man zumindest ein kleines bisschen gestresst sein muss, um überhaupt etwas zu tun.

Langanhaltender Stress dagegen beeinflusst die körperliche und mentale Gesundheit negativ. Eine Studie der Berkeley-Universität etwa hat gezeigt: Ununterbrochener Stress hält das Hirn davon ab, neue Zellen zu produzieren. Deshalb ist es wichtig, dass stressige Situationen nicht zum Dauerzustand werden.

Travis Bradberry, Autor des Bestsellers „Emotionale Intelligenz 2.0“, schrieb in einem Artikel für das US-Wirtschaftsportal Forbes darüber, wie erfolgreiche Menschen zu mehr Gelassenheit finden. Denn wenn man seine Emotionen kontrollieren kann und in Stresssituationen ruhig bleibt, wirkt sich das direkt positiv auf die Leistungen aus. Bradberry empfiehlt acht Anti-Stress-Strategien:

Strategie 1: Seien Sie dankbar für das, was Sie haben

Darüber nachzudenken, wofür man dankbar ist, ist gut für die Gesundheit. Laut Bradberry kann Dankbarkeit das Stress-Hormon Cortisol um 23 Prozent verringern. Wer täglich an seiner positiven Einstellung arbeitet, hat bessere Laune, mehr Energie und fühlt sich körperlich besser. Dadurch reduziert sich der Stress-Level.

Strategie 2: Fragen Sie nicht „Was wäre, wenn …?“

Was wäre, wenn ich zu spät kommen würde? Was passiert, wenn der Kunde zum Konkurrenzunternehmen geht? Fragen wie diese verstärken Stress und Unruhe. Dabei gibt es unendlich viele mögliche Situationen und man kann nie wissen, was wirklich passiert. Was bringt es, im Kopf wieder und wieder durchzuspielen, was passieren könnte? Gar nichts. Je mehr Zeit man damit verbringt, sich Sorgen zu machen, desto weniger Zeit bleibt, um an einer Lösung für das Problem zu arbeiten. Laut Bradberry wissen erfolgreiche Menschen, dass die „Was wäre, wenn. ..?“-Frage sie nicht voran bringt – deswegen stellen sie sie gar nicht erst.

Strategie 3: Bleiben Sie positiv

Positives Denken hilft dabei, das Gehirn aus dem Stressmodus zu holen. Wenn Sie nur noch negative Gedanken haben, sollten Sie gezielt versuchen, an etwas komplett Stressfreies zu denken. Das ist einfach, wenn es gerade gut läuft. Wenn man einen schlechten Tag hat, kann das sehr schwer sein. Bradberry rät, dann über den Tag nachzudenken und sich eine positive Sache herauszupicken. Ist an dem Tag wirklich gar nichts Positives passiert, sollte man überlegen, ob man sich auf etwas freuen kann, was demnächst ansteht.

Mehr dazu: Journaling: 5-Minuten-Routine für mehr Fokus

Strategie 4: Schalten Sie auch mal ab

Neu ist das zwar nicht, aber: Es ist wichtig, auch mal abzuschalten. Das Stichwort lautet Work-Life-Balance. Es ist verlockend, auch nach Feierabend noch E-Mails zu lesen oder zu beantworten. Und Smartphones machen es einem leicht, man ist immer erreichbar und kann immer kommunizieren. „Es ist extrem schwer, einen stressfreien Moment außerhalb der Arbeit zu genießen, wenn eine Arbeits-E-Mail jederzeit auf dem Handy auftauchen kann“, sagt Bradberry. Er schlägt vor, sich Zeiten einzurichten, in denen man das Handy abschaltet und für Kollegen oder Mitarbeiter nicht erreichbar ist.

