OKR in der Praxis
Wie die OKR-Methode funktioniert und Firmen voranbringt – zwei Beispiele

Kennen Sie die Methode OKR? Sie hilft Teams, fokussierter zu arbeiten und messbare Erfolge zu erzielen. Zwei Betriebe zeigen, wie sich damit der Umsatz steigern und Prozesse optimieren lassen.

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Bitte alle ins selbe Ziel treffen
© Jasmin Merdan / Moment / GettyImages

Stellen Sie sich vor, Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten gemeinsam an einem Ziel, streben in die gleiche Richtung und setzen das Unternehmen mit vereinten Kräften in Bewegung. Und alle sind glücklich und zufrieden, weil jeder versteht, was zu tun ist. Genau das verspricht die OKR-Methode, die in den 1970er-Jahren Intel erfunden hat und die insbesondere bekannt geworden ist, weil sie bei Google angewendet wird.

In den vergangenen Jahren hat sich die Methode zu einem weltweiten Trend entwickelt: Unternehmen aller Größen beginnen, OKR anzuwenden, um fokussierter zu agieren. Doch was genau ist OKR, für welche Unternehmen eignet sich die Methode überhaupt und wie funktioniert sie in der Praxis?

Das Prinzip der OKR-Methode

OKR steht für „Objectives and Key Results“. Objectives ist ein Zustand in der Zukunft, den ein Unternehmen erreichen will, also ein Ziel, das konkret ausgemalt wird. Key Results sind messbare Ergebnisse, die einzelne Mitarbeiter oder ein Team zur Erreichung der Objectives beisteuern können. Key Results sind also die Hebel und Erfolgstreiber.

„Objectives anhand der Unternehmensziele aufstellen, dazu passende Key Results je nach Abteilung und Arbeitsbereich definieren – das ist der Kern von OKR“, erklärt Stefan Strecker aus München, der als Coach Dutzende Unternehmen bei der Einführung von OKR begleitet und beraten hat. Die Methode ist für alle Betriebe interessant, die kurz- und mittelfristige Ziele erreichen wollen. Die Branche und Größe des Unternehmens sind dabei zweitrangig.

OKR eignet sich für jeden Betrieb. „Wenn es richtig angewandt wird, dann ist es beeindruckend wirkungsvoll“, sagt Stefan Strecker.

Die Anwendung der Methode

Als Beispiel nennt der Firmenberater einen Klienten, einen Anbieter von Telefonservices. Der Dienstleister hat immer wieder damit zu kämpfen, dass Probleme der Anrufer nicht zügig und hinreichend gelöst werden. Als Objective legt das Team fest: Wir haben einen erstklassigen Kundenservice!

Key Results dazu könnten etwa sein: Die Erstlösungsquote bei Anrufen wird von 35 auf 70 Prozent verdoppelt. Die Kundenbewertung für den Service wird von drei auf mindestens vier von fünf Sternen gesteigert.

Der Effekt ist, dass jeder aus dem Team des Dienstleisters nun dank der Key Results weiß, worauf es ankommt, um das übergeordnete Ziel „Erstklassiger Kundenservice“ zu erreichen: Jeder ist im Idealfall noch bemühter, die Anliegen der Anrufer direkt zu lösen und sich dabei noch freundlicher zu zeigen, um am Ende eine bessere Kundenbewertung zu erhalten.

Klingt einfach, in der Umsetzung gibt es aber einiges zu beachten, damit OKR funktioniert. Wie Chefs und Chefinnen die Methode einführen und was sich erreichen lässt, zeigen die folgenden zwei Beispiele.


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