Zielgruppen bei Facebook-Anzeigen
So bringt Ihre Facebook-Werbung mehr – für weniger Geld

Ihre Facebook-Anzeigen bringen nichts? Das hat vermutlich folgenden Grund: Sie definieren Ihre Zielgruppen nicht richtig. So machen Sie‘s besser.

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Volltreffer! Wer mit Facebook-Anzeigen Erfolg haben will, muss seine Zielgruppe genau kennen - nur so weiß er schließlich, wen seine Annoncen erreichen sollen.
Volltreffer! Wer mit Facebook-Anzeigen Erfolg haben will, muss seine Zielgruppe genau kennen - nur so weiß er schließlich, wen seine Annoncen erreichen sollen.
© psdesign1 / Fotolia.com

Da hat man viel Zeit und Mühe in eine tolle Anzeige auf Facebook gesteckt – und am Ende bringt sie kaum messbaren Erfolg. Niemand liked die Anzeige, niemand teilt sie, die Reichweite ist mager. Woran liegt’s?

„Der allergrößte Fehler, den Unternehmen bei Facebook-Anzeigen machen ist, dass sie ihre Zielgruppe nicht kennen“, sagt Online-Marketing-Expertin Sandra Holze, die Unternehmer und Selbstständige ich Sachen Social Media coacht. „Dieser Fehler ist wirklich fatal, denn: Ohne eine genaue Definition der Zielgruppe können Facebook-Anzeigen nicht funktionieren.“

Warum die genaue Zielgruppenbeschreibung so wichtig ist? Wer die Zielgruppe zu weit fasst, riskiert, dass die Anzeige auch an jede Menge Leute ausgespielt wird, für die der Inhalt überhaupt nicht interessant ist.

Ein Beispiel: Ein Hersteller von biologischem Hundefutter wählt im Facebook-Anzeigenmanager als Zielgruppe Menschen aus, die sich für Hunde interessieren. Das sind in Deutschland rund 3,8 Millionen. Diese Zielgruppe ist aber viel zu groß. Denn die Anzeige wird auch jenen Facebook-Nutzern gezeigt, die sich Bio-Hundefutter nicht leisten können oder denen der biologische Landbau egal ist. Diese werden die Anzeige aber wohl kaum liken oder teilen. War die Anzeige darauf ausgerichtet, Fans für die Facebookseite des Unternehmens zu gewinnen, dann wird der Futtermittelhersteller sehr viel Geld für einen neuen Fan bezahlen.

Ohne genaue Zielgruppe kein Erfolg

Es geht also darum, die eigene Zielgruppe sehr gut zu kennen und zu wissen, was sie mag. „Die meisten machen den Fehler, viel zu groß zu werden“, erklärt Facebook-Profi Sandra Holze. „Wenn ich frage: ‚Wer sind Deine Wunschkunden?‘ Dann erhalte ich als Antwort: ‚Frauen zwischen 20 und 50.‘ Und wenn ich nachhake: ‚Gibt es da noch eine Einschränkung?‘ ‚Ach ja: Gut verdienend.‘“

So eine Zielgruppenbeschreibung sei viel zu schwammig, die Streuverluste zu hoch. Wichtig ist es, die eigene Wunschzielgruppe möglichst genau anzugeben, dazu gehört die Angabe von:

  • Wohnort (vor allem relevant, wenn man ein lokales Geschäft hat),
  • Alter (auch hier möglichst genau werden),
  • Geschlecht (selbst wenn man beide Geschlechter als Zielgruppe hat, kann es durchaus sinnvoll sein, Männern und Frauen verschiedene Anzeigen auszuspielen. Ein Goldschmied etwa kann Männern einen Ring als potenzielles Geburtstagsgeschenk für die Gattin präsentieren – und Frauen direkt als Kundinnen ansprechen),

Die Interessen der Wunschkunden sind am wichtigsten, um tatsächlich genau die Menschen anzusprechen, die man erreichen möchte. Facebook gibt bereits zahlreiche Interessen zur Auswahl vor, etwa: Kartenspiele, Kindererziehung oder Yoga. Je genauer man die Interessen angibt, desto besser. „Kinder“ ist also besser als „Familie“ und „Kindererziehung“ besser als „Kinder“.

Unsere Expertin
Sandra HolzeBusiness-Trainerin Sandra Holze bringt Unternehmern und Selbstständigen in Online-Kursen bei, wie sie erfolgreich ein Internetbusiness aufbauen und über Social Media Kunden gewinnen. Hier geht es zu ihrer Facebookseite, auf der sie regelmäßig Online-Marketing-Tipps gibt.

Welche Magazine lesen Ihre Kunden? Welche Filme schauen sie?

Facebook bietet darüber hinaus noch eine zweite Möglichkeit, die Wunschzielgruppe zu definieren. So kann man sich überlegen, welche anderen Seiten der eigene Wunschkunde wohl geliked haben könnte, und daraus eine Zielgruppe erstellen. Unternehmen sollten sich daher überlegen:

  • Welche Zeitschriften liest mein Wunschkunde?
  • Welchen Prominenten folgt er?
  • Zu welchen Veranstaltungen ist er gegangen?

All dies kann man im Facebook-Anzeigen-Manager definieren und so genau die Menschen erreichen, die der eigenen Zielgruppe entsprechen.