Strategie 5: Schränken Sie Ihren Koffeinkonsum ein

Morgens schon eine Kanne Kaffee? Das ist schlecht für die Gesundheit. Koffein sorgt dafür, dass der Körper Adrenalin freisetzt – der Körper gerät dann in den Kampf- oder-Flucht-Modus. In diesem Stressmodus ist es schwieriger, seine Emotionen zu kontrollieren und klar zu denken. Erfolgreiche Menschen schränken deswegen ihren Koffeinkonsum ein.

Strategie 6: Schlafen Sie genug

Ausreichend Schlaf ist für erfolgreiche Menschen das A und O, sagt Bradberry. „Beim Schlafen lädt sich der innere Akku wieder auf.“ Dadurch wacht man erfrischt auf. Fehlt Schlaf, ist der Stresshormon-Level erhöht, auch wenn es eigentlich gar nichts gibt, was einen konkret stresst. Auch wenn man angesichts großer Projekte das Gefühl hat, man habe gar keine Zeit zum Schlafen, sollte man sich die Zeit für Schlaf ganz bewusst nehmen. Denn genau den benötigt man, um ein Projekt mit klarem Kopf anzugehen.

Mehr dazu: Schlafmythen: Was Sie wirklich besser schlafen lässt

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Strategie 7: Trennen Sie Gedanken von Fakten

Je mehr Zeit man mit negativen Gedanken verbringt, desto mehr Macht gibt man ihnen. Dabei sind sie oft einfach nur das: Gedanken, keine Fakten. Laut Bradberry bewältigt man sie, indem man sie aufschreibt. „Wenn sie dann immer noch wie Fakten aussehen, sollte man einen Freund oder Kollegen fragen, ob er dasselbe denkt.“ Wer so den Blick auf Fakten lenkt, hat es leichter, wieder positiv zu denken.

Mehr zum Thema: Erfolgsstrategien: Darauf verzichten emotional Intelligente

Strategie 8: Atmen Sie durch

Der einfachste Weg, Stress zu unterbrechen, ist, einfach mal durchzuatmen. Wenn man sich zwischendurch nur auf seine Atmung konzentriert, kann man sich anschließend besser auf eine Aufgabe fokussieren – und lässt sich davon nicht stressen. Bradberry sagt: „Es ist schwierig, sich länger als ein, zwei Minuten nur auf seine Atmung zu konzentrieren.“ Doch anschließend sei es viel einfacher, Gedanken zu ignorieren, die einen sonst ablenken würden.

