Zweifel am Unternehmen
„Wofür betreibe ich diesen Aufwand?“

Eine Unternehmerin hat jahrelang viel Energie in ihre Marketing-Agentur gesteckt. Nun wachsen ihre Zweifel, ob sie überhaupt noch weitermachen möchte.

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Zweifel am Unternehmen
Stefanie Richter (die Redaktion hat den Namen geändert), Gründerin und Geschäftsführerin einer Marketingagentur, hadert nach Rückschlägen mit ihrer Rolle als Unternehmerin.
© Bert Bostelmann für impulse

Eine Reihe unglücklicher Umstände weckten Zweifel in der Frau, die für diesen Text Stefanie Richter heißen soll. Ihr Name lautet eigentlich anders, doch die Unternehmerin möchte anonym bleiben, um ihr Team und ihre Geschäftspartner nicht zu verunsichern – denn Richter hinterfragt, ob sie ihre Marketingagentur mit vier festen Mitarbeitenden weiterhin leiten möchte.

Dabei war die Firma jahrelang die Leidenschaft der 39-jährigen Unternehmerin. Nach der Gründung 2018 konnte sie schon bald große Kunden gewinnen, ihr Team wuchs, Richter holte sich eine Mitgesellschafterin ins Unternehmen, um mehr Zeit für die Strategiearbeit zu haben.

Die erzählte Richter im Herbst 2022, dass sie schwanger sei. Die Unternehmerin freute sich für ihre Kollegin.

Dann kamen die Zweifel.

Die Batterien sind leer

„Ich habe nach ein paar Wochen gemerkt, dass es in mir arbeitet. Plötzlich hatte ich das Gefühl eines Rückschritts“, erinnert sich die Unternehmerin. Richter kann sich selbst nicht erklären, warum die Elternzeit ihrer Mitgeschäftsführerin sie so aufwühlte. Ein Faktor, vermutet sie: „Jetzt wird alles wieder so, wie es ganz zu Anfang war, als ich alles allein gemacht habe.“

Mit einem Mal muss sie wieder Aufgaben übernehmen, die sie längst abgegeben hatte – dabei hatte sie mühevoll jahrelang das Wachstum vorangetrieben. Ende 2022 kündigt ein wichtiger Kunde seinen Vertrag und reißt eine Lücke in die Finanzierung. Richter muss deswegen einer Mitarbeiterin kündigen. Die Unternehmerin merkt, dass sie ausgelaugt ist. „Ich glaube, dass ich im Moment die Kraft nicht mehr habe, so zu kämpfen, als wären wir in Jahr zwei.“


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