Keine Angst vor einer kleinen Zielgruppe

Wer seine Zielgruppe genau definiert, wird feststellen, dass seine Anzeige am Ende nur an wenige Zehntausend Menschen ausgespielt wird. „Das ist ok“, sagt Online-Business-Expertin Holze. „Man will schließlich die richtigen Leute erreichen.“ Wer etwa ein regionales Geschäft betreibe, zum Beispiel Hochzeitstorten verkaufe, der habe in seinem Einzugsgebiet schlichtweg eine begrenzte Anzahl von Menschen. „Wieso soll ich dann Anzeigen ausspielen an Leute, die 300 Kilometer weit weg wohnen? Für die ist meine Anzeige nicht relevant – und Relevanz ist bei Facebook-Anzeigen das Wichtigste.“

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Da hat man viel Zeit und Mühe in eine tolle Anzeige auf Facebook gesteckt – und am Ende bringt sie kaum messbaren Erfolg. Niemand liked die Anzeige, niemand teilt sie, die Reichweite ist mager. Woran liegt’s? „Der allergrößte Fehler, den Unternehmen bei Facebook-Anzeigen machen ist, dass sie ihre Zielgruppe nicht kennen“, sagt Online-Marketing-Expertin Sandra Holze, die Unternehmer und Selbstständige ich Sachen Social Media coacht. „Dieser Fehler ist wirklich fatal, denn: Ohne eine genaue Definition der Zielgruppe können Facebook-Anzeigen nicht funktionieren.“ Warum die genaue Zielgruppenbeschreibung so wichtig ist? Wer die Zielgruppe zu weit fasst, riskiert, dass die Anzeige auch an jede Menge Leute ausgespielt wird, für die der Inhalt überhaupt nicht interessant ist. Ein Beispiel: Ein Hersteller von biologischem Hundefutter wählt im Facebook-Anzeigenmanager als Zielgruppe Menschen aus, die sich für Hunde interessieren. Das sind in Deutschland rund 3,8 Millionen. Diese Zielgruppe ist aber viel zu groß. Denn die Anzeige wird auch jenen Facebook-Nutzern gezeigt, die sich Bio-Hundefutter nicht leisten können oder denen der biologische Landbau egal ist. Diese werden die Anzeige aber wohl kaum liken oder teilen. War die Anzeige darauf ausgerichtet, Fans für die Facebookseite des Unternehmens zu gewinnen, dann wird der Futtermittelhersteller sehr viel Geld für einen neuen Fan bezahlen. Ohne genaue Zielgruppe kein Erfolg Es geht also darum, die eigene Zielgruppe sehr gut zu kennen und zu wissen, was sie mag. „Die meisten machen den Fehler, viel zu groß zu werden“, erklärt Facebook-Profi Sandra Holze. „Wenn ich frage: ‚Wer sind Deine Wunschkunden?‘ Dann erhalte ich als Antwort: ‚Frauen zwischen 20 und 50.‘ Und wenn ich nachhake: ‚Gibt es da noch eine Einschränkung?‘ ‚Ach ja: Gut verdienend.‘“ So eine Zielgruppenbeschreibung sei viel zu schwammig, die Streuverluste zu hoch. Wichtig ist es, die eigene Wunschzielgruppe möglichst genau anzugeben, dazu gehört die Angabe von: Wohnort (vor allem relevant, wenn man ein lokales Geschäft hat), Alter (auch hier möglichst genau werden), Geschlecht (selbst wenn man beide Geschlechter als Zielgruppe hat, kann es durchaus sinnvoll sein, Männern und Frauen verschiedene Anzeigen auszuspielen. Ein Goldschmied etwa kann Männern einen Ring als potenzielles Geburtstagsgeschenk für die Gattin präsentieren – und Frauen direkt als Kundinnen ansprechen), Die Interessen der Wunschkunden sind am wichtigsten, um tatsächlich genau die Menschen anzusprechen, die man erreichen möchte. Facebook gibt bereits zahlreiche Interessen zur Auswahl vor, etwa: Kartenspiele, Kindererziehung oder Yoga. Je genauer man die Interessen angibt, desto besser. „Kinder“ ist also besser als „Familie“ und „Kindererziehung“ besser als „Kinder“. Welche Magazine lesen Ihre Kunden? Welche Filme schauen sie? Facebook bietet darüber hinaus noch eine zweite Möglichkeit, die Wunschzielgruppe zu definieren. So kann man sich überlegen, welche anderen Seiten der eigene Wunschkunde wohl geliked haben könnte, und daraus eine Zielgruppe erstellen. Unternehmen sollten sich daher überlegen: Welche Zeitschriften liest mein Wunschkunde? Welchen Prominenten folgt er? Zu welchen Veranstaltungen ist er gegangen? All dies kann man im Facebook-Anzeigen-Manager definieren und so genau die Menschen erreichen, die der eigenen Zielgruppe entsprechen. Keine Angst vor einer kleinen Zielgruppe Wer seine Zielgruppe genau definiert, wird feststellen, dass seine Anzeige am Ende nur an wenige Zehntausend Menschen ausgespielt wird. „Das ist ok“, sagt Online-Business-Expertin Holze. „Man will schließlich die richtigen Leute erreichen.“ Wer etwa ein regionales Geschäft betreibe, zum Beispiel Hochzeitstorten verkaufe, der habe in seinem Einzugsgebiet schlichtweg eine begrenzte Anzahl von Menschen. „Wieso soll ich dann Anzeigen ausspielen an Leute, die 300 Kilometer weit weg wohnen? Für die ist meine Anzeige nicht relevant – und Relevanz ist bei Facebook-Anzeigen das Wichtigste.“