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Denn wenn man seine Emotionen kontrollieren kann und in Stresssituationen ruhig bleibt, wirkt sich das direkt positiv auf die Leistungen aus. Bradberry empfiehlt acht Anti-Stress-Strategien: Strategie 1: Seien Sie dankbar für das, was Sie haben Darüber nachzudenken, wofür man dankbar ist, ist gut für die Gesundheit. Laut Bradberry kann Dankbarkeit das Stress-Hormon Cortisol um 23 Prozent verringern. Wer täglich an seiner positiven Einstellung arbeitet, hat bessere Laune, mehr Energie und fühlt sich körperlich besser. Dadurch reduziert sich der Stress-Level. Strategie 2: Fragen Sie nicht „Was wäre, wenn …?“ Was wäre, wenn ich zu spät kommen würde? Was passiert, wenn der Kunde zum Konkurrenzunternehmen geht? Fragen wie diese verstärken Stress und Unruhe. Dabei gibt es unendlich viele mögliche Situationen und man kann nie wissen, was wirklich passiert. Was bringt es, im Kopf wieder und wieder durchzuspielen, was passieren könnte? Gar nichts. Je mehr Zeit man damit verbringt, sich Sorgen zu machen, desto weniger Zeit bleibt, um an einer Lösung für das Problem zu arbeiten. Laut Bradberry wissen erfolgreiche Menschen, dass die „Was wäre, wenn. ..?“-Frage sie nicht voran bringt – deswegen stellen sie sie gar nicht erst. Strategie 3: Bleiben Sie positiv Positives Denken hilft dabei, das Gehirn aus dem Stressmodus zu holen. Wenn Sie nur noch negative Gedanken haben, sollten Sie gezielt versuchen, an etwas komplett Stressfreies zu denken. Das ist einfach, wenn es gerade gut läuft. Wenn man einen schlechten Tag hat, kann das sehr schwer sein. Bradberry rät, dann über den Tag nachzudenken und sich eine positive Sache herauszupicken. Ist an dem Tag wirklich gar nichts Positives passiert, sollte man überlegen, ob man sich auf etwas freuen kann, was demnächst ansteht. Mehr dazu: Journaling: 5-Minuten-Routine für mehr Fokus Strategie 4: Schalten Sie auch mal ab Neu ist das zwar nicht, aber: Es ist wichtig, auch mal abzuschalten. Das Stichwort lautet Work-Life-Balance. Es ist verlockend, auch nach Feierabend noch E-Mails zu lesen oder zu beantworten. Und Smartphones machen es einem leicht, man ist immer erreichbar und kann immer kommunizieren. „Es ist extrem schwer, einen stressfreien Moment außerhalb der Arbeit zu genießen, wenn eine Arbeits-E-Mail jederzeit auf dem Handy auftauchen kann“, sagt Bradberry. Er schlägt vor, sich Zeiten einzurichten, in denen man das Handy abschaltet und für Kollegen oder Mitarbeiter nicht erreichbar ist. Strategie 5: Schränken Sie Ihren Koffeinkonsum ein Morgens schon eine Kanne Kaffee? Das ist schlecht für die Gesundheit. Koffein sorgt dafür, dass der Körper Adrenalin freisetzt – der Körper gerät dann in den Kampf- oder-Flucht-Modus. In diesem Stressmodus ist es schwieriger, seine Emotionen zu kontrollieren und klar zu denken. Erfolgreiche Menschen schränken deswegen ihren Koffeinkonsum ein. Strategie 6: Schlafen Sie genug Ausreichend Schlaf ist für erfolgreiche Menschen das A und O, sagt Bradberry. „Beim Schlafen lädt sich der innere Akku wieder auf.“ Dadurch wacht man erfrischt auf. Fehlt Schlaf, ist der Stresshormon-Level erhöht, auch wenn es eigentlich gar nichts gibt, was einen konkret stresst. Auch wenn man angesichts großer Projekte das Gefühl hat, man habe gar keine Zeit zum Schlafen, sollte man sich die Zeit für Schlaf ganz bewusst nehmen. Denn genau den benötigt man, um ein Projekt mit klarem Kopf anzugehen. Mehr dazu: Schlafmythen: Was Sie wirklich besser schlafen lässt Strategie 7: Trennen Sie Gedanken von Fakten Je mehr Zeit man mit negativen Gedanken verbringt, desto mehr Macht gibt man ihnen. Dabei sind sie oft einfach nur das: Gedanken, keine Fakten. Laut Bradberry bewältigt man sie, indem man sie aufschreibt. „Wenn sie dann immer noch wie Fakten aussehen, sollte man einen Freund oder Kollegen fragen, ob er dasselbe denkt.“ Wer so den Blick auf Fakten lenkt, hat es leichter, wieder positiv zu denken. Mehr zum Thema: Erfolgsstrategien: Darauf verzichten emotional Intelligente Strategie 8: Atmen Sie durch Der einfachste Weg, Stress zu unterbrechen, ist, einfach mal durchzuatmen. Wenn man sich zwischendurch nur auf seine Atmung konzentriert, kann man sich anschließend besser auf eine Aufgabe fokussieren – und lässt sich davon nicht stressen. Bradberry sagt: „Es ist schwierig, sich länger als ein, zwei Minuten nur auf seine Atmung zu konzentrieren.“ Doch anschließend sei es viel einfacher, Gedanken zu ignorieren, die einen sonst ablenken würden.
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