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Unternehmerinnen und Unternehmer sollten sich regelmäßig fragen, wie sie ihre Firma strategisch weiterentwickeln können. Wie könnte sich das Geschäft verändern? Wo liegen Wachstumschancen? Bei so einer Entscheidung hilft die sogenannte Produkt-Markt-Matrix. Das ist ein strategisches Tool, das Unternehmen dabei unterstützt, Wachstumsstrategien zu definieren, indem es vier Schlüsselbereiche unterscheidet:
- Marktdurchdringung,
- Marktentwicklung,
- Produktentwicklung und
- Diversifikation.
„Das ist eine sehr strukturierte Herangehensweise, um über Wachstum nachzudenken“, sagt Gregor Heilmaier, Berater für Geschäftsmodellentwicklung im Mittelstand aus Nürnberg. Mithilfe der Vier-Felder-Matrix können Unternehmen erkennen, wo Wachstumschancen bestehen. Zum Beispiel durch die Eroberung von Marktanteilen, die Entwicklung neuer Produkte für einen bestehenden Markt, die Erschließung neuer Märkte oder durch die Einführung völlig neuer Produkte in neuen Märkten. „Unternehmen sollten sich fragen, wo sie wachsen wollen und dann die entsprechende Strategie wählen“, sagt Michael Bernecker, Gründer und Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Marketing (DIM).
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Dabei sind ganz unterschiedliche Entwicklungspfade denkbar: Unternehmen können sich wandeln, indem sie vom Händler zum Hersteller oder vom Produzenten zum Dienstleister werden. Wer bislang nur an Geschäftskunden verkauft hat, kann Endverbraucher als Kunden für sich entdecken – und andersherum. Wer ein analoges Geschäftsmodell hat, sollte über Möglichkeiten der Digitalisierung nachdenken.
Im Folgenden stellen wir vier Strategien von Firmen vor, die sich neue Geschäftszweige neben dem Kerngeschäft erschlossen haben, indem sie wesentliche Stellschrauben ihres Geschäftsmodells verändert haben.
Strategie 1: Verkaufen Sie direkt an Endverbraucher
Die Firma Rothschenk in Aub bei Würzburg hat in der Corona-Pandemie einen neuen Geschäftszweig entwickelt: Der Produzent von Ladungssicherungssystemen hat Privatkunden als Zielgruppe entdeckt.
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